Was ist die konkrete Bedeutung einer weltoffenen Einstellung?

Das ist richtig, daher ja auch die oben verlinkte Definition. Ich bin auch absolut Deiner Meinung, dass jemand, der weltoffen ist, sich immer noch für oder gegen etwas entscheiden kann.

Eben nicht. Es ging darum, wie der Begriff im Moment in den Medien verwendet, überladen und verfremdet wird. Ist Dir denn ein anderer Zusammenhang bekannt in welchem dieser Begriff zur Zeit in ähnlicher Häufigkeit (und politischer Bedeutung) verwendet wird?
Mir nicht, deswegen fokusiere ich auch nicht, sondern kritisiere die Verwendung diese Begriffes.

Was möchtest Du mir denn nun eigentlich sagen? Mir ging es konkret um die fälschliche Verwendung dieses Begriffs im Zusammenhang mit Migration. Das genau war mein Thema und so habe ich das oben auch geschrieben. Für alles andere wäre das hier auch das falsche Forum.
Und Nochmal: Ist Dir denn ein anderer Zusammenhang bekannt in welchem dieser Begriff zur Zeit in ähnlicher Häufigkeit (und politischer Bedeutung) verwendet wird? Wir können gerne drüber reden, wenn Dir etwas einfällt.

Politisch fällt mir auf, dass der Begriff in fast jedem Zusammenhang gerne dann benutzt wird, wenn ein dickes Eigenlob vermeintlich sachlich verpackt werden soll. Oder wenn Vorhaben, deren Ziel man auch konkret benennen könnte, mit der nicht klar definierten „Weltoffenheit“ begründet werden.
Ganz praktisch fällt mir auf, dass die in meiner Gegend üppig vorhandenen Kinderläden (eingruppige Tageseinrichtungen in Trägerschaft von Elterninitiativen) zunehmend für den Besuch der 1- bis 6jährigen werben, indem die Kinder dort „Weltoffenheit“ oder „globales Wissen“ erwerben können.
Was in dem Alter soll das sein? Rückwärts durch eine Pfütze springen? Ungewohntes Essen wenigstens probieren? Eine Nacht im Zelt verbringen?
Das sind für mich Erfahrungen, die ich jedem Kind hier wünsche. Hat aber mit Weltoffenheit oder globalem Wissen nur maximal ansatzweise was zu tun.
LG

Nö, da stimme ich Dir nicht zu. Ich glaube nämlich nicht, dass es unterstellt wird, wohl aber dass es befürchtet wird, und das ist ein Unterschied.
Aber indem man ein „ich habe Angst, vor…“ dann -so wie Du- nämlich in ein „Der hat behauptet…! Und das beweist seine Fremdenfeindlichkeit!“ umwandelt, macht man sich seine Welt ziemlich einfach und kann sich wunderprächtig an seinen eigenen Moralvorstellungen erfreuen.