Hallo zusammen,
hab gerade einen Artikel über einen Kühlschrank gelesen, der mit einem Gel funktionieren soll, welches immer die gleiche Temperatur hat.
Nun frag ich mich gerade, was eigentlich Kälte ist oder besser wovon das abhängt?
Im absoluten Nullpunkt bewegen sich die Moleküle doch nich mehr oder? Hängt die Kälte (oder vielleicht besser die Temperatur) dann nur von den Bewegungen der Moleküle ab?
Kann mir das einer physikalisch erklären?
Danke schonmal!
MfG
Hallo Fragewurm,
Nun frag ich mich gerade, was eigentlich Kälte ist oder besser
wovon das abhängt?Im absoluten Nullpunkt bewegen sich die Moleküle doch nich
mehr oder? Hängt die Kälte (oder vielleicht besser die
Temperatur) dann nur von den Bewegungen der Moleküle ab?
Kann mir das einer physikalisch erklären?
Richtig.
Deshalb gibt es Kälte eigentlich gar nicht, sondern nur Temperatur.
Deshalb rechnet man für die meisten Effekte auch gleich in Kelvin.
Warm/Kalt gibt es eigentlich nur als Temperaturdifferenz und gibt das Vorzeichen an, bzw. in welche Richtung der Energiestrom fliesst.
Wenn z.B. dein Körper thermische Energie verliert empfindest du das als Kalt, umgekehrt als Warm.
Dem Kühlschrankinneren wird Energie entzogen, welche dann hinten als Wärme abgeführt wird.
Beiden alten echten Eisschränken, welche mit Stangeneis befüllt wurden, wurde dem Inneren Energie entzogen um das Eis zu schmelzen.
Beim Backofen wird dem Inneren Energie zugeführt.
MfG Peter(TOO)
Hallo Fragewurm,
Hallo Antwortlöwe,
Wenn z.B. dein Körper thermische Energie verliert empfindest
du das als Kalt, umgekehrt als Warm.
wenn z. B. mein Körper thermische Energie verliert, empfinde ich das seltsamerweise als kalt, umgekehrt als warm.
MfG Tankred
wenn z. B. mein Körper thermische Energie verliert, empfinde
ich das seltsamerweise als kalt, umgekehrt als warm.
Wenn ich das lese finde ich das auch sehr seltsam:smile:))
MfG Tankred
Balázs
Hallo Balázs,
wenn z. B. mein Körper thermische Energie verliert, empfinde
ich das seltsamerweise als kalt, umgekehrt als warm.Wenn ich das lese finde ich das auch sehr seltsam:smile:))
„seltsamerweise“ von mir bezog sich darauf, daß Peter(TOO) schrieb:
„Wenn z.B. dein Körper thermische Energie verliert empfindest du das als Kalt, umgekehrt als Warm.“
Ich wollte darauf hinweisen, daß ich - im Gegensatz zu Peter(TOO) - „kalt“ und „warm“ seltsamerweise in Kleinschreibung empfinde.
Tankred
Warm/Kalt gibt es eigentlich nur als Temperaturdifferenz und
gibt das Vorzeichen an, bzw. in welche Richtung der
Energiestrom fliesst.
Warm und kalt gibt doch nicht nur eine Temperaturveränderung an; dann wird es kälter oder wärmer. Warm und kalt beziehen sich auf eine definierte Temperatur. 25 °C Lufttemperatur ist für Menschen warm, 15 °C kalt. Der Motor eines PKW ist bei 50 °C kalt, bei 90 °C warm.
Gruß
Paul
Nun frag ich mich gerade, was eigentlich Kälte ist oder besser
wovon das abhängt?
Temperatur beschreibt die ungeordnete Bewegung der Teilchen. Ein Metall hat eine umso höhere Temperatur, je schneller seine Atome schwingen. Würde der Mensch die Temperatur (bzw Wärmeleitung, denn nur das misst die Haut) nicht so stark empfinden, würden wir ihr bestimmt keine Große Beachtung schenken.
Weil die Temperatur die Bewegung der Teilchen beschreibt, ist die Temperatur nach unten begrenzt, aber nach oben offen. Wenn sich nichts mehr bewegt, ist die Temperatur null.
Gruß
Paul
Hallo Paul,
Warm/Kalt gibt es eigentlich nur als Temperatur differenz und
gibt das Vorzeichen an, bzw. in welche Richtung der
Energiestrom fliesst.Warm und kalt gibt doch nicht nur eine Temperaturveränderung
an; dann wird es kälter oder wärmer. Warm und kalt beziehen
sich auf eine definierte Temperatur. 25 °C Lufttemperatur ist
für Menschen warm, 15 °C kalt. Der Motor eines PKW ist bei 50
°C kalt, bei 90 °C warm.
