Was ist Kunst?

jargon, der leichtfertig daherspaziert kommt, daß man schier
glauben könnte, die ganze unbetroffenheitsdemonstrationskiste
würde einem unversehens (also: eh´ man sichs versieht) vor die
füße gekippt,

hm.

„bitte 1x einpacken zum mitnehmen“

funktioniert nur beim bäcker.
sonst wird es beziehungskiste,
spätestens beim ersten

„alles gute“
„du mich auch“

danach.

Hallo,

Kunst verbinde ich immer mit Kreativität, im Grunde aus dem Chaos, aus dem Nichts etwas zu erschaffen.

Das Spielen eines Klaviers kann ebenso kunstvoll sein wie ein gemaltes Bild oder ein kunstvoll angerichtetes Essen.

Kunst basiert möglicherweise teils aus Logik (z.B. dunkle Farben erzeugen wohl kaum eine freundliche Stimmung), einem Gefühl, einem Verständnis für eine Sache und natürlich auch Erfahrungen.

Doch da ist noch mehr, das Verbinden und zwar möglichst „perfekt“ bzw. harmonisch von Zutaten, Farben, Noten oder was auch immer, die man ansich sich möglicherweise gar nicht so zusammenpassend denken könnte.

Kunst verbinde ich auch mit Ästhetik, mit Harmonie, Kunst hat etwas für mich mit Ausgewogenheit und Originalität zu tun.

Kunst ist nicht nur ein teures Designer-Möbel, Kunst ist etwas das uns nicht nur zweckdienlich ist, sondern uns erfreut, guttut, uns zum Nach-Denken anregt.

Kunst ist für mich nicht wirklich greifbar. Es scheint als künstlerisch veranlagte Menschen eine Quelle hier anzapfen, die eben nicht auf Logik oder Emotionen allein basiert.

Kunst bedeutet für mich immer etwas zu schaffen, etwas zu verändern.

Manche Menschen bezeichnen es als Kunst nicht zu spät zu kommen. :smile:

Unabhängig von der Definition, ich finde es sehr bedauerlich, daß unser Schulsystem wenig Platz für Kunst bzw. Kreativität hat. Wir lernen doch für’s Leben. Schade, daß hier so wenig gefördert wird.

Nachfolgend noch eine kleine Definition aus google.de

Ciao,
Romana

formeller Kunstbegriff: Kunst liegt dann vor, wenn das Werk Strukturmerkmale aufweist, aufgrund derer es einem bestimmten Werktyp (z.B. Malerei, Bildhauerei, Dichtung, Parodie, Karikatur, Theaterspiel usw.) zugeordnet werden kann.

materieller Kunstbegriff: Kunst liegt vor, wenn das Werk das geformte Ergebnis einer freien schöpferischen Gestaltung ist, in dem der Künstler seine Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse zu unmittelbarer Anschauung bringt und das auf kommunikative Sinnvermittlung nach außen gerichtet ist.

offener Kunstbegriff: Das kennzeichnende Merkmal einer künstlerischen Äußerung liegt darin, dass es wegen der Mannigfaltigkeit ihres Aussagegehalts möglich ist, der Darstellung im Wege einer fortgesetzten Interpretation immer weiterreichende Bedeutung zu entnehmen. Kunst liegt daher vor, wenn das Werk interpretationsfähig und -bedürftig sowie vielfältigen Interpretationen zugänglich ist. Demgegenüber hebt sich das nichtkünstlerische Werk durch eindeutige Begrenztheit, rasche Durchschaubarkeit und „fraglose“ Aussagen und Formen ab, so dass jedes weitere Nachsinnen oder Forschen überflüssig erscheint.

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hm.

„bitte 1x einpacken zum mitnehmen“

funktioniert nur beim bäcker.

beim chinesen auch.

danach … ist die frage letztlich die, in uns und in der welt

das verhältnis von sinn und un-sinn zu begreifen. so vielleicht:
ist, was es an sinn in der welt gibt, getragen und hervorgebracht
von der versammlung oder dem zusammentreffen unabhängiger
tatsachen, oder vielmehr im gegenteil nur der ausdruck einer
absoluten vernunft? vor der und ihren vertretern auf erden
man dann natürlich angst haben muß. das konzept kunst, wenn sie
schön glänzt (brancusis vogel z.b.) ist, das disparate verhältnis
zusammenzufügen mit dem festen glauben, es gäbe die absolute
vernunft - jedoch ohne religiösität. glaube an gott wird ersetzt
durch glaube an sich. hat doch was.

