Hallo, ich habe mal ne Frage und zwar muss ich mich leider mit dem Thema Demenz auseinandersetzen, weil meine Oma daran erkrankt ist! Leider weiß ich gar nicht, was überhauptDemenz ist, bzw. ich nur weiß, das man alles vergisst!
Gruß melanie
Hallo, ich habe mal ne Frage und zwar muss ich mich leider mit dem Thema Demenz auseinandersetzen, weil meine Oma daran erkrankt ist! Leider weiß ich gar nicht, was überhauptDemenz ist, bzw. ich nur weiß, das man alles vergisst!
Gruß melanie
Vereinfacht gesagt ist Demenz ein allmählicher unwiederbringlicher Abbau des Gehirns. Diesen Prozess kann man nicht heilen, im besten Fall mit Medikamenten verlangsamen.
Wichtig ist aber nicht nur was es ist, sondern wie man mit Demenzkranken umgeht. Dazu ein Auszug von http://www.aktivierungen.de
Besonders Demenzkranke verlieren infolge ihrer zunehmenden kognitiven Störungen die Fähigkeit zu einer realistischen Beurteilung der Umgebung und zur Anpassung ihres Verhaltens an die sozialen Normen und Erwartungen. Sie leben in einer Welt der Erinnerungen und handeln häufig entsprechend der angeborenen Verhaltensmuster. Um möglichst stressfrei existieren zu können, brauchen sie eine besondere Umgebungsgestaltung. Mit der abnehmenden Anpassungsfähigkeit wächst die Aufgabe, eine flexible „prothetischen“ Umgebung, die den Kranken akzeptiert, unterstützt und nicht überfordert zu gestalten.
Zu schaffen ist eine gut überschaubare Umgebung, die Sicherheit und Wärme ausstrahlt, die Möglichkeiten zur Betätigung und Kreativität, zur Kontaktaufnahme, aber auch zum Rückzug bietet - eine Welt also, in der möglichst wenig Ängste entstehen und in der sich auch demenzkranke angenommen, heimisch und geborgen fühlen können.
Räume sollen nach dem Prinzip der sich selbst erklärenden Umgebung ohne bedeutsame Entscheidungszwänge gestalten werden und unter Berücksichtigung der meist erhaltenen emotionalen Wahrnehmungsfähigkeit auch Anregungen zur individuellen Beschäftigung bieten.
Die Geräuschkulisse der Umgebung von Demenzkranken soll so gering wie möglich gehalten werden um zu vermeiden dass die Bewohner überstimuliert werden.
Auch die zu Hause selbstverständliche, in einer Institution nicht immer gegebene Möglichkeit, selbst zu regulieren, ob man sich zurückziehen oder am Gemeinschaftsleben teilnehmen will, ist ein wesentlicher Aspekt der Lebensqualität. Voraussetzung dafür ist vor allem der vom Pflegepersonal zugestandene Handlungsspielraum.
Quelle: http://www.aktivierungen.de dort findest Du auch Materialien zur Beschäftigung Demenzkranker für ein bis zwei Euro als PDF zum sofortigen Download.
Hallo Melanie,
eine Beschreibung zum Krankheitsbild Demenz kann man nicht grad in ein, zwei Sätzen geben.
Ich versuch es mal in einer Zusammenfassung.
Demenz ist nicht gleich Demenz, es gibt verschiedene Formen, verschiedene Symptome, verschiedene Ursachen, verschiedene Auswirkungen
grundsätzlich finden unreparable Veränderungen im Gehirn, in der Gehirnsubstanz statt, Nervenzellen=Schaltstellen für Informationen und deren Verarbeitung werden zerstört
je nachdem welche Gebiete betroffen sind, kommt es zu Veränderungen: in der Gedächtnisleistung, dem Lernen allgemein, der Orientierung und Wahrnehmung (Zeit, Raum, Personen, Gegenstände), dem Sozialverhalten (Kontakte, Rückzug, Abwehr), der Sprache/Wortfindung, der Alltagspraxis/Beweglichkeit (Gangunsicherheit/Bewegungsdrang), Umkehr Tag-Nacht-Rhythmus, aber auch zu enthemmten „unmoralischem“ Verhalten
was bleibt, sind Gefühle, Emotionen wie Trauer, Freude, Zorn, Zuneigung
Und immer wieder:
> der Betroffene hat aufgrund der Abbauprozesse im Gehirn keinen Einfluß auf die Auswirkungen der Betroffene kann nicht mit Worten oder Taten in die uns reale Welt zurück kehren um ein Miteinander, eine Kommunikation aufzubauen oder zu erhalten, muss ich mich auf die Ebene des Erkrankten begeben
Hallo Melanie,
das ist im Prinzip auch alles, was du wissen musst.
