Was ist das ? Metall , Stein ?

Diesen Stein haben wir bei uns im Keller zwischen vielen Mineraliten und Fossilien verpackt in einer Kiste gefunden,höchstwwahrscheinlich vom Vorbesitzer. Er hat uns fasziniert da er in verschiedenen Farben schimmerd ( gold,blau,rot,silber ). Die Grösse kommt in etwa einer Zigarettenschachtel nahe doch das Gewicht hingegen ist enorm ( ca. 350-450 gramm),da er nicht magnetisiert glauben wir nicht das es sich um geschmolzenes oder komprimiertes Metall handelt.Er ist nicht porös und es lassen sich keine Kerben einfügen.Wir haben etwas ähnliches im Internet entdeckt und zwar den Labradorit,doch die ähnlichkeit lässt sich nicht bestätigen.Die Zeitung in der die Gesteine verpackt waren war von 1980 und fast alles war mit einem Zettel auf dem die Herkunft un der Gesteinstyp beschrieben war,doch bei diesem nicht.Wer kann uns weiterhelfen???

Hier paar Bilder: (sry,wusste nicht wie ich die sonst einfügen kann.)

http://prntscr.com/asq2q
http://prntscr.com/asq3c
http://prntscr.com/asq3w
http://prntscr.com/asq4b

Hallo!

Ich bin wahrlich kein Mineraloge, daher nur hierzu:

Die Grösse kommt in etwa einer
Zigarettenschachtel nahe doch das Gewicht hingegen ist enorm (
ca. 350-450 gramm),da er nicht magnetisiert glauben wir nicht
das es sich um geschmolzenes oder komprimiertes Metall
handelt.

Die allermeisten Metalle (abgesehen von Eisen und den sehr viel selteneren Kobalt und Nickel) sind nicht nennenswert magnetisch. („nicht nennenswert“ soll bedeuten, dass man ihren Magnetismus nicht einfach freihand mit einem Permanentmagneten oder einem Kompass überprüfen kann. Tatsächlich besitzen alle Stoffe irgendwelche magnetischen Eigenschaften, doch meistens sind die Effekte viele Tausend mal schwächer als bei Eisen.)

Langer Rede kurzer Sinn: Wenn das Ding nicht magnetisch ist, bedeutet das noch lange nicht, dass es kein Metall ist.

Trotzdem glaube ich auch nicht, dass es ein Metall ist (zumindest kein „gediegenes“), weil die Bruchkanten- und Flächen für mich eher nach einem Gestein/Mineral aussehen - aber weiter will ich mich nicht aus dem Fenster legen, weil ich mich da wirklich nicht auskenne.

Michael

Hallo Ritala

Labradorit o. ä. keinesfalls, da vom spez. Gewicht viel zu hoch.
Trotz der recht guten Fotos kann man so ohne Weiteres bei einer Mineralansprache, ohne die Wacke in der Hand zu haben, insbesondere, wenn keine typischen Bruch-Kristallflächen zu erkennen sind, furchtbar in die Hose gehen.
Wenn noch mehr eindeutige Kunstprodukte in der Sammlung sind, so tippe ich eher in die Richtung.

Kannst du einen improvisierten Ritzhärtetest ähnlich Mohs machen.

Ritzt Glas: härter 5
Wird von Quarz geritzt: Weicher /
Kann mit scharfer Feile geritzt werden zwischen 7 und 8
Wird vom WIDIA-Bohrer geritzt härter 8.

Spezifisches Gewicht bestimmen:

Brocken in Luft wiegen.
Brocken in randvolles Wasserglas eintauchen und überlaufendes Wasser wiegen. Dieser Wert ist das Volumen in Kubikzentimetern.

Gewicht des Teiles in der Luft durch das Volumen teilen. Voila, das spez. Gewicht, darf man im allg. Sprachgebrauch als Wichte bezeichnen.
Oxididische und sulfidische Erze liegen selten über 4, max 6 g/cm³.
Wenn es drüber liegt meist gediegenes Metall.

Mir kommt noch ein Verdacht wegen der schönen Anlauffarben: Titan, mal gockeln.

Viel Spaß Olschi

Tja. Anlauffarben und Eigenschaften weisen auf ein Kupfersulfid hin.

Wenn die Bruchkanten relativ frisch sein sollten, dann weißt das blau auf Covellin hin, sonst käme auch Chalkopyrit in Frage.

http://de.wikipedia.org/wiki/Covellin

http://de.wikipedia.org/wiki/Chalkopyrit

Beide Minerale haben eine Dichte von ~ 4.5 g/cm², das käme mit einer Zigarettenschachtel etwa hin. Mein Tip ist auf jeden Fall Covellin.

Sieh’ auch mal nach unter Sodalith und evtll. Lapislazuli.
Udo Becker

Ich glaube, die einzige Eigenschaft des Minerals, die absolut zweifelsfrei feststeht ist der metallische Glanz. Damit fallen beide von dir genannten Minerale raus.

Hallo!

Ich bin auch kein Mineraloge, habe aber vor einigen Jahren selber ein wenig gesammelt. Unter anderem ist in dieser Sammlung ein kleiner Bornit, der eine ähnliche Farbe wie dein Stück zeigt. (deshalb habe ich ihn wohl damals auch gekauft)
Genau wie Covellin und Chalcopyrit handelt es sich beim Bornit um ein Kupfersulfid. Die hohe Dichte würde auch auch dafür sprechen das es aus dieser Gruppe von Mineralien stammt. Aber genauer kann ich es dir auch nicht sagen.

Gruß

Sven