Hallo, man hoert nichts mehr aus Aleppo.
Einfach nur Frieden? Selbst den koennten die Medien loben und herausarbeiten, mit Strassenvideos Besuchen und Interviews der Bewohner. Frieden, seit er vor 6 Wochen mit militaerischer Gewalt seitens der syr Regierung unterstuetzt von Russland hergestellt wurde?
Hallo,
der Erfolg in Aleppo (Einstellung der Kämpfe) eignet sich jetzt nicht mehr zum Putin Bashing. Die Medien sind daher auf Trump umgeschwenkt.
Es soll noch eine Handvoll Menschen geben, denen die ungelösten Probleme in D und in der EU noch bewusst sind. Die Medien arbeiten daran.
Gruß
Tycoon
Ist dein Internet kaputt?
Hallo Helmut,
im ORF gab es heute einen kurzen Bericht:
Im Focus-Bericht rollt ein Zug durch Aleppo…
mit Aussicht auf Ruinen.
Grüße Selina
Hi!
Der grosse Medienzirkus ist eben weitergereist.
Hier einmal eine Quelle abseits dieses Rummels, die allerdings mit viel Skepsis gegengeprüft werden sollte.
Aleppo ist nun weitgehend frei von grösseren Gruppen an Rebellen (zu denen auch der umlackierte Ableger der Al-Kaida gehörte, was hierzulande gerne ignoriert wurde) und unter der Kontrolle der Regierung, ggf. mit der Unterstützung von russischen Einheiten und iranischen Paramilitärs/Freiwilligenverbänden. Man kann davon ausgehen, dass eine freie Berichterstattung nicht möglich ist, sondern immer unter dem Vorbehalt der staatlichen Aufsicht erfolgt.
Wir wollen doch nicht etwa auf Opfer von iranischen Kriegsverbrechern stossen, die auch noch was ins Mikro sagen.
Und eben hier noch die inoffizielle (Hof)Berichterstattung aus dem Kreml. https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/45761-aleppo-medien-nach-scheitern-syrischen/
Aus Mossul hört man auch kaum etwas. Es ist ja auch soviel wichtiger, ob in Trumps ehemaligen Hotels amerikanische Produkte verwendet werden oder nicht. Oder ob ein 5jähriger festgehalten wurde. Die wahren Gründe dafür sind schon wieder völlige Nebensache, es reicht das Festhalten allein. Und morgen geht die Welt sicher wieder unter, weil Trump etwas patziges twitterte.
Gruß
vdmaster
aeh, nein, aber
Wochenlang nichts in den Nachrichten mitbekommen, keine Erfolge der syrischen und russischen Strategie, von der UN genehmigt und gemeinsam durchgesetzt, gegen alle auslaendischen Waffenlieferungen. Jedenfalls nichts in den deutschen Alltagsnachrichten mitbekommen. Dabei gaebe es an dieser Stelle die grossartige Moeglichkeit, die moeglicherweise falsche Einschaetzung plumper Anti-Putin-Nachrichten zu relativieren. Schliesslich gehts doch um Auflage und Zuschauerzahlen der Medien. Mit Verschweigen gibt es keine Aenderung, so gehts weiter bergab.
Welche Strategie meinst du da konkret? Das wiederholte Bombardieren von Krankenhäusern? Der gezielte Ensatz von Fassbomben gegen die Zivilbevölkerung?
Besser kann man es nicht in Worte fassen.
Natürlich hört man nichts mehr aus Aleppo. Liegt es daran, dass Ruhe im Vergleich zu Kriegsbildern eben nicht so sensationell berichtenswert ist?
Ich denke, nicht nur. Du musst bedenken: Bei uns in Deutschland basiert ein ganzes Lügengebilde auf dem Krieg in Syrien. Mehr als eine Million Migranten kamen in den letzten Monaten, bis heute kommen so viele, dass es hochgerechnet hunderttausende pro Jahr sind. Das ganze basiert auf einer Einladungspolitik, welche wiederum auf der einfachen Botschaft an das Volk basiert, das seien alles Kriegsflüchtlinge. Und was könnte dieses falsche Bild besser untermauern als Fotos und Berichte von zerbombten Häusern und verletzten Kindern? Und was könnte die Euphorie und den Glauben, man würde durch Aufnahme in Deutschland Kriegsflüchtlingen helfen, besser zur Ernüchterung bringen als Frieden in Aleppo? Der Stadt, die ohnehin nur eine Region Syriens repräsentierte, während es in anderen Landesteilen schon vorher ruhig war?
Man will nicht auf die Zuwanderer verzichten. Teile der Wirtschaft verlangen nach billigen Arbeitskräften. Einige Parteien schielen auf rasche Einbürgerungen und Wählerstimmen, was vor allem im Kampf gegen zunehmende Wahlerfolge der Rechtsdemokraten ist. Vor allem aber will man sich seine moralische Überlegenheit nicht vermiesen lassen. Wir sind die Repräsentanten eines „hellen Deutschlands“, wir helfen den armen Leuten, wir sind etwas besseres und brauchen dafür die armen Kriegsflüchtlinge, an denen wir unser Gutmenschentum beweisen können. Wenn man da auch nur daran denkt, dass diese jungen Männer am besten heute als morgen zurückkehren müssten, um ihr Land wieder aufzubauen, dann würde das sofort die gut-böse-Konstellation zunichte machen.
Man würde - modern ausgedrückt - seine comfort zone verlassen müssen. Ein erweitertes „empty nest“-Syndrom also. Was mache ich bloß ohne meine Flüchtlinge - soll ich am Ende noch irgendeinem Deutschen helfen? Wo kriege ich da die Anerkennung der moralischen Elite, die nur Multi-Kulti toll findet?