Hallo,
ich habe hier ein Vitriolometer (siehe Bild).
Kennt jemand die Funktion dieses Messgeräts?
Länge: 21 cm
Durchm: max. 19
Hallo,
ich habe hier ein Vitriolometer (siehe Bild).
Kennt jemand die Funktion dieses Messgeräts?
Länge: 21 cm
Durchm: max. 19
Das ist eine Senkwaage mit dieser konnte man die richtige Dossierung in einer Lösung feststellen.
Mit den eisenvitriol oder auch Eissen 2 sulfat wird Unkraut vernichtet und gedüngt heute noch in Rasendünger zu finden.
Was steht denn da im Kleingedruckten? Ansonsten könnte das auch eine Spindel für Batteriesäure sein. Vitriol ist allgemein ein Altwort für ein Schwermetallsalz der Schwefelsäure im vorzugsweise zweiwertigen Zustand, Eisen-, Kupfer-, Zink-,…vitriol. Schwefelsäure selbst hieß in konzentrierter Form Vitriol- Öl.
In der Küche verwenden wir das Teil um die Pökellösung für Fleisch zu bestimmen.
Das glaub ich nicht, Batteriesäure ist doch nur etwas schwerer als Wasser. Eine Einteilung bis „4“ macht da keinen Sinn.
Batteriesäure einer geladenen Batterie hat die Dichte 1,28 und ist ca. 40%(w/w), Batteriesäure einer entladenen Batterie hat die Dichte 1,16 und ist ca. 20%(w/w). Die Skala der abgebildeten Spindel reicht von „0“ bis „40“ (mit einer roten Markierung bei „20“) und stellt somit den zu prüfenden Sachverhalt (geladen/entladen/teilgeladen) in geeigneter Form dar. Daher halte es für sehr gut möglich, dass es sich um eine Spindel handelt, mit der der Ladezustand einer Batterie überprüft werden kann. Und so etwas habe ich obendrein vor langer, langer Zeit und auch in so einer ähnlichen Aufbewahrung schon mal gesehen.
Es ist ja noch eine Tabelle auf dem Glaskörper. Leider kann ich die Werte auf meinem Bildschirm nicht entziffern.
Danke für die Diskussionsbeiträge, hier noch ergänzende Infos.
Der Aufdruck, wie im Foto nur unzureichennd sichtbar ist, lautet:
„Dr. R. HASE Hannover“ die Skala geht von 0-40 in 10er Schritten.
Die nicht sichtbare Rückseite enthält: den Aufdruck:
„VITRIOLOMETER SYSTEM DRESCHER D.R.G.M. & D.R.Pa.“
Das bedeutet, vermute ich, daß es sich hier um ein Gebrauchsmuster vor 1945 handeln kann.
Nitram
Hallo,
ob es hilft oder verwirrt ?
Ein „L. Drescher“ hat sich um 1848 mit elektromagnetischer Telegraphie und zugehörigen Batterien beschäftigt
http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10359285_00003.html
und „Clemens Gerke: Der praktische Telegraphist…1851“, S. 11
Grüße Roland
Es wird wohl die Konzentration von Schwefelsäure (Dichte) anzeigen. Altes Wort für Schwefelsäure ist „Vitriolöl“
Udo Becker