Im Allgemeinen wird ein Monatsgehalt verhandelt und vereinbart. Erst ab einer gewissen Größenordnung geht man zu Jahresgehältern über. Mag sein, dass der ein oder andere Arbeitgeber dann einen Teil davon als Weihnachtsgeld bezeichnet. Aber das macht er eher, um dem Arbeitnehmer ein Argument zum Nachverhandeln zu nehmen.
Die ursprüngliche Idee des Weihnachtsgeld war es, den Arbeitnehmer bei den Kosten für Geschenke zu helfen und ihnen so für die Arbeitsleistung zu danken.
Es ist auch mitnichten so, dass tariflich vorgesehenes Weihnachtsgeld bezahlt werden muss. Da gibt es so viele Ausnahmeregelungen, dass es in quasi jedem Fall „umgangen“ werden kann … mal ganz davon abgesehen, dass immer weniger Arbeitsverhältnisse tarifgebunden sind, da zunehmend Arbeitgeber aus ihren Verbänden austreten. Nur wenn Weihnachtsgeld direkt im Arbeitsvertrag klar geregelt ist, hat der Arbeitnehmer einen tatsächlichen Anspruch darauf. Sowas findet sich tendenziell eher in Altverträgen der unteren Führungsebene.