Differenz = Unterschied,
Da hat erst mal nichts mit Veränderung zu tun!
MfG Peter(TOO)
Hallo Tankred
„seltsamerweise“ von mir bezog sich darauf, daß Peter(TOO)
schrieb:
„Wenn z.B. dein Körper thermische Energie verliert empfindest
du das als Kalt, umgekehrt als Warm.“
So weit finde ich das auch zutreffend, gut experimentell belegbar.
Ich wollte darauf hinweisen, daß ich - im Gegensatz zu
Peter(TOO) - „kalt“ und „warm“ seltsamerweise in
Kleinschreibung empfinde.
Nun da habe ich womöglich an meine Sprachkenntnisgrenze angelangt.
Was soll ich unter Kleinschreibung hier genau verstehen?
Intersubjektive Begriffe haben wir nur für das Mesokosmos. Außerhalb ist es schwierig einen Sachverhalt bitgenau zu übermitteln aber man kann das wohl versuchen:smile:
Balázs
Hallo,
Würde der Mensch die Temperatur (bzw
Wärmeleitung, denn nur das misst die Haut) nicht so stark
empfinden, würden wir ihr bestimmt keine Große Beachtung
schenken.
Die Haut ‚misst‘ Wärmeleitung’?
Das möchte ich anzweifeln. Grundlage der ‚Messung‘ ist eine chemische Reaktion. Und die reagiert erstmal auf Temperatur. Die Wärmeleitung ist der Vorgang, der diese Temperatur (eigentlich: die thermische Energie) nachliefert. Wir können also auf dem Umweg ‚wie lange ist es warm‘ eine Wärmeleitung ‚messen‘, aber erstmal ‚misst‘ die Haut schlicht Temperatur.
Beachtung schenken wir der Temperatur natürlich nicht, weil wir sie stark empfinden, sondern wir empfinden sie stark, weil sie für uns wichtig ist.
Gruß
Alfred
Temperaturänderung
Die Haut ‚misst‘ Wärmeleitung’?
Das möchte ich anzweifeln. Grundlage der ‚Messung‘ ist eine
chemische Reaktion. Und die reagiert erstmal auf Temperatur.
Auf molekularer Ebene reagiert dort vielleicht was auf die Temperatur direkt. Die Messgeräte Kälte- und Wärmerezeptoren verändern ihre Impulsfrequenz aber nicht abhängig von der Temperatur, sondern von der Temperaturänderung.
Gruß
Paul
Hallo,
Die Messgeräte Kälte- und Wärmerezeptoren
verändern ihre Impulsfrequenz aber nicht abhängig von der
Temperatur, sondern von der Temperaturänderung.
Mag sein, ich weiß es nicht. Nur hat die Temperaturänderung erstmal noch nichts mit der Wärmeleitfähigkeit zu tun.
Mach’ doch mal den Versuch: fasse zwei Alubleche unterschiedlicher Temperatur an. Kannst Du die beiden unterscheiden?
Gruß
Alfred
Hi,
unser Thermodynamik-Prof. pflegte Kälte als entzogene Wärme zu definieren. Klingt zuerst einmal komisch - ist aber so.
Gruß vom Raben
Im absoluten Nullpunkt bewegen sich die Moleküle doch nich
mehr oder? Hängt die Kälte (oder vielleicht besser die
Temperatur) dann nur von den Bewegungen der Moleküle ab?
Stichworte sind Kinetische Wärmetheorie oder Kinetische Gastheorie.
Udo Becker
Hi.
Wir können also auf dem Umweg ‚wie lange ist es warm‘ eine Wärmeleitung
‚messen‘, aber erstmal ‚misst‘ die Haut schlicht Temperatur.
Nein. Diese Infos. interpretiert das Gehirn als Wärme.
Beachtung schenken wir der Temperatur natürlich nicht, weil
wir sie stark empfinden, sondern wir empfinden sie stark, weil
sie für uns wichtig ist.
Ja.
Und Temperatur ist nur ein Begriff für ein „Gefühl“ was wir mesokosmische Wesen angeboren bekommen haben.
Praktisch ist der Begriff in diesem Bereich schon, mit der Wirklichkeit hat der aber gar nichts zu Tun.
Wie auch fast alle unsere Begriffe.
Ein einzelnes Teilchen hat nur Geschwindigkeit was aber auch nie Null erreichen kann:wink:
Gruß
Alfred
Balázs