Hallo!
ich frage mich, was der Kasus nach „zum Beispiel“ ist.
Wenn ich mich nicht irre, hatte dir Firma zu verschiedenen Themen, z. B. der Umwelt, ausführliche Abhandlungen.
Danke sehr
Hallo!
ich frage mich, was der Kasus nach „zum Beispiel“ ist.
Wenn ich mich nicht irre, hatte dir Firma zu verschiedenen Themen, z. B. der Umwelt, ausführliche Abhandlungen.
Danke sehr
Hallo Nadja,
in diesem Fall ist es ein Dativ.
Das kommt aber nicht von „zum Beispiel“, sondern daher, dass zu + Dativ (verschiedenen Themen) steht, und „Umwelt“ ein Beispiel für diese verschiedenen Themen ist. Ich mach mal die Gegenprobe und setze die verschiedenen Themen in den Nominativ:
Verschiedene Themen, z.B. die Umwelt, stießen bei dem Auditorium auch noch nach vielen Jahren auf Interesse.
Und einen Genitiv zeig ich gleich auch noch her:
Die Attraktivität verschiedener Themen, z.B. der Umwelt, hat mit den Jahren ein wenig nachgelassen.
Schöne Grüße
MM
Im Gegensatz zu @Aprilfisch bin ich nicht überzeugt, daß es sich hier um einen Dativ handelt. Es kann auch ein Genitiv sein.
Aber mal zur Hauptfrage: Wenn der Ausdruck „z.B.“ einem Nomen vorangeht, stimmt dessen Kasus (nicht aber Genus und Numerus) immer mit dem jeweiligen Bezugswort.überein.
„Er zählte die Fahrzeuge [Akk.] auf dem Parkplatz, z.B. die Autos [Akk.], die Motorräder [Akk.] …“
„Viele Besucher [Nom.] kamen zu ihrem Geburtstag, z.B. ihre Freundin [Nom.] und ihr Nachbar [Nom].“
Das ist auch so, wenn es sich um Nominalphrasen handelt. Dann entscheidet der Kasus, auf welches der Nomen sich das Beispiel bezieht:
„Sie betrachteten die Farben [Akk.] der Blumen [Gen.] auf der Plantage, z.B. die roten [Akk.]“
„Sie betrachteten die Farben [Akk.] der Blumen [Gen.] auf der Plantage, z.B. der Tulpen [Gen.]“
Wenn es sich bei dem Bezugswort aber um eine Präpositionalphrase handelt, dann kann es uneindeutig werden, wenn nach „z.B.“ die Präposition weggelassen wird (→ Syllepse).
„Der Lehrer sprach mit der Müttern [Dat.-Präp.] der Kinder [Gen.], z.B. des Fritz [Gen.]“
Das ist eindeutig. Aber hier
„Der Lehrer sprach mit der Müttern [Dat.-Präp.] der Kinder [Gen.], z.B. der Grete“
ist nicht klar, ob „Grete“ eine Mutter [Dat.] oder eine Tochter [Gen.] ist, weil die Flexion des Femininums. in Dat. und Gen. identisch ist.
Wenn in deinem Beispielsatz nicht „Umwelt“ [Fem.] sondern „CO2-Ausstoß“ [Mask.] stünde, würde es sich im Kasus entscheiden, ob sich der Beispielausdruck auf „zu“ (also die gesamte Präpositionalphrase) oder nur auf „Thema“ bezieht:
„Abhandlungen zu verschiedenen Themen, z.B. ((zu)) dem CO2-Ausstoß“
Oder:
„Abhandlungen zu verschiedenen Themen, z.B. ((zum Thema)) des CO2-Ausstoßes“
In „((…))“ jeweils das Weggelassene.
Da aber „Umwelt“ Femininum ist, lässt sich nicht entscheiden, welcher Kasus gemeint ist. Wenn man den Artikel weglässt, kann man „Umwelt“ sogar als Apposition auffassen. Dann wäre es sogar Nominativ::
„Abhandlungen zu verschiedenen Themen, z.B. Umwelt [Nom.]“
Gruß
Metapher