gruß: günther

danke, romana! das mußte mal gesagt werden! Demgegenüber hebt sich das :nichtkünstlerische Werk durch eindeutige Begrenztheit, :rasche Durchschaubarkeit und „fraglose“ Aussagen und Formen :ab, so dass jedes weitere Nachsinnen oder Forschen :überflüssig erscheint, bzw. einem diffusen gefühl freiestmöglicher betrachterinterpretation überlassen wird. : : : ::eine gute frage, wie ich immer wieder finde. tatsächlich muß ::sie auch ständig neu gestellt werden, denn kunst ist ein ::stuck_out_tongue:rozeß, der unabgeschlossen ist, obwohl es leute gegeben hat, ::die behaupteten: kunst ist tot. aber das wurde von gott ja ::bekannterweise auch schon behauptet. :: ::„Nie zuvor herrschte eine solche Unsicherheit wie heute ::hinsichtlich der Frage, welche Dinge als Kunst gelten dürfen ::und welche nicht. Verdutzt steht man oft im Museum und fragt ::sich: Sollte dies wirklich Kunst sein? Offenbar wird es von ::manchen dafür gehalten, sonst wäre es nicht dort, aber wir ::haben keine Ahnung, warum. Zur Beurteilung fehlt uns ganz ::einfach der Maßstab, ein Begriff davon, was Kunst ist.“ :::::sehr freundlich grüßt: günther

„bitte 1x einpacken zum mitnehmen“

funktioniert nur beim bäcker.

beim chinesen auch.

da hab ich mir das noch nie zu sagen getraut

danach … ist die frage letztlich die, in uns und in der welt
das verhältnis von sinn und un-sinn zu begreifen.

was ich sinne und du nicht spürst:
wie berechnest du schnittstellen?

du bist tief
in mir drin,

schmachtete sie den kotzbrocken an.

so vielleicht:

ist, was es an
sinn in der welt gibt,

getragen und hervorgebracht
von der versammlung oder
dem zusammentreffen
unabhängiger tatsachen

oder

vielmehr im gegenteil
nur der ausdruck einer
absoluten vernunft?

es ist wieder mal wetter, grübel

vor der und ihren vertretern auf erden
man dann natürlich angst haben muß.

knie nieder :smile:

das konzept kunst,
wenn sie
schön glänzt,

http://www.ifh.ee.ethz.ch/~oswald/brancusi/birdInSpa…

ist, das disparate verhältnis zusammenzufügen

mit dem festen glauben,
es gäbe die absolute vernunft -
jedoch ohne religiösität.

glaube an gott wird ersetzt
durch glaube an sich.

hat doch was.

ja, indem du
an dich glaubst,
gibst du auch
anderen die chance,
an dich zu glauben.

das kann verbinden.

Hi Günther,

für Kunst kann es keinen allgemeingültigen Begriff geben. Wir können es deshalb nicht definieren, weil es aus meinem Verständnis heraus eine Zusammensetzung aus Geist, Gefühl und Kreativität, möglicherweise auch Spiritualität ist. Jeder Mensch ist ein Unikat und jeder Mensch hat seine Erfahrungen, Maßstäbe und somit auch ein individuelles Kunstverständnis. Sicherlich spielt auch die Zeit und der Kulturkreis eine Rolle bei der jeweiligen Definition von Kunst.

Interessant könnte es auch sein, mal in einem Duden oder bei Brockhaus nachzulesen was alles unter „Kunst“ bzw. in Verbindung mit Kunst steht. Eher kenne ich das aus Begriffen den Körper betreffend wie „das geht mir an die Nieren“ oder „mir ist eine Laus über die Leber gelaufen“, „ich habe meinen Chef im Nacken“ usw. usf.

Bezogen auf Kunst fällt mir beispielsweise „Kunstfigur“ ein. Das assoziiere ich wiederum mit etwas unechtem, das es in der Realität gar nicht wirklich gibt oder auf Dauer keine Chance hätte zu exisitieren.

Bei Ausdrücken wie „brotloser Künstler“ spinne ich den Gedanken weiter, daß in Notzeiten auf Künstler als erstes verzichtet wird, sprich Kinos, Kabarett, Kleinkunst usw. eingeht.

Kunst ist zweifelsohne für mich auch eine Form von Luxus. Es ist in gewisser Weise in welchem Bereich auch immer ein Stück von Harmonie, von Vollkommenheit, von Schönheit. Allerdings gilt hier wohl auch mit Christian Morgenstern gesprochen: „Schön ist eigentlich alles was man mit Liebe betrachtet.“ Erweitert würde ich sagen: schön ist eigentlich alles was man mit seinem individuellen Kunstverständnis betrachtet.

Daß Kunst durchaus etwas mit Luxus zu tun hat, erkärt sich für mich auch daraus, daß es wenig Kunstwerke gibt, daß man hierfür auch Zeit und Muse braucht, daß die Dinge reifen können müssen.

