Hallo liebe Experten!
Im kommenden Schuljahr kommt unsere kleine in die zweite Klasse. Dort wollte die Deutschlehrerin mit Laufdiktaten beginnen. Was ist denn ein Laufdiktat in der Schule? Ich kenne so etwas nicht aus meiner Schulzeit. Danke für ihre Hilfe.
Laufdiktat oder bei uns Schleichdiktat ist eine Variation des Diktats, bei dem es darum geht, einen Text/Satz/Wort zu lesen und an einem anderen Platz möglichst fehlerfrei aufzuschreiben. Vorteil dabei ist, dass keiner spricht und jedes Kind in seinem eigenen Tempo sein Pensum bearbeiten kann.
Die Lehrerin würde sich bestimmt freuen, wenn die Eltern Fragen stellen, also nur Mut und auf dem nächsten Elternabend fragen, wie das genau abläuft und welche Erwartungen die Lehrerin hat!
Viel Erfolg in der Schule für Eltern und Tochter!
Hallo liebe Experten!
Im kommenden Schuljahr kommt unsere kleine in die zweite
Klasse. Dort wollte die Deutschlehrerin mit Laufdiktaten
beginnen. Was ist denn ein Laufdiktat in der Schule? Ich kenne
so etwas nicht aus meiner Schulzeit. Danke für ihre Hilfe.
Hallo!
Eine Praktikantin hat das einmal bei mir gemacht: Der Text hing an der Wandtafel, die Schülerinnen und Schüler kamen nach vorne, lasen die ersten Wörter, prägten sich die ein, gingen dann an ihren Platz und schrieben auf, was sie noch wussten. Nachher ging’s wieder nach vorne, einerseits für die Kontrolle, andrerseits für die nächsten Wörter usw.
Das ist eine Abwechslung zum üblichen Diktat, ist zur Schulung von Konzentration und Merkfähigkeit sehr geeignet und die Bewegung wird den Schülerinnen und Schülern guttun.
Herzliche Grüsse
Hans
Hallo!
Ein Laufdiktat ist eine Übungsform, bei der neben Rechtschreib- auch Merkfähigkeiten geübt werden. Dazu werden an verschiedenen Orten in der Klasse der Schule einzelne Zettel plaziert, auf denen Ausschnitte aus dem gesamten Diktat stehen. Die Kids müssen sich dann die richtige Reihenfolge erschließen, den Text merken und am Platz aus dem Kopf aufschreiben.
Grüße
Babylon
Hallo!
Ein Laufdiktat muss man sich im wahrsten Sinne des Wortes erlaufen. Bei einer Klassenstärke von 30 Schülern habe ich das Diktat mehrfach auf Zettel kopiert. Jede Bank erhält einen solchen, wobei er an einer Stelle im Klassenraum liegt, die möglichst weit von der Bank entfernt ist. Schreiben tun die Schüler natürlich an ihrem Platz. Sie müssen nun zu ihrem Zettel gehen, um sich ein Wort, einen Satzteil oder gar einen Satz (je nach Klassenstufe und Vermögen) zu merken. Daraufhin tragen sie es innerlich an ihren Platz und schreiben es in ihr Diktatheft. Haben sie etwas vergessen, müssen sie zurückgehen. So erläuft sich der Schüler das ganze Diktat Schritt um Schritt.
Quelle: www.waldorf-ideen-pool.de von Hannelore Reismann
Hallo lustiger Lutz,
mit so einem witzigen Namen bist du bestimmt auch aufgeschlossen für neue Lernformen in Schule, oder? Laufdiktat heißt, dass nicht mehr der Lehrer vor der Klasse steht und langweilig zu lernende Wörter diktiert und das immer wieder so geübt wird, sondern: im Raum werden Wortkarten, Wortgruppen oder Sätze und sogar kleine Texte aufgestellt und die Kinder üben diese, indem sie zu ihnen laufen, sie sich merken und dann an ihrem Platz aufschreiben. Bewegung plus Lernen, perfekt! Kennen gelernt habe ich das beim Stdium, wo wir einen englischen Fachtext so üben mussten - ich kann diesen Text heute noch notieren, weil diese Form des Übens sehr intensiv und eben abwechslungsreich ist. Sie wird deinem Kind Spaß machen!
Liebe Grüße von Katrin
Als Tipp: so kannst du auch zu Hause den Grundwortschatz üben lassen oder später Vokabeln für Englisch.
