Hi leutz,
ich hab da mal ne Frage. Was genau ist ein Labornetzteil?
Worin unterscheidet es sich von meinem UniversalLaptopNetzteil, wo ich die VoltEinstellungen selber am Gerät verwalten kann?
Klar sind Angaben wie MAX_V und MAX_A Regler und die dazugehörigen EingabeRegler.
Aber wie verhält es sich bei einem Kurzschluß im Gerät? Laptop_Netzteil deaktiviert sich selbst, aber auch ein LaborNT?
İch kann nicht so gut deutsch, also das Niveau nicht so hoch puschen.
DANKEs
als Labornetzteile bezeichnet man Netzteile, die für Elektroniklabore gemacht sind. Diese erfüllen andere Anforderungen als spezielle Netzteile für normale elektronische Geräte wie Laptop oder Handy.
Man kann man die Spannung sehr genau einstellen und auch ablesen. Aber auch den maximal lieferbaren Strom kann man genau vorgeben, um Schäden an der Elektronik zu vermeiden, die testweise betrieben wird. Wird dieser Strom erreicht, verhält sich das Labornetzteil wie eine Konstantstromquelle und verringert bei höherer Last die Ausgangsspannung. Das ist einer der wichtigsten Unterschiede zu Tischnetzteilen.
Zudem sind diese Netzteile gegen allen möglichen Unfug gesichert, den man im Labor beim Testen mal anrichten kann: Kurzschluss, Verpolung, Überlastung.
In der Regel sind die technischen Angaben zu Labornetzteilen deutlich umfangreicher als zu anderen Netzteilen, damit der Entwickler ausschließen kann, dass Fehlerbilder seiner Schaltung nicht ihre Ursache im schlechten Netzteil haben.
Und inzwischen besitzen viele Labornetzteile Schnittstellen zur Kommunikation mit Computern. Somit lassen sich Funktionen aufzeichnen oder das Netzteil gezielt vom Computer steuern.
Ja, es muss ja seine Endstufe schützen, also schaltet es ab oder wenn man eine Strombegrenzung eingestellt hat gibt es max. den eingestellten Strom heraus.
Ohne geschlossenem Stromkreis muss es als Stromquelle kurzgeschlossen sein, sonst rennt die Spannung so weit hinauf, um den gewünschten Strom zu liefern, bis irgendetwas abraucht.
Als Spannungsquelle darf es hingegen nicht kurzgeschlossen werden.
Labornetzteil die von ihren eigenen angeschlossenen pc’s gesteuert werden? Klingt als würde jemand sich selbst auf die schulter nehmen. Um strom zu sparen??
Jeder Potentialunterschied zwischen mindestens 2 Punkten, der nicht leitend verbunden ist, ergo kein Strom fliessen kann, ist kein geschlossener Stromkreis.
Z.B. eine nicht besetzte Steckdose, eine Batterie oder einsame Anschlüsse am Trafo.
Spannung ist da, Strom fliesst keiner, somit offener Stromkreis (nicht geschlossen, wo Strom fliessen würde)
İch sehe ständig, wie laptops mit einem LaborNT gestartet werden, mit einem richtigen dc/in Anschluss.
Aber in der Regel werden die mitgelieferten Kabeln (rot/schwarz) verwendet, und stromkreise „kurzgeschlossen“.
Aber wie wird das erstere erledigt? Schließt man das LAPTOP_NT an das LaborNT an?
Ich habe vor Ewigkeiten Elektronikfacharbeiter gelernt und eine Zeit lang in diesem Beruf gearbeitet. Ich hatte da mit Dutzenden Labornetzteilen in Elektroniklaboren zu tun, sogar schon im Physiklabor der Schule hatten wir mindestens eins - lange, bevor ich an etwas heran kam, was man heute als PC bezeichnen würde.
Hier mal ein Link zu RS-Online und einem Labornetzteil: Link. Ich habe schon viele verschrobene Typen in meinem Leben kennen gelernt. Aber noch niemand von denen hat seinen PC mit solchen Labornetzteilen betrieben. Fertige PC-Netzteile sind da einfach praktischer. Übrigens besitzt das verlinkte Gerät einen USB-Anschluss, um es vom PC aus zu steuern.
Schaltnetzteil?
Naja, es gibt viele youtube Videos, wo Laptops mit LaborNt betrieben werden, um zb zu sehen wieviel Strom/Ampere gezogen werden.
Klar ist das originalNT vorteilhafter in allen Situationen.
Schaltnetzteil und Labornetzteil sind verschiedene Baustellen. SNT bezeichnet nur die Art und Weise, wie die Netzspannung auf die benötigte Gleichspannung umgewandelt wird.
Besonders ältere Labornetzteile (so >20 Jahre) sind gerne noch linear geregelte Netzteile. Wir haben noch so ein Museumsstück, das gebe ich nicht her.
Netzgeräte (oder meinetwegen Ladegeräte) für Laptops etc. sind nahezu flächendeckend als Schaltnetzteil ausgeführt. Diese Technologie spart enorm an Kupfer (Trafo!) und hat den Vorteil, dass man sie heute mit einem Eingangsspannungsbereich von 90 bis an die 240 Volt erhält, bei Frequenzen von 45 bis 65 Hz (grob), das schaffst du mit vertretbarem Aufwand nicht linear geregelt. So können Hersteller ein Gerät für nahezu alle Niederspannungsnetze der Welt anbieten.
Labornetzteil sind heute vorwiegend aus ähnlichen Gründen als Schaltnetzteil ausgeführt.
