Hallo Dahinden,
Die Schlange war das schlauste Tier. Das heisst doch nicht,
dass sie schlauer ist als Gott. Wenn Gottes Ebenbild auf sie
reinfällt, ist das nur das Zeichen dafür, dass der Mensch eben
gerade nicht mehr in allem Gottes Ebenbild ist, wenn das auch
bereits in dem Augenblick indiziert ist, da Gott dem Menschen
etwas verbietet.
Wenn Gott der Menschin etwas verbietet, die es aber nicht einhält und Gott dann zu Strafmaßnahmen greift… dann ist Gott entweder nicht so schlau wie die Schlange oder Gott hat ein Machtproblem.
Wenn Gott aber allmächtig ist, wieso kann dann eine unbedeutende Schlange ein so planmäßiges Ziel erreichen, das Ebenbild Gottes in die Irre zu führen?
Ich sehe darin Widersprüche, und anscheinend war also diese Schlange vor diesem Gott da, und sie ist sogar mächtiger als Gott.
Wie der weitere Verlauf der Geschichte zeigt,
hätte der Mensch möglicherweise die Unsterblichkeit erhalten,
aber er hört nur, wie Gott sagt „sonst musst du sterben“ und
wie die Schlange sagt „keinesfalls musst du sterben“. Also
stellt sich nur eine Frage an den Menschen: Gott vertrauen
oder der Schlange? Dem Schöpfer oder dem Geschöpf?
Würde denn so ein Gott, den man als allmächtig definiert, etwas erschaffen, das ihn dann zum Narren halten könnte? Und ist es nicht auch merkwürdig, dass so ein Gott angeblich ein Ebenbild erschafft, das dann aber doch nicht so sehr ein Ebenbild sein kann?
Erkenntnis
gegen das Gebot Gottes suchen, nur um ihrer selbst willen,
oder vertrauen, dass die Erkenntnis im Gehorsam gegenüber Gott
die grössere und bessere ist? Und diese Frage stellt sich bis
heute.
Warum sollte man denn einem Wesen gehorchen, dass nicht einmal in der Lage ist, einer Schlange gegenüber rechtzeitig klar zu machen, dass die Mensch/innen nur da zu da sind, um zu gehorchen… aber eben nur diesem Gott?
MfG, IHF