Hallo!
Es gibt ja für die meisten Namen einen eigenen Tag, aber ich habe noch nie von auch nur einer Person gehört die ihren Namenstag gefeiert hat.
Tatsächlich fällt mir nicht mal jemand ein, der wüsste wann sein Namenstag ist.
Woher kommen Namenstagen und was war bzw. ist ihr Sinn?
Hallo Ricky,
aus persönlicher Erfahrung ist mir bekannt, dass es Leute gibt, die tatsächlich die Wichtigkeit des Namenstages über den Geburtstag stellen. Wie auch in dem Artikel in Wikipedia beschrieben, dürfte es da starke regionale Unterschiede geben. Gefühlt dürfte der Namenstag insbesondere in (sehr) katholischen Gegenden eine höhere Bedeutung haben. Lebst du in einem „evangelischen“ Umfeld dürfte das erklären, warum bei dir „keiner“ daran hängt. Außerdem dürfte die Bedeutung in städtischen Gebieten geringer sein. Und auch der „Zeitgeist“ dürfte für abnehmende Bedeutung sorgen. Die Personen die ich kenne, denen das wichtig ist, sind auch älter…
fg
Dirk_P
Hallo,
es wird mit 100%iger Sicherheit Menschen geben, die ihren Namenstag feiern. Die wenigsten davon wg. der religiösen Bedeutung.
Gruß
vdmaster
Servus,
da hast Du aber nicht viel gehört.
Moral: Wenn Du niemanden kennst, der eine Wallfahrt nach Lourdes gemacht hat, hat das keinen Einfluss darauf, dass ungefähr fünf Millionen Leute pro Jahr das tun.
Schöne Grüße
MM
Meine Oma hatte einen Kalender, in dem alle Namenstage der Familie eingetragen waren und sie hat dann auch immer alle daran erinnert
Heute sind Namestage besonders in orthodoxen Ländern (zB Griechenland) von großer Bedeutung und zum Teil noch wichtiger als der Geburtstag.
Bei uns hatte der Namenstag eine größere Bedeutung, als man es mit den Geburtsurkunden noch nicht so genau nahm. Man wusste vielleicht nicht immer, wann man Geburtstag hatte, aber den Namenstag kannte jeder. Überhaupt hatte das liturgische Jahr eine zentrale Bedeutung für die Menschen, daher war das Wissen darüber auch viel größer als heute.
Manche Feiertage leiten sich auch heute noch von Namenstagen ab, so ist in Niederösterreich der 15. November (Leopold) der Landesfeiertag.
Lg,
Penegrin
Hi,
ich tu´s !
In Kath Gegenden war das früher nicht unüblich.
Kinder wurden normalerweise bereits am Tag der Geburt getauft , weil gelehrt wurde, dass ungetaufte nicht in den Himmel kamen, und die Kindersterblichkeit sehr hoch war.
Der Pfarrer hat dann die Kinder einfach nach dem Tagesheiligen benannt. Damit war für die meisten der Namens- auch der Geburtstag.
Ich machs einfach nur deswegen, weil ich in 4. Generation diesen Vornamen trage und so immer ein guter Grund da ist, dass sich mal wieder 4 Generationen zum Kaffeklatsch treffen…
Grüße
miamei
Ich wohne wirklich in einem eher evangelisch geprägten Umfeld - das erklärt wahrscheinlich auch warum ich mich damit nicht auskenne.
Hätt ich nicht gedacht - vor allem das mit dem Geburtstag. Auf jeden Fall gut zu wissen.