Hey ,
Ich hab’ da mal wieder eine Frage:
Was versteht man unter dem Begriff „Wandvorlage“ in der Architektur? Gibt es dafür eine bestimmte Definition und was für eine Funktion hat sie überhaupt?
Wäre echt schön, wenn mir jemand helfen könnte 
Danke im Vorraus!
LG
Hallo,
ich kenne den Begriff nicht, habe ihn aber mal in Google eingegeben. Daraus wird u.a. folgendes Ergebnis generiert:
http://www.arts4x.com/deu/d/wandvorlage/wandvorlage.htm
lg
K
Hallo, nun, eine Wandvorlage ist primär etwas, das aus einer flachen Wand nach Außen hervorspringt. Ursprünglich zur Aussteifung, also aus statischen Gründen gegen den Wind oder zum Abfangen von Querlasten, die aus Bögen kommen, gedacht, haben sich Wandvorlagen auch zum Stilmittel (Pilaster, Halbsäule, Lisene) entwickelt.
Hoffe, ich konnte helfen
Gruß
Olaf
Eine „Wandvorlage“ ist ein nichtstatischer Schmuckvorbau um z.B. Stützen filigraner wirken zu lassen oder die Schwere von lange Wände zu unterbrechen. Sie dienten auch dazu die Höhe in sakralen Gebäuden zu verstärken.
Heute spricht man von Lisenen oder Wandvorbau, wobei letzterer nicht zu verwechslen ist mit Wandverkleidung.
Gruß
Dieter
Zum Gruße,
bei einer Wandvorlage handelt es sich um eine stellenweise Verdickung der Wand. Dies geschieht zum Beispiel durch einen Pilaster.
Oft handelt es sich wohl um einen dekorativen Effekt, hat aber durchaus auch baukonstruktiven Sinn. Das Stichwort Strebewerk trifft hier auch noch zu. zB bei Kirchen.
hey,
um die glatten flächen einer fassade architektonisch zu gestalten, bringt man aufmauerungen, ähnlich einem Bilderrahmen, um fenster-und türöffnungen.bei backsteinfassaden wurden früher auch bei einfachsten gebäuden, durch um eine halbe breite aus der fassade gesetzte ziegelsteine, eine ‚Wandvorlage‘ geschaffen.
seit den 60iger jahren ist durch die betonfertigteile kein verständnis mehr für diese technik der fassadenauflockerung vorhanden. die heutigen glaskonstruktionen bieten sich auch nicht an.
ich hoffe ich konnte helfen.
LG