Das wäre eigentlich nicht das Problem, nur erzeugen PC Netzteile einige verschiedene Spannungen, die zudem noch zeitlich passend eingeschaltet werden müssen. Dazu bräuchtest du letztlich irgendwo um 5 einzelne Labornetzteile.
Aus https://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/1112041.htm
Die Aufgabe der Computer-Netzteile ist die Erzeugung von kleinen Spannungen und das Liefern von großen Strömen. Die Arbeitsspannungen in einem Computer betragen -12V, -5V, +12V, +5V und +3,3 V. Manche PC-Netzteile werden ohne -5V und -12V hergestellt. Prozessoren, Speicher und Chipsätze arbeiten intern mit einer noch geringeren Spannung. Spannungsregler auf dem Motherboard und dem Prozessor kümmern sich um die Regelung dieser niedrigen Spannung.
Das willst du garantiert nicht einzelnen Netzteilen erzeugen, von speziellen Ausführungen für Prüffelder abgesehen.
Solche Fernsteuerungen haben schon ihren Sinn und Zweck. Damit kannst du zum Beispiel kontinuierlich Strom / Spannung verändern, um in einem Prüffeld oder während de Entwicklung zu prüfen, wie sich die elektronischer Baugruppe bei nominaler Eingangsspannung verhält und bei zu geringer oder zu hoher Spannung. Auch die Anstiegsgeschwindigkeiten der Spannungen während des Einschaltmoments können je nach Baugruppe eine Rolle spielen und müssen getestet/geprüft werden.
Dann aber werden solche Netzteile mit einen Rechner verbunden, auf dem entsprechende Prüfprogramme laufen.
In diesem Video schließt der Herr seinen Laptop an sein LaborNT an, https://www.youtube.com/watch?v=ahOQ5QPuwks 18:03 Minute. Wie funktioniert das? Ist da eine SteckdosenAnschluss im LaborNT verbaut?
Nein, das hat selber einen solchen für seine eigene Versorgung. Ansonsten eine leichte Übung, Anschlusskabel für Laptop abschneiden, 2 Bananenstecker dran und fertig. Das eigentliche Laptop Netzteil wird genau dann ja nicht benötigt. Du willst ja auch die Stromaufnahme messen.
Es gibt allerdings auch Netzsimulatoren (hatte einer meiner Kunden), damit kannst du alle auf der Welt vorkommenden Niederspannungsnetze (es gibt reichlich unterschiedliche: https://de.wikipedia.org/wiki/Länderübersicht_Steckertypen,Netzspannungen_und-frequenzen#Toleranzen_der_Versorgungsspannung) simulieren, aber damit testet man Netzteile und viele andere Maschinen, aber das ist nichts für eine Werkstatt.
Hi!
Der Herr hat den Laptop vorher zerlegt, um Komponenten aus- und einzulöten. Dabei können Dinge schief gehen.
Das Labornetzteil bietet hier den Vorteil, dass man vorab den maximal erlaubten Strom einstellen kann. Die meisten regeln dann bei Erreichen des Stroms die Spannung so weit runter, dass nicht mehr als dieser fließt, andere schalten wie eine Sicherung ganz ab.
Das ist jedenfalls ganz praktisch, falls beim Löten ein Kurzschluss entstanden ist, dann fließt da nicht gleich der Maximalstrom, den das Netzteil kann, rein. Mit Glück sieht man das auch sofort und kann dann nochmal nachbessern, während mit einem normalen Netzteil ggf. die Platine verschmort und nur noch Schrottwert hat.
Ah, und da der Herr viele verschiedene Laptops (und vermutlich diverse andere Elektronik) repariert, ist es zudem sehr hilfreich, ein Netzteil zu haben, an dem man die Spannung auf jeden beliebigen Wert einstellen kann - nicht jeder Laptop will 19,2V.
Es ist ein duales, bestehend aus 2 galvanisch getrennten Teilen, die über die mittlere Tastenreihe verschieden verschaltet werden können. Äußerst praktisch!
isolated - selbsterklärend
Parallel - Je Teil gibt es 32 V mit max 2,2 A, es können beide parallel verschaltet werden, dann hast du 4,4 A
Series - beide werden in Reihe geschaltet, können aber unterschiedliche Einstellungen je NT haben (dann hast du schlapp 64 V und 2,2 A)
Tracking - auch Reihenschaltung, aber über NT 2 wird für beide die gleiche Spannung eingestellt. Wichtig für OpAmp Schaltungen mit symmetrischen Spannungen. Du brauchst nur einen Knopf drehen und änderst gleichzeitig beide Spannungen.
Je Ausgang und Polarität gibt es dann noch je 2 Buchsen mit Brücken, die unsere Azubis immer arg verwirren. Nimmst du die Brücken weg, kannst du es in 4 Leiter Technik betreiben. Über „Output“ kannst du den Verbraucher versorgen und an „Sense“ kommen extra Leitungen an den Ort, an dem du die Ausgangsspannung messen möchtest. Das hat dann Vorteile, wenn du den Spannungsabfall auf den Zuleitungen zum Verbraucher kompensieren möchtest/musst.
Warum verwirren die? OT „An welche Buchse muss denn nun Plus?“ (Kleine böse Anmerkung: dann erkenne ich, wer E-Technik und den Null Ohm Widerstand verstanden hat.)
Wenn die Brücken sich lockern, was sie irgendwann immer tun, gibt’s auch Kopfschmerzen und eine sich komisch verhaltende Ausgangsspannung.