Hallöchen,
wir wohnen in einem MFH, gebaut in den 70ern. Heute wollte ich den Schandfleck unseres Balkons mal beseitigen: Zwischen Balkon-Frontbrüstungsplatte und Hauswand ist quasi eine Lücke, die mit einer Platte, welche mit zwei Stahl-Streifen links und rechts angeschraubt ist, geschlossen wird. Die auf dieser Konstruktion befindliche Farbe scheint nicht für diesen Einsatzzweck geeignet gewesen zu sein. Lack ist es jedenfalls nicht und so blühte an den beiden Stahlstreifen der Rost, was sich schon in hässlichen braunen „Nasen“ nach unten auf der Platte zeigte.
Deshalb habe ich alles auseinandergebaut und angefangen, die Stellen, wo bröcklige Farbe und Rost zu sehen war, mit Drahtbürste/Schleifpapier zu behandeln, zuerst an der Platte. Ich hatte angenommen, die Platte sei aus verzinktem Stahl und wurde von den beiden Haltestreifen etwas mit Rost „infiziert“. Nachdem ich eine Weile herum geschrubbt hatte, fiel mir aber eine ungewöhnliche Struktur auf:
Ein daraufhin vorgenommener Test mit Magnet fiel negativ auf - also doch kein Stahl! Daher nehme ich, vor allem auf Grund des Baujahrs stark an, dass es sich um asbesthaltiges Material handelt oder gibt es noch den Hauch einer Chance, dass ich mich irre? Vom Gewicht her hätte es Stahl sein können. Auf Holz oder Kunststoff basierende Materialien kommen somit kaum in Betracht.
Ich habe natürlich sofort aufgehört und den abgefallenen Staub, hauptsächlich von Farbe und Rost, grob mit unserem Keller- und Balkonstaubsauger aufgesaugt. (Die ganze Aktion fand auf dem Balkon statt.)
Sofern meine Befürchtung stimmt, wie hoch ist das Risiko, dass ich eine nennenswerte Dosis Asbest-Staub eingeatmet habe?
Ich kann schlecht einschätzen, wie stark das Zeug bei oberflächlicher Drahtbürsten- und Schleifpapierbehandlung abgetragen wird…
Danke für eure Einschätzungen vorab!
MfG
Marius