Was ist dieses komisches "flirren" des Lichts bei aktuellen LED "Glühbirnen" ?

Ich hoffe, jemand kann mir mit Informationen weiterhelfen, ich gebe mal eine Zusammenfassung:
Trotz Verbot der EU und Protest meiner Frau habe ich im Wohnzimmer immer noch Standard Glühbirnen oder auch Halogen-Birnen im Einsatz. Die klassischen Sparlampen haben ein ekeliges ungemütliches Licht und LEDs die geeignet wären, hab ich bis voriger Woche nirgends entdeckt. Dann allerdings beim ALDI LED-Kerzen in hübscher „Windstoß“ Form, E14, ledig 2,5W die wie 23W „alt“ leuchten sollen. 2700K & 220 Lumen - alles fein, also 2 gekauft und ab in den Kronleuchter und sahen auch top aus - kein Unterschied. Froh endlich am Energiesparen Anteil zu haben bin ich gleich drauf noch 6 gekauft, um alle Birnen zu tauschen und 300 Watt sparen… super hell, nicht unangenehm grell. Alles gut. Nur irgendwie „komisch“. Frau gefragt - Nöö, is nix. 2 Besucher gefragt - „i wo, haste was genommen?“ Ich war schon leicht an mir am zweifeln. Aber beim extrem schnellen bewegen der Hand mit gespreizten Fingern ist es dann auch anderen aufgefallen. Da „flirrte“ irgendwas, wie bei alten Flatscreens wenn irgendwas schnelles durch’s Bild huscht. Ich kann es nicht besser beschreiben, nur so, daß es wirklich komisch ist - das Licht ist ok und bei unbewegten Dingen fällt es wirklich kaum auf (bzw. den meisten wohl gar nicht) aber bei schnellen Bewegungen sieht es eben so seltsam wie beschrieben aus. Weiß jemand was das für ein Effekt ist? Woher er kommt, wie man es nennt o.ä.? Ein wenig besorgt bin ich bzgl. der Wirkung die es evtl. auf einen hat - ich kann nicht glauben, daß es bei so einem „flirren“ keinen Unterschied zu gewöhnlichem Licht gibt, oder?
Hier noch der Vollständigkeit halber was auf der Verpackung so an Daten stand und deren Bedeutung mir teilw. auch nichts sagt (mit einem * gekennzeichnet):
2,5W Energie 23W Licht 220-240V / 50 Hz* ; 220 Lumen ; 20mA* ; Ra(CRI)>90*

Siehe z.B.:

Es können aber auch Außerirdische in deiner Wohnung sein:

Moin,

herzlichen Glückwunsch, du hast den Perlschnureffekt entdeckt :smile:

https://de.wikipedia.org/wiki/Perlschnur

Und ärgere dich nicht, dass dir keiner glaubt. Meiner Erfahrung nach haben viele Leute einfach ein zu schwache Wahrnehmung um den zu sehen. Ich sehe den aber dauernd. Bei Auto-(Rück/Brems/…)lichtern, bei LED-Bühnenscheinwerfern, bei bestimmten Film-Projektoren, Strassenlaternen, …

VG
J~

Billige LEDs flackern mit 50Hz Netzfrequenz, weil einfach nur billige/miese Vorschaltgeräte verbaut werden. In der Grabbelkiste vom Lebensmitteldiscount wird in der Regel keine hochwertige Qualität angeboten.

Kann billige 50Hz Flacker- LEDs nicht haben, ich kriege Kopfweh davon.

Bei der Glühbirne gab es das Problem nicht, weil der Glühfaden sehr träge reagiert.

Entschuldigung, eigentlich sind es durch die Gleichrichtung 100Hz.

Hallo,

Wie schon richtig gesagt wurde, ist das 100Hz flimmern.

Kennt man aber auch von Leuchtstofflampen mit konventionellem Vorschaltgerät.
Von diesen bekomme ich Kopfschmerzen, weshalb ich Jahrzehntelang nur Glühlampen eingesetzt habe.
Mittlerweile habe ich hier alles auf LED umgestellt, aber alles solche die kaum flimmern.

Es gibt einen Trick: Schau dir das Leuchtmittel im Betrieb durch die Handykamera an. Hat das Bild Streifen flimmert das Teil, je grösser der Kontrast zwischen den Streifen ist, umso mehr flimmert das Ding!

Ich war letzthin in einem Laden, die haben da einen Schaukasten mit etwa 30 unterschiedliche LEDs. Die von Osram haben alle stark geflimmert, manche NoName gar nicht.

MfG Peter(TOO)

Kurze Erklärung der Daten.

220-240 V/50 Hz- das ist die Netzspannung und die hat in Europa und nahezu weltweit eine Frequenz von 50 Hz( eine Ausnahme z.B. USA 60 Hz). Übrigens, es ist die Frequenz, die die Beleuchtung flackern lässt.
Bei Glühlampen und Leuchtstofflampen sorgt das Nachleuchten des Glühfadens oder der Leuchtschicht dafür das das Flackern nicht oder nicht direkt bemerkbar ist.
LED haben kein „Nachleuchten“, man muss das durch schaltungstechnische Kniffe versuchen auszugleichen, das gelingt nicht immer, bzw. wird bei ausgesprochen preiswerten LED gar nicht erst gemacht.
Bestimmte sensible Personen können das Flackern im Takt der Netzfrequenz als störend empfinden, bzw. überhaupt erst bemerken.
Da hilft nur das Ausprobieren von versch. Modellen(Herstellern) von LED-Lampen.

20 mA- das ist die Stromaufnahme. Hier kann man durch eine kleine Kontrollrechnung überprüfen das 230 V x 0,02 A (= 20 mA) eben nicht 2,3 W sondern 4,6 VA sind. Wegen des in der LED enthaltenen Vorschaltgerätes nimmt es mehr Strom auf als es für die Wirkleistung von 2,5 W nötig wäre.
Der Leistungsfaktor ist also ca. 0,5.
Zur Beruhigung, der Stromzähler zuhause misst nur die 2,5 W Wirkleistung.

RA(CRI > 90 _ das ist der Farbwiedergabewert. Er beschreibt, wie farbtreu diese Lampe Farben wiedergibt. Werte über 90 sind gut, der Höchstwert 100 wird z.B. nur von Halogen-Glühlampen erreicht.
Werte unter 90 verfälschen bestimmte Farben, besonders die Rottöne.

MfG
duck313

Ja, das mit dem Photo ist ne gute Idee gewesen - eindeutiger kann man es kaum darstellen.
Irre =D