Das Laufdiktat sind eine sehr hilfreiche Methode, um Schüler bei der Einprägung der Wortbilder zu fördern - also die Rechtschreibung zu trainieren. Dabei muss das Kind nicht nach Gehör schreiben - was gar nicht geht, denn unsere Rechtschreibung ist nicht „lauttreu“, nur ganz wenige Wörter werden wirklich so geschrieben, wie man sie spricht! Es funktioniert so: Der Diktattext hängt meist an mehreren Stellen an der Wand des Klassenraums. Die Kinder gehen dort hin, lesen ein Stück Text (gerade so viel, wie sie sich merken können), gehen dann an ihren Platz zurück und schreiben es nieder. Dabei gibt es einerseits den Anreiz, sich viel Text zu merken, andererseits das Risiko, nicht alles genau genug angeschaut zu haben.
Seien Sie froh, dass die Lehrerin das so macht und nicht nur auf der gefährlichen Uralt-Methode des mündlichen Diktierens beharrt, die ganze Legionen von Schülern zu dem falschen Schluss geführt hat, man könne so schreiben, wie man es hört.
Es gibt übrigens eine Variante des Laufdiktats, die sich auch gut für häusliche Rechtschreibübungen eignet: das Wendediktat, bei dem der Text auf einer Seite des Blatts steht und der Schüler auf der anderen Seite schreibt. Auch da sind die Bedingungen grundsätzlich gleich, nämlich Lesen (genau hinsehen!!) > Merken > Schreiben. Und das Kind entscheidet selbst, wie viel Text es sich merken kann. Damit habe ich auch bei älteren Schülern mit schlechter Rechtschreibung noch Verbesserungen erzielen können.
Hallo,
bei einem Laufdiktat handelt es sich um einen Text, der nicht am Tisch liegt, sondern bspw. am Lehrerpult oder an der Tafel.
Das Kind, welches das Laufdiktat schreiben soll, geht nun immer zum Pult/ zur Tafel und merkt sich ein Wort (oder mehr vom Text), um es dann an seinem Platz ins (Diktat-)Heft zu schreiben.
Folgendes wird durch ein Laufdiktat geübt:
• Konzentration( sonst muss man noch mal laufen)
• Verbindung von Kopf und Fuß
• später auch das Lesen
Alles Gute
Hallo
Bei einem Laufdiktat gehen die Kinder zu verschiedensten, nächstgelegenen Punkten im Klassenzimmer, an denen der Diktattext in großer Schrift hängt.
Dort lesen die Kinder den Satzteil, den sie sich merken können, gehen zum Platz und schreiben das auf. Wie oft Kinder zum Text gehen müssen, bis sie ihn fehlerfrei übertragen haben, ist letztendlich egal.
Gestärkt werden soll damit die Lesekompetenz, die Konzentrationsfähigkeit und das Rechtschreibvermögen. Es macht viel Spaß und ist im Rahmen der Individualisierung des Deutschunterrichtes zu sehen, da jedes Kind im eigenen Lerntempo arbeiten kann.
Grüße
Die Bezeichnung Laufdiktat kenne ich nicht, aber ich kann mir voerstellen, was die Lehrerin meint. Es gibt die Diktatmethode, dass man einen Text irgendwo in der Klasse aushängt/ aulegt. Die Kinder arbeiten zu zweit. Ein Kind muss zum Text gehen/laufen, sich eine Wortgruppe oder einen Satz merken, zum Partner zurückkehren und ihm die gemerkte Wortgruppe oder den Satz diktieren. Dann muss es wieder zum Text gehen und sich die nächste Stelle merken und dem Partner diktieren, usw. Diese Methode wird oft als ein Wettspiel angewendet.
Hoffentlich war ich hilfreich.
Sabine
Hallo,
bei einem Laufdiktat wird tatsächlich gelaufen.
Hier eine mögliche Arbeitsanleitung:
Arbeitsanleitung
Du sollst den Text, der an der Wand hängt, in dein Heft schreiben.
Lies jeweils eine Zeile des Textes zwei- bis dreimal laut und präge sie dir ein.
Gehe dann auf deinen Platz und schreibe.
Gehe mit den Füßen Über-Kreuz, das wird dir helfen, dich zu konzentrieren.
Wenn du fertig bist, nimm dir ein Kontrollblatt aus der Dose von deinem Tisch und berichtige deine Fehler, indem du jedes falsch gemachte Wort dreimal richtig schreibst.
pädagogischer Sinn:
Beim Laufdiktat laufen die Schüler vom Tisch zur Wand (3-5 Meter Abstand), wo der Text hängt, merken sich eine Sinneinheit, laufen zurück und schreiben. Bewegung hilft ihnen beim Lernen. Ihr Bewegungsdrang wird abreagiert und sie können sich besser aufs Schreiben konzentrieren. Zusätzlich wird die Merkfähigkeit trainiert.
Liebe Grüße
genzly
Beim Laufdiktat wird der Diktatstext an verschiedene Stellen der Klasse klein gehangen. Die Kinder bewegen sich vom Platz, lesen den Satz, merken sich Diesen , gehen zurück und schreiben ihn im Anschluss nieder.