Man kann es nicht heilen, die Vergesslichkeit nimmt immer mehr zu, soweit, dass sie dich nicht mehr erkennen wird. Über dieses Thema gibt es unendlich viele Bücher, aber das Wichtigste finde ich, ist das man weiß, dass sich die Gefühle nicht verändern.
Es gibt eine Methode zum Umgang mit Dementen, die heißt Validation, wenn dich das interessiert hole dir dazu mehr Information.
Freundliche Grüße
Monika Thorn
Hallo Melanie,
eine Demenz (lat. Dementia „ohne Geist“) ist ein Oberbegriff für alle Krankheiten, die zu einem Verlust der kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten führen. Es gibt viele solcher Krankheiten, die häufigste ist die Alzheimer Krankheit. Demenz ist also nicht die Krankheit sondern ein Oberbegriff für Krankheiten, die diese Symptome hervorrufen und davon gibt es eine ganze Menge. Als Vergleich:
Demenz = Obst
Alzheimer = Banane
und es gibt noch viele weitere „Obstsorten“, z.B.: die Vaskuläre Demenz, die Frontotemporale Demenz oder die Lewy-Körperchen-Demenz.
Bei den meisten Demenzerkrankungen ist zuerst das Kurzzeitgedächtnis, später das Denkvermögen, die Sprache und die Motorik betroffen; bei einigen Formen der Demenz auch die Persönlichkeitsstruktur. Heute sind verschiedene Ursachen von Demenzen geklärt; einige Formen können in gewissem Umfang behandelt werden, d.h. die Symptome können im Anfangsstadium einer Demenz verzögert werden. Eine Demenz kann auf ganz verschiedenen Ursachen beruhen, für die Therapie ist die Klärung dieser Unterscheidungsmerkmale wichtig.
Hier noch ein paar interessante, weiterführende Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Demenz
http://www.deutsche-alzheimer.de
http://www.bmg.bund.de/cln_160/nn_1196862/SharedDocs…
Hallo brigitte22,
Demenz bedeutet den Verlust der erworbenen Fähigkeiten die den Menschen ausmachen.
Stellen Sie sich ein Bücherregal vor, jedes Jahr ein Buch.Wird der Mensch dement fällt das letzte Buch um - Erlebnisse die am kürzesten zurückliegen werden vergessen z.B. ich habe gerade gegessen.Je weiter die demenz vortschreitet umso mehr Bücher fallen um. Das heißt wenn das Buch mit der Hochzeit umfällt denkt die Oma sie ist 20 unverheiratet ect., so passiert es auch dass die Kinder ,Ehepartener,Enkel, Freunde ect. nicht erkannt werden - weil - das Buch ist weg.
Der demente entwickelt Angst, oder er wird aggressiv weil ihm die alltägliche Welt fremd ist und er allein nicht zurecht kommt.
Da er nicht mehr mit Geld und Post umgehen kann und auch den Haushalt nicht erledigen kann, versucht er in den Anfängen alles zu vertuschen und wird wütend wenn man ihm auf die Schliche kommt.
Einen Demenzkranken zu betreuen erfordert viel Zeit, Nerven und Geduld - aber mann bekommt auch viel Liebe zurück wenn man es richtig macht! Ganz zum Schluß der Erkrankung steht die Bettlägrigkeit und das gilt es zu verhindern!!!
