Was ist denn ein Glauben?

Hi,

mich interessiert ausschließlich eine psychosoziale Erklärung…

Infrage kommen Wikipedia, Brockhaus, Philosophische Wörterbücher sowie der englische Philosoph, Politiker und Historiker David Hume, der das Werk „Skeptische Zweifel in betreff der Verstandestätigkeiten“ veröffentlichte.

Vom typischen Skeptizismus des englischen Philosophen war auch Kant tief beeindruckt, als er öffentlich bekannte, dass erst David Humes Werk ihn aus seinem „dogmatischen Schlummer“ aufgeweckt hätte. So ist auch Kants Philosophie eine harte Kritik am GLAUBEN des menschlichen Verstandes, wie er vor allem von Leibniz und Christian Wolff als absolute „Wahrheit“ gelehrt wurde. Zur Zeit von Christan Wolff beherrschten die „Woffianer“ fast alle deutschen Universitäten in der Philosophie. Dagegen versteht sich also Kants Werk „Kritik der reinen Vernunft“.

Was ist denn ein Glauben???

WAS???

Gruß
C.

Was ist philo spam? o.w.T.
Aaaaaarrrggh!!!

Hi Nescio,

Aaaaaarrrggh!!!

Einer, der sich nicht durch einen vollständigen Satz (als der schnelle Otto), geschweige denn durch vernünftige Argumenten über einen länger Text artikulieren will bzw. kann, das ist kein ernst zunehmender Diskussionsteilnehmer…

Das ist meine Beantwortung deiner infantilen Verlegenheitsfrage: „Was ist philo spam?“

Siehe das obige Zitat, als eine Art Affen-Artikulation missgestimmter Emotionen!!!

Gruß
C.

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Was ist denn ein Glauben???

WAS???

Lieber Claus J. Walz
Was ist Glauben? Hmmm…Ich glaub’, ich weiß es nicht.
Vielleicht: Die Erwartung an etwas, was man nicht durch Wissen belegen kann.
Viele Grüße
Voltaire

Servus,

Glauben ist das, was der Mensch nicht weiss. Er akzeptiert einfach somit Sachen, die er sich nicht erklären kann.

Z.B.

  • die Welterschaffung
  • das Leben
  • die Evolution
  • der 3fache WM Sieg in Folge
  • ob man mit Cola einen Raketenantrieb machen kann
  • ob es mit Pepsi besser klappen würde einen Raketenantrieb herzustellen, anstatt mit Cola…
  • die Schwerkraft
  • warum es nicht Fleisch in Tetraederform zu kaufen gibt…

…Dinge die der Mensch nicht versteht und/oder nicht weiss… dass heisst im Umkehrschluss, das was der Mensch weiss, ist kein Glauben mehr und jeh mehr der Mensch forscht, desto weniger wird der Glaube…

mit fragwürdigen Ideen zur Weltherrschaft,

Hanzo

Philospam ist, dass, was du gerade tust…

Claus mag zwar viele Artikel hier schreiben, ich bin auch nicht immer mit ihm einer Meinung ja und ich bestätige auch, dass nicht jeder ihn versteht und ich mich auch noch wundere warum er da ist…

Trotzdem juckt es mich nicht die Bohne und bin froh, dass es Menschen wie ihn gibt, die wenigstens Fragen stellen und nicht in einem primitiven 8 Wörter Thread(wobei 7,5) einfach mal los grunze, wie es Claus gesagt hat.

mit freundlichen…neeee bedauern,

Hanzo

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Servus,

WAS???

Lieber Claus J. Walz
Was ist Glauben? Hmmm…Ich glaub’, ich weiß es nicht.
Vielleicht: Die Erwartung an etwas, was man nicht durch Wissen
belegen kann.

Ich würde sagen, dass es keine Erwartung ist, sondern es ist eher Unwissenheit, die man versucht, sich zu erklären…oder auch nicht.

mfg,

Hanzo

Hi Hanzo,

eher Unwissenheit, die man versucht, sich zu erklären…oder
auch nicht.

