Hallo, Fachleute!
Es handelt sich hier um eine LED Filament Lampe E14, 230V / 4.7W.
Das Oszillogramm zeigt die Spannung (Sinus) und den Strom (Pulse).
Der aufgenommene Strom beginnt ab 168V zu fließen und stegt bis zu 220V an. Dann bleibt er konstant 12.5mA bis 240V. Also ist eine Regelschaltung eingebaut.
Wenn ich in die glasklare Lampe gucke sehe ich nur die 4 Filaments und zwei Drähte zum Sockel. Wo sitzt dann die notwendige Elektronik oder ist die in den Filaments versteckt?
Noch ein interessantes Messergebnis:
Mit Gleichspannung lässt sich die Lampe betreiben, aber nur in einer Richtung.
Dann sind die Stromwerte ab 270V bis 300V konstant 14mA und die Lampe leuchtet ganz normal.
Hat jemand von euch mehr Unterlagen über Filament-Lampen?
Zur Information: Ich schreibe dies hier nur aus Neugierde. Bin mit meiner Wohnungsbeleuchtung sehr zufrieden.
Die Elektronik der Filamentlampen sitzt in den Schraubgewinden. Bei E14 ist das sehr wenig Platz, drum flimmern die oft stark, stärker als E27.
Gleichspannung: Einweggleichrichtung? Mit Pluspol in der Mitte, wie üblich?
Leuchtet die Lampe dann heller? Oder gleich wie bei Wechselspannung?
Kannst du mal weitere Bilder einstellen, mit größerer Spreizung bzw. flachetem Verlauf!
Kannst du der Lampe mal nen Sinus über Einweggleichrichtung zuführen und aufzeichen, was oassiert?
Moin,
deiner Interpretation kann ich leider nicht ganz folgen wenn ich mir das Oszi-Bild ansehe. Du solltest aber unabhängig davon grundsätzlich besser immer DC-Kopplung wählen. Es sei denn, du möchtest explizit nur den Wechselanteil bestimmen (wie zB bei einer Brummspannung). Sonst fehlt dir oft die wichtigste Information. Bei der gewählten Kopplung kann man zB eigentlich keine (gute) Aussage über den LED-Strom machen. Oft wird ein gepulster Strom gewünscht (von mir allerdings nie, ich finde das furchtbar), manchmal aber ein Gleichstrom, bei dem man dann kleine Unregelmäßigkeiten toleriert.
HTH
J~
Die Schalltung DC/AC verändert Null an der Helligkeit. Das Oszillogramm des Stromes ist eigenartigerweise ebenfalls mit genau 50Hz gepulst. Ob das von der Restwelligkeit der DC Spannung kommt oder ob das ein quarzgenauer Oszillator in der Lampe ist, kann ich nicht herausfinden.
Wohl aber meine ich, dass die Verlustleistung in der Lampe bei DC Betrieb höher ist (Strom * Spannung ist wesentlich mehr).
Angeblich sollen bei LED Beleuchtung die Ergebnisse von Schularbeiten schlechter sein. da wurde einmal ein Test gemacht. Deswegen habe ich den DC Betrieb getestet, doch die Pulsfrequenz des Stromes ist genau die gleiche.
Wofür ist das obere Schaltbild?
Wie gesagt, die MEISTEN Filamentlampen flimmern , viele Leute sehen das aber gar nicht , aber nehmens unterbewusst war, daher kann das mit den schlechten Schularbeiten gut sein. Ich hab die meisten Filamentleds wieder ausm Verkehr gezogen, weil ich das Flimmern ganz deutlich sehe und es nervt halt einfach.
Moin,
es ist ein bisschen schwer dir zu folgen. Was ist das für eine Schaltung auf dem Schaltbild? Ist das deine Messschaltung? meinst du mit „LED-Filament“ die ganze Lampe oder nur die LEDs? Beachte, dass du mit dieser Schaltung ggf die maximal zulässige Sperrspannung überschreiten könntest wenn es die reine LED ist. Evtl sogar, wenn du die ganze Lampe dran hängst.
Da wird sicher kein 50Hz Oszillator verbaut sein. Entweder kommt da die (doppelte) Netzfrequenz raus, weil da gar nichts an der Frequenz gemacht wird im Vorschaltgerät. Oder ein Gleichstrom. Oder (vermutlich am wahrscheinlichsten) eine deutlich höhere als die Netzfrequenz weil die LEDs gepulst sind.
Und…koppel das Oszi doch mal DC. Sonst kann man deine +2V / -1V an 10Ohm doch gar nicht richtig einordnen
VG
J~
Sag mal… was für ein Oszi ist das, und wie wird es mit Spannung versorgt? Bei vielen Oszis ist die Schirmung mit der Schutzerde / dem Gehäuse verbunden, das ist für Messungen am Stromnetz denkbar ungeeignet, mehr noch, lebensgefährlich.
Selbst, wenn alles in Ordnung ist: Wenn das Netzteil auch am Strom hängt, wird man schnell irgendwelche Störungen mit Netzfrequenz sehen.