Und jetzt meine Tipps:
achten sie darauf welche Gefühle Sie in bestimmten Situationen haben Freude, Angst,Wut,Trauer ect. Ihre Oma hat diese Gefühle auch- sprechen sie die Gefühle an wenn die Sizuation sich ergibt
Bsp.:also heute ist ja ein doofer Tag, da geht auch alles Schief - die Oma merkt das ihr Gefühl erkannt worden ist und spürt direkt Erleichterung.
Gell du hast dir dein Leben anders Vorgestellt (Wenn die oma weint weil sie sich nicht helfen kann und Witwe ist)
Diese Kommunikationsechnik heißt Validation. Im ersten moment klingt das komisch aber es wirkt.
Ich hoffe ich konnte weiterhelfen natürlich stehe ich für Fragen immer zur Verfügung.
Gruß samira carmen
Hallo Brigitte,
Demenz heißt übersetzt „ohne Geist“ sein. Davon ist bei den Erkrankten jedoch nicht die Rede. Im Verlauf der Krankheit kommt man jedoch immer schlechter mit den alltäglichen Dingen des Lebens zurecht. Das Kurzzeitgedächtnis läßt immer mehr nach. Das bedeutet, dass Termine, Brillen, Geldbörsen, wo habe ich den Einkaufswagen abgestellt oder wo ist mein Auto geparkt, immer schlechter erinnert werden können. Dies führt natürlich zu tragischen Momenten, die eine ganze Familie belasten können. Auch der Demenzerkrankte leidet zu Beginn seiner Krankheit unter diesem Vergessen. Er versucht Strategien zu entwickeln, die es ihm ermöglichen nicht aufzufallen.
Es gibt verschiedene Formen der Demenz. Als die häufigsten Formen seien die Vaskuläre und die Alzheimer Demenz genannt. Genaueres kann man im Alzheimer Forum unter unter Wickipedia nachlesen. Einfach in google als Stichwort eingeben.
Wichtig ist im Frühstadium, das sogenannte Alzheimer Medikamente verordnet werden. Z. B. Axura. Diese sind teuer verlangsamen aber nachweislich den Abbauprozess um ca. 2 Jahre. Manche Ärzte verordnen dieses Medikament nicht so gerne, weil es eben sehr teuer ist.
Es gäbe noch viel mehr zu schreiben. Würde jedoch den Rahmen sprengen. Hoffe ich konnte ein paar kleine Lichtblitze geben.
Mit freundlichen Grüßen
Helga Johann
Hallo,
mein Vater hat Demenz im mittleren Stadion,
bei ihm war es am Anfang so das er nur vergessen hat,
sprechen fallt ihm auch schwer…
Demenz heißt das der geist/ Gehirn sich langsam auflöst,
mit Medikamenten kann es aber verlangsamt werden.
die Erkrankten kommen am besten in der Vergangenheit zurecht, der verlauf der krankheit kann sehr unterschiedlich sein…
Liebe Grüße
uschi
Hallo Melanie,
Demenz ist fachl. ausgedrückt, eine Verkalkung des Gehirns. Wie du schon sagst, Vergesslichkeit.
Therapie bzw. Heilungschancen gibt es nicht.
Demenz und Alzheimer sind die gleichen Symptomen.
Demenzkranke im fortgeschtitten Statium brauchen ständig Beausichtigung. Weil sie nicht wissen was sie tun, sie denken zwar sie machen alles richtig, sie lassen z.B. das Wasser laufen, oder den Herd eingeschaltet.
Ich wünsche euch jedenfalls gute Nerven, denn die braucht ihr. Demenz ist mit die schlimmste Krankheit für Angehörige.
LG Petra
Hallo zusammen
Meine Oma bekommt von meiner Mama die Kopralim Kapseln zum Vorbeugen von Demenz da sie bei ihr eine leichte Veränderung des Wesens und auch vermehrt Vergesslichkeit und Verwirrtheit bemerkt hat. Damit es gar nicht erst so schnell weiter schreitet hat sie halt angefangen diese zu geben. Wir hoffen das es gut was hilft. Vielleicht kennt sich einer damit schon aus? Und Demenz und Alzheimer ist doch das selbe, Oder?
Lieben Grüße