Hallo Zuitt322, hier der Text nochmals einer anderen Übersetzung:
NW Jeremia 3:18 18 „In jenen Tagen werden sie wandeln, das Haus Juda Seite an Seite mit dem Hause Israel, und zusammen werden sie aus dem Land des Nordens in das Land kommen, das ich euren Vorvätern als Erbbesitz gab.
Was es zu bedenken gilt: Neben dem buchstäblichen Israel (= Streiter mit/für Gott) gibt es heute auch Streiter für Gott im geistigen Sinn. Seinerzeit lag im N Babylon, wo sie befreit wurden und „aus dem Norden heimkehrten“
Weiter zeigt die Bibel, das es als Vorschau (Vorbild) oft kleine Erfüllungen gab auf die später dann eine weltweite größere Erfüllung folgte.
Hier eine gute Antwort Deiner Frage als Auszug dargestellt:
** w61 1. 2. S. 83 Abs. 10 Die Einheit aller Menschen guten Willens verheißen ***
Man beachte, wie Jehovas Prophet Jeremia sowohl die Rückkehr in ihr Heimatland als auch den Beweggrund ihres sehnlichen Wunsches heimzukehren voraussagte:
9 Zu jener Zeit wird man Jerusalem den Thron Jehovas nennen; und dorthin müssen alle Nationen zum Namen Jehovas in Jerusalem versammelt werden; und sie werden nicht mehr nach der Widerspenstigkeit ihres schlechten Herzens wandeln. In jenen Tagen wird das Haus Juda neben dem Haus Israel wandeln, und sie werden miteinander aus dem Lande des Nordens in das Land kommen, das ich euren Vorfahren zum Erbteil gegeben habe.“ — Jer. 3:17, 18, NW.
10 „ ,In jenen Tagen und zu jener Zeit‘, ist der Ausspruch Jehovas, ,werden die Söhne Israels kommen, sie und die Söhne Judas zusammen. Sie werden unter Weinen daherkommen und werden Jehova, ihren Gott, suchen. Nach Zion werden sie den Weg erfragen, indem ihre Angesichter dorthin gerichtet sind, und werden sagen: „Kommt, schließen wir uns dem Jehova an mit einem bis in unabsehbare Zeit dauernden Bund, der nicht vergessen werden wird.“ Ihr Rückkäufer ist stark, Jehova der Heerscharen ist sein Name. Er wird ihren Rechtsfall ohne Fehl führen, damit er dem Lande wirklich Ruhe schaffe und die Bewohner von Babylon in Unruhe versetze.‘ “ — Jer. 50:4, 5, 34, NW.
VEREINIGUNG — IN ALTER UND IN NEUER ZEIT
11 Bestimmt ist die Republik Israel im Jahre 1948 nicht so gegründet worden, wie Jeremia es beschreibt. Die Rückkehr der natürlichen Juden nach Palästina, wo sie die Republik Israel gebildet haben, bildet keine Erfüllung der Prophezeiung Jeremias. Die erste wirkliche Erfüllung dieser Prophezeiung trat im Jahre 537 v. Chr. ein, nachdem Babylon vor den siegenden Medern und Persern gefallen war. In jenem Jahr erließ der Perserkönig Kores eine Verordnung, nach der ein Überrest jüdischer Zeugen Jehovas Babylon verlassen und in das verödete Land Judas zurückkehren und Jehovas Tempel in Jerusalem wiederaufbauen sollte. Die Bibel berichtet über diese Erfüllung der Prophezeiung Jeremias im Kleinen. (2. Chron. 36:20-23; Esra 1:1 bis 3:13) Dieses geschichtliche Ereignis war an sich ein prophetisches Bild von der vollständigen Erfüllung der Prophezeiung Jeremias, die im Jahre 1919, nach dem Ende des ersten Weltkrieges, in Verbindung mit dem Überrest christlicher Zeugen Jehovas Tatsache wurde. Das ist der Grund, weshalb vor dem Jahre 1919 keine Gruppe der sich als Christen Bekennenden unerschrocken als eine Gemeinschaft von Zeugen Jehovas auftrat, und besonders von 1931 an ist der Name dieser Gott hingegebenen, getauften Christen rings um den Erdball bekanntgeworden. Er wird sogar im kommunistischen Rußland und in seinen Satellitenländern gefürchtet, wo die Sowjetpresse die Zeugen, weil sie sich unterirdisch betätigen müssen, mit „Spinnen“ vergleicht.
12 Während des ersten Weltkrieges, von 1914 bis 1918, benutzten religiöse Verschwörer die überhitzte Kriegsatmosphäre in dem Versuch, diese Christen, die die Bibel studierten, zu vernichten. So kam es, daß Jehovas Zeugen in die Gefangenschaft der Nationen der Christenheit gerieten, eine Gefangenschaft, die jener glich, welche die jüdischen Zeugen in den Jahren 607 bis 537 v. Chr. in Babylon erfahren hatten. Im ersten Nachkriegsjahr (1919) aber wurden sie aus dieser „babylonischen“ Gefangenschaft befreit. Sie hielten in jenem Jahr einen internationalen Kongreß ab, der einer Wiedervereinigung von Tausenden dieser Christen glich, und sie bereiteten sich auf ein christliches Werk vor, das das größte Werk des Zeugnisgebens für Jehova Gott in der ganzen Menschheitsgeschichte werden sollte. Mit Tränen suchten sie sein Angesicht, seine Gunst. Sie beschlossen, ihren Bund mit ihm zu halten, den „Bund mit mir [Jehova] beim Opfer“, den neuen Bund, der sich auf das menschliche Opfer Jesu Christi stützt. (Ps. 50:5, Lu, SB) Obwohl die Zeugen aus vielen Nationen, Rassen, Farben und Sprachen der Welt stammen und besonders aus den vielen Religionssystemen inner- und außerhalb der Christenheit, sind sie doch zu einer Einheit zusammengeschweißt worden, die selbst die faschistischen, nazistischen, kommunistischen und religiösen Verfolger nicht zu zertrümmern vermochten.
Heute gibt es so viele ZJ wie Einwohner in Israel leben.
Bemerkenswert auch: In der Offenbarung, die für unsere Tage geschrieben wurde, sind auch zwölf Stämme erwähnt. Auch die haben selbst heute eine bestimmte Bedeutung aus der Sicht Gottes - auch wenn auf der Erde heute keine zwölf Stämme mehr nachzuweisen sind. Eine „Jude“ im allgemeinen kann nicht dem „Stamm Juda“ zugeordnet werden, das wäre verkehrt.
Soweit hier.
Beste Grüße
Jens