Nachdem bisher keiner geantwortet hat, versuche ich eine Interpretation, als feststehender Begriff ist mir der Ausdruck auch nicht bekannt:
Thermoelektrischer Effekt, Thermoelement: man verbindet, z.B. durch Schweissen, 2 unterschiedliche Metalle, z.B. Kupferdraht - Eisendraht - Kupferdraht. Befinden sich die Verbindungsstellen auf unterschiedlichem Temperaturniveau, so bildet sich eine (Thermoelektrische) Spannungsdifferenz und über eine äussere Verbindung würde ein Strom fliessen. Hauptanwendung ist die Temperaturmessung, die nach der Natur des Effekts eine Messung einer Temperatur-Differenz ist, man muss also eine der beiden Verbindungsstellen z.B. fix auf 0 Grad halten.
Der Effekt ist allerdings sehr schwach und daher nur bedingt zur Umwandlung von Wärme in Strom geeignet, aber völlig umkehrbar. Technisch kann man viele solche Elemente parallel und auch seriell zusammenschalten, um den Effekt zu verstärken. Solche Elemente dienen dann v.a. im Umkehrbetrieb zur Kühlung z.B. von übertakteten PC-Prozessoren; schickt man Strom hindurch, entsteht eine Temperaturdifferenz, man kann damit auch unter die Umgebungstemperatur kühlen. Bei heutigen Prozessoren, die den Wärmedurchsatz einer Zentralheizung anstreben, ist das allerdings nicht mehr praktikabel.
Fazit: aus Temperaturdifferenz wird Strom erzeugt oder mit elektrischer Energie wird Wärme transportiert - auch mit demselben Element.
Reinhard
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