Was ich merkwürdig finde, ist diese Messung von exakt 50,0000Hz. Das ist selbst für Netzfrequenz zu präzise, denn die ändert sich permanent im Bereich +/-0,02Hz. In der Lampe ist garantiert kein Quarz, der dermaßen exakt irgendeine Frequenz regelt, das ist unnötiger aufwand (zumal es keine 50Hz-Quarze gibt, man müsste mit weiterer Elektronik deren Frequenz stark runter teilen, um auf 50Hz zu kommen)
Ich vermute, das Oszi verwendet die Netzfrequenz als Referenz (was ich auch wieder komisch finde), und da die Störungen exakt die gleiche Frequenz hat, ist deren Frequenz scheinbar auch exakt 50Hz.
Ich sehe jetzt aber noch was:
In deinem letzten Bild sieht man diese Peaks von 3ms Breite und 3V höhe. Im ursprünglichen Bild sind die Peaks genauso breit, aber 10V hoch. Schau dir aber die dortige Form an: Oben spitz, unten bauchig. Irgendwie sieht das so aus, als würde man im ersten Bild die gleichen 3V hohen, 4ms breiten Peaks sehen, die allerdings von schmaleren 7V-Peaks überlagert werden, und zwar so, daß genau diese Form dabei rum kommt.
Zur Lampe ansich: Laut Wiki haben vier Filamente in Reihe ungefähr 230V Durchlassspannung. Deine Beobachtung, daß die Lampe bei Gleichspannung nur in einer Richtung leuchtet, spricht daher ziemlich dafür, daß die Filamente ziemlich direkt an der Netzspannung hängen, In dem Fall würde man nur bei einer der beiden Halbwellen was sehen, und zwar einen weitgehend symmetrischen Strom um den Scheitel der Spannung. Möglicherweise ist das auch so, es ist aber wegen der Überlagerung nicht sichtbar?
Andererseits, Dioden direkt an einer Spannungsqelle, das ist nicht gut. Ganz billig kann man einen Kondensator in Serie dazu schalten, der meist einen Widerstand in Serie dazu bekommt.
Mal eben in Spice simuliert, ergibt sich (mangels Modell für die Filamente mit einfacher LED und geringer Spannung) auf de Schnelle schon ein Bild, das dem obigen recht ähnlich ist:
Bleibt noch die Frage, warum das originale Bild bei beiden Halbwellen was zeigt, während mit Gleichspannung nur in einer Richtung was geht. Und… mit der Kapazität drin sollte mit Gleichspannung nichts leuchten - wobei du mit 8µF als Gleichspannungsquelle auch nicht wirklich Gleichspannung hast…
Das machte mich auch stutzig, da eigentlich immer bauteilesoarende Vorschaltgeräte verbaut werden. Schutzdiode, die gleich auch als Einweggleicrichter dient und ein Vorwuderstand - mehr dürfte in den Schraubsockel kaum reinpassen, auf ne 5ctgroße Platine. Nix mit Kondensator.
Das Schaltbild , was gezeigt wurde, ist nucht das VG. Es macht gar keinen Sinn, einen Kondrnsator da zu verwenden. Warscheinlich verändert diese Schaltung den Strom schon deutlich. Warum man vor die Lampe Diode, Kondensator u. Messwiderstand schaltet, finde ich merkwürdig. Und noch ein Symbol für SCHALTER zw. Diode und Kondensator… Wozu das denn? Widerstand mit Abgriff zim Oszi, mag sein, das man das braucht. Diode macht Sinn, wenn man das Verhalten an Gleichspannung testen möchte. 8MikroF Kondensator macht keinen Sinn. Zur Glättung keinesfalls, da muss schon mehr ran. Für ne anständige Gleichspannung würd ich nen Vollweggleichrichter nehmen. Und 220 bis 470MikroFKondensator. Oder gleich ein geeignetes Labornetzgerät. Wenn man schon ein Oszi hat, warum nicht auch das…
Beachte die geringen Maße der Filamentlampen-VGs. Da passt kein Elko drauf. Mehr als Schutzdiode und R wird da nicht drauf sein, als nix was wirklich pulsen könnte (5chtStück und ebenso dick…)
Naja, ein Oszi kann oft auch Netzspannung. Aber ein Labornetzteil, das AC / DC im Netzspannungsbereich liefert, ist eher selten. Daher wohl der Versuch, selbst Gleichspannung mit den 8µF zu erzeugen.
Hallo,
ein Oszillator in der Lampe kann nicht sein. Der haette eine eigene stabile Frequenz und wuerde demzufolge nicht synchron mit den schwankenden etwa-50-Hz des Stromnetzes laufen.
Im Sockel der Lampe. Sie besteht aus einem Halbleiterbaustein, einem Widerstand und einem Kondenstor und ist ein kleiner Stromregler.
Gibt es nicht. Macht jeder Hersteller etwas anders und auch noch Lampentyp-abhängig und ist sein Geheimnis.