Hallo, ich hab mich das ja eigentlich schon immer gefragt, aber nie weiter hinterfragt. Kann mir denn jemand auf simple Art den Unterschied zwischen Prosecco und Sekt erklären? Dankeschön
Hallo,
der Meinung, Prosecco sei eine schlimme Brühe, kann ich mich nicht anschließen.
Es gibt sehr gute Prosecco Sorten, die Massensekt wie Faber oder Rotkäppchen überlegen sind.
Aus dem Gebiet Valdobbiadene kommen gute Prosecco-Sorten.
Prosecco generell als mies einzustuifen ist unrichtig.
Gruß Heinz
Servus,
Prosecco ist eigentlich die Bezeichnung für eine Traubensorte aus dem Trentino, die inzwischen zur Tarnung in „Glera“ umgetauft wurde. Wenn man Konrad Beikircher glauben darf, noch eine schlimmere Brühe als das, was ungefähr 95% des erzeugten Lambrusco ausmacht.
Damit man nicht so deutlich schmeckt, wie schlimm er wirklich ist, wird Prosecco fast ausschließlich als Perlwein vermarktet. Perlwein hat einen geringeren Kohlensäuredruck als Schaumwein und Sekt; üblich ist, dass er mit externer Kohlensäure (die nicht Produkt der Gärung ist) versehen wird. Wenn man dann auch den Korken deutlich vom Verschluss einer Sekt- oder Schaumweinflasche unterscheidet, kostet das keine Schaumweinsteuer.
Sekt darf nur die Kohlensäure aus eigener Gärung haben, hat einen höheren Kohlensäuredruck und mindestens 10 Vo. % Alkohol.
Schöne Grüße
MM
Weshalb es inzwischen solche Kreationen wie „Schriesecco“ (aus Schrießheim an der Bergstraße), Umstädter Secco/Umperlo (aus Groß-Umstadt), Frankensecco Rosé (aus Seinsheim) und viele mehr gibt.
Grüße
Siboniwe
Ja siehste - einer der ersten, Heinrich Baison aus Hochheim/Rheingau, nannte ihn 1997 noch „Enrico“, damit er nicht verwechselt wird.
Schöne Grüße
MM
Hallo Kuckuck25, post
Prosecco ist abgestandener Sekt.
LG Frank
Hallo Heinz,
da hast Du schon recht - so pauschal kann man ihn nicht verdammen. Aber wenn Konrad Beikircher etwas im Visier hat, muss sein Objekt immer Federn lassen; außerdem hat er sich schon auch noch ein klein wenig Südtiroler Sozialisation bewahrt, und unter Nachbarn frotzelt man sich halt gern.
Es ist halt ein bissle wie mit dem Ruländer - das meiste davon muss man „Grauburgunder“ oder „Pinot Grigio“ taufen, damit sich die Leut nicht gleich mit Grausen abwenden; aber der kleine Rest, der richtig gut ist, ist es dann doch wert, dass es die Rebsorte gibt.
Schöne Grüße
MM
Hi Frank,
vermutlich ist das ein danebengegangener Joke von Dir - darum ist es aber eigentlich schade: Es ist nämlich ein bewährtes Mittel, Perlweine, Schaumweine und Sekte zu probieren, ohne dass man vom Moussieren abgelenkt wird, dass man ein Glas offen stehen lässt, bis es sich ganz beruhigt hat und nicht mehr spürbar perlt - Weißwein behält dann noch genug Kohlensäure „für den Geschmack“.
Wenn man dann noch den Einfluss von Etikett und schönem Namen durch Blindverkostung wegnimmt, führt das zu höchst überraschenden Erlebnissen.
Schöne Grüße
MM