Was ist dran an der These der ungewollten Drogenschmuggler?

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#1

Es gibt die These, daß man in einigen Ländern am Flughafen genau auf sein Gepäck aufpassen solle, weil dort fremde Menschen Drogen verstecken würden.

Mir sind zwei Dinge unklar:

  1. Nachdem die Drogenbesitzer ganz genau wissen, daß das Gepäck kontrolliert wird, verlieren sie mit Sicherheit ihre Ware. Was bringt ihnen das dann?
  2. Sollte das Gepäck doch irgendwie in Deutschland mit dem Fluggast ankommen, muß er ja auch identifiziert und das Gepäck ihm abgenommen werden. Wie soll das funktionieren?
#2

Hallo,

wie naiv bist du?

  1. Nicht jedes Gepäckstück wird kontrolliert. Wenn nur jeder 2. erwischt wird, ist das schon eine enorme Gewinnspanne (mit viel weniger Risiko, als wenn man das Zeug selbst durchbringt).

  2. Ein Photo mit dem Handy an den Komplizen am Ankunftsflughafen. Wenn das Gepäck einigermaßen identifizierbar ist, braucht man es nur vom Band zu nehmen. Schon passiert. Oder man stielt es halt hinterher. Auch kein größeres Problem.

Grüße
Siboniwe

#3

Es ist völlig nutzlos das Gepäck vom Band zu nehmen und damit selbst durch den Zoll zu marschieren, dann kannst du es auch gleich selbst aufgeben.

Auch „dann stiehlt man es halt hinterher“ ist weit weniger einfach als gedacht, zumal es am Flughafen von Polizei und Grenzschutz nur so wimmelt. Sobald der Koffer auf dem Weg nach Hause ist hat der Schmuggler schon verloren.

IMHO kommt der unfreiwillige Drogenschmugel über Reisende an Flughäfen so gut wie nie vor. Anders sieht die Sache an PKWs oder Schiffen aus (mittels Magneten).

#4

  1. Kommt drauf an aus welchem Land eingereißt wird. Bei Flügen aus Kolumbien kann man davon ausgehen dass fast jeder Koffer beschnüffelt wird. Bei anderen Ländern nicht. Da würde es was bringen. Kontrolliert wird wenig und ist auch nur mit Hunden möglich.

  2. In der Tat kaum möglich. Aus dem Grund werden andere Transportwege gewählt.

#5

Es mag nicht oft vorkommen, aber es ist nicht unmöglich. Das mit dem Band stimmt, logisch, das kommt vor dem Zoll. Mea culpa!

#6

Es gab schon genügend Banden von Flughafenangestellten, welche Koffer zwischen Flugzeug und Ausgabe-Förderband durchwühlt haben…

Die Angestellten kennen auch genügend Wege ohne durch den Zoll zu müssen, besonders wenn man den richtigen Schlüssel hat.

#7

ich habe einen Reiseführer von Marco Polo und Reiseknowhow über Guatemala, El Salvador, Nicaragua und Honduras (vor der Stürtzung des Präsidenten) und dort wurde beschrieben, dass Fluggäste bei der Ankunft im Land ein Drogenpäckchen mit GPS Sender untergejubelt bekommen, nachdem Drogenschmuggler die Reiseroute der Touristen mitbekommen haben.

Manchmal passiert es, dass ein anderer Drogenkurrier auf euch dann an der Bushaltestelle wo ihr Aussteigt „wartet“ und ohne das man es merkt das Paket wiederrum „klaut“ von dem man nichts weiß, gelingt ihm das nicht, holt er ein Messer / waffe raus lässt euch die Taschen leeren und öffnen und verschwindet mit der entsprechenden Beute und Touristen die dann die Polizei rufen können nicht mal der Polizei sagen, „was“ denen geklaut wurde.
Manchmal gehts noch harmloser, man erhält eine „gratis“ zigarre / zigarette die mit so einer droge gefühlt ist die beim inhalieren sofort einen Umhaut und man wacht dann in einer Seitenstraße später auf - hat dann aber leider MEHR geklaut bekommen, kann sich aber auch an das Gesicht der Person die dir die Zigarette anbot nicht mehr erinnen.

Ich denke also mal du hast das bisschen verwechselt

#12

Mag solche Fälle geben.

Aber i.d.R. geht es doch anders. Ein Urlaubsbekannter bittet den Urlauber eine unverdächtige Ware, Geschenk, Päckchen nach Deutschland mitzunehmen wo sie dann an Kontaktperson übergeben werden soll.

MfG
duck313