Hallo liebe Experten,
kann mir jemand möglichst einfach und knapp erklären, worum es sich bei Pyroelektrizität handelt?
Ich brauche dies für eine Vorlesung in der Uni:smile:
Alles Liebe und ein schönes Wochenende noch
Vivi
Das sind Kristalle die beim erwärmen sich aufladen. Hierbei entsteht ein positiver und ein negativer Pol, was zu einer Spannungsdifferenz führt und mit Elektronen gemessen werden kann.
Einige Kristalle sind in der Lage, sich durch Erwärmen und anschließendes Abkühlen elektrisch aufzuladen.
Gruß
mahant
Als Pyroelektrizität bezeichnet man die Eigenschaft von Kristallen, die aus permanenten Dipolen aufgebaut sind, bei Erwärmung elektrische Ladung zu trennen, d. h. eine Seite lädt sich positiv, die andere negativ auf.
Hallo,
Danke für die Frage, wusste ich selber nicht… Laut dem Basis-Römp Taschenlexikon handelt es sich dabei um die Erscheinung, dass sich bestimmte Kristalle mit polaren Achsen bei Erwärmung oder Abkühlung unter ihre Curietemperatur elektrisch aufladen. Die entsprechenden Kristalle sind dann gleichzeitig auch piezoelektrisch. Dies wurde z.B. am Turmalin festgestellt. Es gibt auch die Umkehrung, der elektrokalorische Effekt: Erzeugung von Wärme im elektrischen Feld in dem pyroelektrischen Kristall.
Grüße
Thomas
Hallo,
zur Beantwortung deiner Frage:
„kann mir jemand möglichst einfach und knapp erklären, worum es sich bei Pyroelektrizität handelt?
kann man folgende Stelle empfehlen:
http://www.andreashoesch.de/AM1_Piezoeffekt_Thiele.pdf
Daraus auf Seite 5:
„Viele Stoffe, wie zum Beispiel Lithiumniobat (LiNbO3), Rohrzucker
(C12H22O11), Hemimorphit (Zn4[(OH)2/Si2O7)•H2O), Lithiumtantalat, Blei-Zirkonat-Titanat (PZT), Triglycinsulfat, Strontiumbariumniobat, Quarz sowie Turmalin, zeigen bei Temperaturänderung, große Änderungen der spontanen Polarisation und werden demnach als Pyroelektrika bezeichnet. So kommt
es zum Beispiel bei der Abkühlung eines Turmalinkristall am Ende der positiven C-Achse zu einer positiven und am negativen Ende zu einer negativen Aufladung. Die Stärke des Effektes wird im pyroelektrischen Koeffizienten p dargestellt:
ΔP0 = p * ΔT
wobei ΔT die Änderung der Temperatur und ΔP0 die Änderung der spontanen Polarisation darstellt.
Neuere Stoffe erreichen Koeffizienten von bis zu 1 A * s * m-2 pro Kelvin, Turmalin beispielsweise weist „nur“ einen Koeffizienten von
3,8-10-6 A * s * m-2 pro Kelvin auf. Diese hohe Empfindlichkeit für Wärmeschwankungen prädestiniert diese Stoffe für den Einsatz als Wärmedetektoren, wie sie zum Beispiel bei Bewegungsmeldern eingesetzt werden, da schon die Wärmestrahlung eines Menschen ausreicht um eine Änderung der elektrostatischen Ladung zu bewirken.“
Viele Grüße
watergolf
Hallo,
tut mir leid.
Da kann ich Dir leider nicht helfen.
Gruß
Marcus
Hallo!
Anders als die Wikipedia kann ich es leider auch nicht erklären.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pyroelektrizit%C3%A4t
Schöne Grüße
Sven