Hallo Experten,
ich las in einem Buch die Anmerkung, dass der andere ein Huberbauer sei, die Geschichte spielt im Alpenraum. Das Wort selbst wird nicht weiter erklärt. Habt ihr eine Erklärung für dieses Wort?
Herzlichen Dank.
Malte
Hallo Experten,
ich las in einem Buch die Anmerkung, dass der andere ein Huberbauer sei, die Geschichte spielt im Alpenraum. Das Wort selbst wird nicht weiter erklärt. Habt ihr eine Erklärung für dieses Wort?
Herzlichen Dank.
Malte
Diese Art moderner Rätselfragen habe ich noch nicht näher kennengelernt.Deshalb kann ich auchicht helfen.
Gruß
Karl
Hallo Malte
Der Ausdruck ist mir zwar bekannt, ich kann ihn dir aber leider auch nicht erklären, da er wie angemerkt nicht aus der Schweiz ist.
Gruss
Ernst
Ich würde das vom „Hofnamen“ ableiten.
In ländlichen, dünn besiedelten Gebieten Bayerns sind Hofnamen auch heute noch üblich.
Meine Großeltern beispielsweise heißen laut Personalausweis „Untergehrer“ - Der Hofname ist „Meuer“ und jeder sagt beim z.B. „Meuerbauer ist heute Hoffest“ - Keiner würde auf die Idee kommen, zu sagen „Beim Untergehrer ist heute Hoffest“.
Das könnte eine Möglichkeit für Huberbauer sein.
Viele Grüße,
Herbert
Hi!
Mit Huberbauer ist ein „Gschaftlhuber“ also ein Besserwisser gemeint!
Gruß
Uwe Swoboda
Millionendorftheater München
zur Pflege der bayrischen Mundart
Hallo,
danke schonmal für diese Antwort, irgendwie passt das aber nicht. Es ging um den Rang innerhalb der dörflichen Gemeinschaft und da hiess es: „Man hat gewusst, ob der Verstorbene der Bauer, ein Bauernsohn oder der „Huberbauer“ war.“
Gibts vielleicht noch eine andere Bedeutung?
Danke und Gruss vom unwissenden Nordlicht
Malte
Hi
in diesem zusammenhang kann es sich wohl nur um ein „Bankert“ handeln.
d.h. Kind aus ediner unehelichen Beziehung zwischen
den beiden Parteien.
Ist aber äußerst unüblich es so zu bezeichenen aber läßt keine andere Deutung zu.
Gruß
Uwe
Leider kenne ich das Wort in der Hunsrücker Mundart nicht. Aber Experten aus Bayern werden sicherlich eine Antwort wissen.
Mit freundlichem Gruß, J. Peil
Hallo Malte,
ich bin geborener, aufgewachsener und wohnhafter Bayer. Aber Huberbauer als Begriff ist mir fremd. Der Huberbauer ist entweder der Bauer names Huber oder aber der Hausname eines Hofes. Die Hofnamen sind oftmals sehr alt und stammen von einem Vorbesitzer oder auch vom ersten Bauer auf dem Hof. Einer meiner Freunde wird beispielweise im Dorf nur Christl genannt, weil er vom Christlhof kommt. Den Namen hatte schon sein Großvater, Vater und wird wohl auch sein Sohn haben.
Servus
Tom
Grüß Gott, in den hohen Norden,
selbst muss ich passen, aber frag mal beim FBSD www.bayerische-sprache.de nach und gib an, um welches Buch es sich konkret handelt.
Viel Glück und Servus aus Bayern!
Huhu
Für alle, die wie ich, ebenfalls auf der Suche nach der Bedeutung der Bezeichnung ‚Huberbauer‘ sind und dabei auf dieses Forum stoßen:
Etwas hilfreiches fand ich auf Wikipedia, hier eine grobe Zusammenfassung:
Huber nannte man Bauern, die eine ganze Hube (niederdeutsch: ‚Hufe‘) Ackerland als Grundbesitz besaßen.
Die ‚Hufe‘, in Süddeutschland ‚Hube‘ und in der Schweiz ‚Hubel‘ genannt, ist ein Flächenmaß, regional sehr unterschiedlich groß, entsprechend der örtlichen Bodenschätzung, also der Ertragsleistung der Böden.
Z. B. Die süddeutsche ‚Hube‘ entsprach etwa der Grundgröße, die nötig ist, um einer Bauersfamilie ein Auskommen zu gewährleisten.
Hoffe, ich konnte helfen!
Servus,
die Art, wie Du nach zehn Jahren die alte Geschichte wieder aufgreifst, ist kennzeichnend für das Elend, das wewewa seither durchlitten hat.
Die „örtlichen Bodenschätzungen“ fanden 1935 statt, aber die Aufteilung frisch gerodeten und urbar gemachten Landes in Hufen vom 14. bis ins 19. Jahrhundert hinein.
Tante Wiki ist da mal wieder für einen oberflächlichen Einstieg geeignet, aber mehr denn auch nicht.
Im süddeutschen Raum gab es die Hueb, die Hube und die Hufe. Nicht nur im Schwarzwald war eine Existenz als Halb- und Viertelshüfner durchaus möglich.
Schöne Grüße
MM