Hallo Wer.Weiss.Was-Experten!
Ich habe auf dem Trödelmarkt ein altes Buch über das Mittelalter und seine Bevölkerung gefunden und gekauft. In diesem Buch kommt immer wieder der Begriff des Lehnsherren vor, allerdings ohne Erklärung. Was ist ein Lehnsherr im Mittelalter gewesen? Danke für ihre Hilfe.
Hallo,
ein Lehnsherr ist jemand, dem der Grund und Boden gehört. Sowas wie ein Vermieter. Man bekommt von ihm ein Lehen sozusagen „geliehen“, muss dafür aber auch bestimmte Dienste leisten, wie Arbeitsdienste, Waffendienste bei Krieg, Abgaben/Steuern, kommt immer so auf die Vereinbarung und die vorherrschenden Normen an.
Manche Lehen waren echt groß. Z.B. hat der König Lehen an seine Ritter vergeben.
Hilft das in aller Kürze?
Die bauern waren damals leibeigentum des Grundherrn. Ihm mussten sie Geld zahlen oder Abgaben in form von Vieh oder Lebenssmitteln geben. Dieser Grundherr (auch Vasall) stand wiederum unter dem Lehnsherrn. Er hatte vom Lehnsherren das land erhalten und konnte es verwalten. Er genoss Schutz durch den Lehnsherren. Im Gegenzug verpflichtete er sich, dem lehnsherren Leistungen zu erbringen, meist im Bezug auf Krieg. DH Ratschläge (für falsche Ratschläge konnte er bestraft werden) oder auch Abgaben für den Kriegsdienst.
Also: Ganz unten: der Bauer, Leibeigentum des Vasallen. dann der Vasall. dann der Lehnsherr, der über den Vasallen herrschte. gab danach noch ne menge Fürsten und adlige, ganz oben war der könig.
bin selbst aber auch kein super experte des mittelalters, hoffe ich konnte dir helfen
gurkenhamster
Hallo Shutterfly,
ich glaube , das man diesen Begriff sehr schnell im Internet findet.
Lehnsherr
Ein Lehnsherr (Lehensherr)[1] hatte im Lehnswesen die Aufsicht über einen oder mehrere Vasallen (Lehnsmänner). Er hatte die Verpflichtung, diesen ein Lehen (Land oder ein Amt) zu überlassen und ihnen Unterhalt und Schutz (z. B. vor Gericht oder im Angriffsfall) zu gewähren. Diese waren ihm dafür zu absoluter Treue, Gehorsam und Dienst (z. B. Waffendienst oder Übergabe eines Ehrschatzes) verpflichtet.
Das ist zumindest aus dem Internett.
Die gesamte Lehnswirtschaft war eigentlich die Grundlage des Feudalismus.
Belehnt wurde Land, ( der belehnte wurde jetzt zum Vasallen ) aber auch eine Funktion konnte belehnt werden.Das lehnswesen wurde durch die Karolinger als Mittel zur Zentralisierung des Reiches genutzt.
In England und Frankreich blieb der König oberster Lehnsherr.während in Deutschland das Lehen sogar erblich wurde, sodaß sie immer unabhäniger wurden und sich sogenannte Partikulargewalten entstanden.Ist auch eine Ursache für die Entstehung von diesen vielen Kleinstaaten in Deutschland
Gruß Frank1957
Hallo,
soweit ich weiß waren die Lehnsherren die, denen die Bauern abgabepflichtig waren. Ihnen gehörte das Land auf dem die Bauern arbeiteten. Sie haben es sozusagen verpachtet. Schauen Sie doch auch mal bei wikipedia rein, da wird es auch erklärt.
Ich hoffe ich konnte ein bißchen helfen.
Gruß wisajafu