Hallo,
ich habe beim Kuchenbacken (oder eher beim Glasieren) einen seltsamen Effekt erlebt, und frage mich was da passiert ist.
Ich habe einen simplen Rührkuchen gebacken, in einer Kastenform (RUF Kuchen mit Marzipan, um genau zu sein, also Fertigmischung mit Mehlmischgedöns und Kakao-Fettglasur-Päckchen). Es geht im Weiteren nicht um den Kuchen an sich, den backe ich mit etwas extra Mandelaroma und gut ist … der springende Punkt ist die Glasur.
Ich habe also die Glasur im Beutel wie angegeben heiss gemacht (ein paar Minuten in den Wasserkocher mit heissem Wasser). Für die Glasur habe ich so ein praktisches Warmhalteschälchen, das man in einen Topf mit heissem Wasser hängen kann. Also rein damit und dann - der Trick für den speziellen Kick - einen Teelöffel Espressopulver dazugerührt. Das hat seit Jahren immer perfekt funktioniert - ich trage dann normalerweise den Guss mit einem Silikonpinsel auf den (kalten) Kuchen auf.
Dieses Mal ist mir aber ein Missgeschick passiert: Beim Einrühren des Espressopulvers ist mir das Warmhalteschälchen etwas gekippt und etwa 1 Teelöffel Wasser in die Glasur geschwappt. Ich habe das Wasser leidlich mit einem Löffel entfernt und den Rest untergerührt.
Und genau Da ist es passiert - die Konsistenz der Glasur ist beim Unterrühren des Wassers (dünner Espresso eigentlich) ziemlich schlagartig von „Lackfarbe“ zu „Spachtelmasse“ umgeschlagen und liess sich beim besten Willen nicht mehr verflüssigen (auch nicht durch Aufkochen des Wassers im umgebenden Topf …).
Ich habe die Masse probiert, und der Geschmack war erwartungskonform - ich konnte das Zeug also mit einem Messer auf den Kuchen spachteln. Es ist auch hart geworden, die Optik ist aber etwas gewöhnungsbedürftig. Auch fest ist der Geschmack OK.
Aber was ist da mit der Glasurmasse genau passiert ?
Wie hätte ich das womöglich wieder flüssig bekommen ?
Viele Grüße
Ovaron