Das ist zwar nicht die psychozoziale Erklärung, wie sie David Hume am treffendsten formuliert hat, meines Erachtens (darauf kann man mal in späteren Artikeln vielleicht etwas näher eingehen, weil es sehr interessant ist, wie David Hume darüber dachte), aber es ist genau der Kern, den ich eigentlich wissen wollte und was Sokrates (lt. Nietzsche) zur Schlüsselfigur der abendländischen Wissenschaft macht, weil er seine Unwissenheit eben gerade als Abgrenzung zur bloßen Kulturprägung verstand, und weil er hier eben gerade nicht von seinem eigenen anders gearteten GLAUBEN spricht, sondern in selbstbewusster Abgrenzung zum Glauben von WISSEN spricht, was, so viel ich weiß, keiner vor ihm so klar und deutlich formulierte.

„Ich weiß, dass ich nichts weiß“, heißt, dass er es nicht GLAUBT, sondern selbstbewusst WEISS!!!

Aber sein GLAUBE war, dass durch den BEWUSSTSEINSPROZESS nach innen und außen, oben und unten, man sich als „ganzer“ Mensch selbst bestimmen kann, unabhängig von Kirche und Staat.

Und dass durch immer größere ERWEITERUNG des menschlichen Bewusstseins WISSEN bzw. Wissenschaft entsteht!!!

Und das hast du mit deinem obigen zitierten Satz sehr schön auf den Punkt gebracht…

GLAUBE ich jedenfalls!

Gruß
C.

Hallo

Was ist denn ein Glauben???

WAS???

Geht es dir dabei ausschließlich um die religiöse Bedeutung von Glauben
oder um den Begriff an sich, so wie er eben auch Unsicherheiten oder
Gewißheiten in der Umgangssprache mittransportiert. ?

… ich glaube an Dich … Ist das richtig ? Ich glaube nicht !
… Ich glaube, Religion ist ein Irrglauben … etc.

Gruß Parzival

ein Vertrauen
Hallo Claus,

wenn ich etwas glaube, glaube ich immer (!!!) jemandem.

Gruss
Mike

Was? o.w.t.

Hallo Hanzo_Hattori,

das heisst z. B., wenn ich die Welt entdecke und mir über ihre Funktionsweisen Gedanken mache, dann ist diese Denke schon von meiner Prägung her (durch andere Menschen!) präindiziert, d. h. vorgespurt.

Wenn ich etwas höre, was von anderen (!) gesagt wird, kann ich es für wahr halten; falls ich es tue, vertraue ich ebenfalls.

Schliesslich kann ich etwas unhinterfragt annehmen, während ich anderes hinterfrage, wiederum glaube (!) ich zusammen mit anderen, diese sind mir zwar vielleicht nicht bekannt, und ich habe vielleicht ihre Worte nicht gehört, sondern denke selber, befinde mich aber mit diesen in Gemeinschaft. Wenn ich aber einen neuen, noch ungedachten Gedanken denke und etwas für wahr zu halten beginne, vertraue ich zwar nicht in der Sache, aber im Urvertrauen, namentlich auf meine Eltern, die mich mitsamt der Fähigkeit zu denken gefördert haben.

Es ist immer eine Art von Vertrauen auf andere im Spiel, mal auf diesen, mal auf jenen Menschen, bei jedem Gedanken und bei jeder Handlung im Leben, mal deutlicher, mal weniger, aber immer ein gewisser kleiner Anteil.

Gruss
Mike

Hi Mike,

Es ist immer eine Art von Vertrauen auf andere im Spiel, mal
auf diesen, mal auf jenen Menschen

Ja, das gilt meines Erachtens nicht nur für die Geisteswissenschaften, (z. B. Philosophie), die der deutsche Philosoph Prof. Wilhelm Dilthey von den Naturwissenschaften getrennt sehen möchte, das gilt meines Erachtens auch ebenso für die Naturwissenschaften, weil ich ja immer den Menschen vertrauen (GLAUBEN!!!) will, die mir ein kreatives Denken anbieten, z. B. in der Mathematik, Geometrie, Physik, Chemie, Biologie usw.

Ich vertraue (GLAUBE!!!) ja mein ganzes Leben hindurch dem Denken anderer Menschen, die ich deshalb entweder für mich annehme oder verwerfe, weil sie mir zur Orientierung meines SELBSTBEWUSSTSEINS dienen.

Ich kann jederzeit entweder an etwas GLAUBEN (!!!) oder auch nicht, weil ich SELBST entscheide, was für mich nützlich ist. Natürlich ist das keine allgemein gültige Wissenschaftsmethode, es ist nur „meine“ private Lebenskunst.

Gruß
C.

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