Inspiriert durch einen anderen Beitrag (wo sich mir eine ähnliche Frage aufdrängte, aber bislang keine Antwort erfolgte) möchte ich mich mal in einem neuen Thread äussern:
Ich stelle in letzter Zeit eine doch vergleichsweise inflationäre Verwendung des Begriffs „weltoffen“ fest. Meist im Zusammenhang mit Migration und häufig verwendet, um sich selbst (z.B. von Pegida) abzugrenzen, oder das Verhalten von „besorgten Bürgern“ zu kritisieren.
„Umgangssprachlich bezeichnet der Begriff eine Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Kulturen.“(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Weltoffenheit)
Das sagt aber doch nichts über eine politische Einstellung zur Migrationspolitik aus. Man kann doch aus kulturellem Interesse Nepal, den Machu Picchu und die chinesiche Mauer besucht haben, aber dann bzgl. der Einwanderungspolitik, wie wir sie 2015 erlebt haben, zu den besorgten Bürgern gehören.
Sehe ich da etwas falsch oder ist eigentlich etwas anderes gemeint, wenn auf einem Transparent steht „Dresden ist weltoffen!“? Aber was möchte dann jemand aussagen, der sich als „weltoffen“ bezeichnet?