In der Bildungspolitik hört man immer mehr Schlagwörter wie
Individualisiertes Lernen
Individualisiertes Lernen verbinde ich persönlich mit dem konstruktivistischen Ansatz von Lernen, d.h. dass Lernen nicht mehr - wie noch vor ein paar Jahren - als ein von außen steuerbarer Prozess verstanden wird, sondern dass jeder Mensch auf seine ganz persönliche Art und Weise lernt. Dies tut es nicht, indem der Lehrer ihm etwas erzählt, sondern indem das Kind die Möglichkeit im Unterricht bekommt, selbst aktiv zu werden. Jedes Kind erschließt sich seine Welt selbst.
Individualisierter Unterricht
Individualiserter Unterricht knüpft meiner Meinung nach an den Konstruktivismus an, d.h. dass Unterricht so gestaltet werden soll, dass Kindern das Lernen durch verschiedenste Methoden im Unterricht ermöglicht wird. Das eine Kind lernt, indem es mit anderen Kindern zusammen Aufgaben löst, das andere Kind lernt, indem es sich selbstständig etwas durchliest… All das muss durch einen individualisierten Unterricht berücksichtigt werden.
Der Lehrer sollte bei seiner Unterrichtsgestaltung beachten, dass die Klasse aus einer Vielzahl von Individuen und aus heterogenen Schülern besteht, die alle unterschiedliche Lernvoraussetzungen mitbringen. Dabei kommt es darauf an, diese Unterschiedlichkeiten nicht als störend zu empfinden, sondern als Chance zu nutzen.
Weiterhin höre ich auch immer wieder :von Kompetenzorientierung
Die Kompetenzdebatte ist entstanden, weil verschiedenste Politiker, Pädagogen und Erziehungswissenschaftler erkannt haben, dass wir in einer Welt leben, in der Schüler nicht mehr alles lernen können und in der das Wissen, was heute in der Schule gelernt wird, morgen schon wieder veraltet ist. Aus diesem Grund müssen Schüler durch den Erwerb von verschiedensten Kompetenzen dazu befähigt werden, sich neues Wissen selbstständig anzueignen. Vor allem im späteren Berufsalltag ist dies von großer Bedeutung.
Das klingst ja alles irgendwie schön, aber was genau ist das
Was sich genau hinter diesen Begriffen verbirgt kann ich dir auch nicht sagen, da es - wie so oft in der Pädagogik und Erziehungswissenschaft - keine einheitlichen Definitionen gibt. Man hat nur die Möglichkeit die aktuellen Diskussionen zu verfolgen und sich selbst ein Bild davon zu machen.
Auf was müssen sich meine Kinder einstellen, wenn sie in die
Schule kommen?
Ich hoffe auf Lehrer, die verstanden haben, dass Frontalunterricht die Kinder nicht dazu befähigt, in unserer heutigen Wissensgesellschaft zurecht zu kommen, sondern die sich bemühen, ihren Unterricht individuell auf ihre Schüler abzustimmen, so dass ihnen das Lernen ermöglich wird. Schule ist mehr als nur die Aneignung von Daten und Zahlen.
Viele Grüße
F.