Banales Beispiel: gehe ich chinesisch essen und ich liebe chinesisches und japisches Essen, dann erfeue ich mich einerseits an den kleinen aus verschiedenem Gemüse geschnitzten Figuren und liebevoll und ästhetisch angerichteten Gerichten. Teils möchte ich das Essen gar nicht zerstören. Bislang hat der Hunger immer gesiegt. :smile: Doch hierfür bedarf es einfach auch einer gewissen Hingabe, eines sich Zeit nehmens. Ich würde mir zu Hause nie diese Zeit nehmen. Da bin ich lieber eine lausige Hausfrau.

Kunst kostet Zeit und Zeit ist in unserem Leben begrenzt und somit auch wertvoll bzw. ein Luxus. Somit verbinde ich Kunst auch mit Luxus, den man sich hi und da gönnen sollte.

Mal spontaner, unreflektierter Gedanke: wenn eine Gesellschaft sehr viel sich der Kunst widmet, sehr hoch entwickelt ist, kann es sein, daß sie genau dadurch zum Fall kommt? Siehe Kunstfigur.

Ciao,
Romana

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Hi Crotalus,

zwar stimme ich Dir in Gänze zu, doch da fehlt was. Gerade von Beuys gibt es beispielsweise „Badefreuden“, das so manche Menschen nicht gerade als Kunst bezeichnet haben. Und war es nicht auch Beys der in einer seiner Arbeiten sogar Scheiße verwandte, die dann versehentlich die Putzfrau entfernte und er lostobte, weil sie sein Kunstwerk zerstört hatte? Bitte nicht steinigen, weiß es nicht genau. Ich brauche immer einem emotionalen Bezug zu Sachen oder Menschen, sonst kann ich mir schlecht was merken.

Jeder Mensch hat sicherlich auch künstlerische Anlagen. Leider, und dies schrieb ich schon in meinem Posting, ist unser Schulsystem hier leider wenig förderlich, eher hinderlich.

Und für Kunst bedarf es auch Zeit. Und wir leben doch oftmals auch in einem Bedürfnis nach Sicherheit. Kunst allein sättigt nicht, wenn man sie zum Beruf machen möchte. Der bloße Glaube, daß man mal als Rockstar bekannt wird, den genialen Gesundheitsstuhl entwickelt und damit seinen Lebensunterhalt verdient… ist oft genug eine Illusion.

Viele Menschen schauen doch gar nicht ihre künstlerischen Adern an, weil wo werden sie denn wirklich honoriert? Da ist immer noch die Aussage der Eltern im Hintergrund etwas Solides zu lernen, einen sicheren Job zu haben…

Nur wenige schaffen es, sich damit auch ihr Geld zu verdienen. Und Kunst kostet auch einiges an Zeit meiner Meinung nach, was Kunst nicht gerade günstig zum Massenartikel werden läßt bzw. lassen kann.

Ciao,
Romana

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biggilieb, dies:
…„schmachtete sie den kotzbrocken an.“…
hat, bislang noch keiner/keine sich zu sagen getraut.
packen wir´s in frischhaltefolie, denn auch das einpacken
kann zur kunst verkommen, wie man an christo sieht (nun gut,
dem apercu geschuldet…aber immerhin).
schau mal bei „alte meister“ in den staatlichen kunstsammlungen
unter: Caesar Boetius van Everdingen, Bacchus mit zwei Nymphen und Amor, ca.
1650-60, DA wird geschmachtet!

ich grüß dich! sagt günther

…„schmachtete sie den kotzbrocken an.“…
hat, bislang noch keiner/keine

beim chinesen

sich zu sagen getraut.

spiegelte er.

packen wir´s in frischhaltefolie,

galaktisch.

warum heißt
milchstraße
milchstraße?

denn auch das einpacken
kann zur kunst verkommen,

trance-induktion:
erde als hohlkugel

http://www.rolf-keppler.de/

wie man an christo sieht (nun gut,
dem apercu geschuldet…aber immerhin).

Historia da
Militar Ordem
de Nosso Senhor
Jesus Christo?

http://www.koissa.net

schau mal bei „alte meister“ in den staatlichen
kunstsammlungen
unter: Caesar Boetius van Everdingen, Bacchus mit zwei Nymphen
und Amor, ca.
1650-60, DA wird geschmachtet!

„wein. es blüht und welkt“, meinte der zugvogel

ich grüß dich! sagt günther

das sagt er nett :smile:

[MOD] Bitte diese ‚Diskussion‘ beenden!
Liebe Biggi, lieber Günther,

ich möchte euch freundlich darauf hinweisen, dass euer Gespräch mit dem Ausgangsposting zur Kunst nicht mehr viel zu tun hat.

Wenn ihr also so freundlich wäret, im Plauderbrett weiterzumachen, wäre ich euch sehr dankbar.

Sollte doch noch jemand was zum Thema Kunst aus philosophischer Sicht sagen wollen, wäre es vielleicht günstig, oben neu zu posten.

Herzlichen Dank für euer Verständnis

Thomas Miller