Was ist real an dem Film The Discovery?

Hallo!
Hat jemand schon den Film The Discovery gesehen? Ist mit Robert Redford und in diesem Jahr erschienen.
Der Film macht mir den Eindruck, auch aufgrund seiner Präsentation beim Sundance-Festival, daß es möglicherweise wissenschaftlich fundierte Bezüge zum Inhalt des Films gibt, oder daß der Film einen Blick in die Zukunft wirft!
Was meint Ihr?

Ich habe den Film noch nicht gesehen, aber einen Blick auf mehrere Inhaltsangaben geworfen.

[quote=„MoKaTe,
post:1, topic:9420800“]

Der Film macht mir den Eindruck, auch aufgrund seiner Präsentation beim
Sundance-Festival, daß es möglicherweise wissenschaftlich fundierte Bezüge zum
Inhalt des Films gib
[/quote]

Solche Bezüge gibt es konkret nicht, da andernfalls diese Sensation schon längst
allgemein bekannt wäre. Es gibt keinen wissenschaftlichen Konsens über die
nachtodliche Existenz von ´Seelen´. Dafür gibt es zuhauf Berichte von Personen
mit Nachtod-Erfahrungen, die möglicherweise auf eine Existenz der ´Seele´ nach
dem (endgültigen) physischen Tod hinweisen. Skeptiker wenden ein, dass Leute
mit Nahtod-Erfahrung nicht „wirklich“ gestorben seien. Diese Leute
wiederum sind aufgrund ihrer Erlebnisse fest davon überzeugt, dass ihre von
ihnen als außerkörperlich erfahrene ´Seele´ auch einen „wirklichen“
Tod überdauert hätte. Es gibt darüber hinaus – wie allgemein bekannt –
zahlreiche Augenzeugenberichte von ´Geister´-Erscheinungen, die nicht alle als
Hirngespinste abgetan werden können. Ein guter Bekannter von mir hat mir sehr
glaubwürdig von einer solchen Erfahrung berichtet (zweiminütige Sichtung eines
männlichen ´Geistes´ in unmittelbarer Nähe).

Zu Beginn des 20. Jh. unternahm ein US-Arzt einige z.T. moralisch sehr fragwürdige
Experimente und wog die Körper von Sterbenden vor und nach dem Tod. Er stellte bei 6 Versuchen einen durchschnittlichen Gewichtsverlust von 21 Gramm fest, die er
als ´Gewicht´ der ´Seele´ deutete. Moralisch fragwürdig wurde die Versuchsreihe
dadurch, dass er anschließend 15 Hunde tötete, nur um festzustellen, dass sich
ihr Gewicht durch den Tod nicht veränderte, woraus er – meines Erachtens
fälschlich - auf die Nichtexistenz von Hunde-´Seelen´ schloss. Ein paar Jahre
später führte ein US-Lehrer ähnliche Experimente mit Mäusen durch, die z.T.
sehr qualvoll sterben mussten; er schloss aus seinen Versuchen, dass
Gewichtsverluste beim Tod lediglich auf einen Flüssigkeitsverlust zurückgehen.

+++

Laut Inhaltsangaben zu „The Discovery“ gehen weltweit innerhalb von 6 Monaten über eine Million Menschen in den Freitod, weil sie sich vom ´bewiesenen´
Nachtod-Leben eine bessere Existenz erhoffen. Ich nehme an, dass das die
Basisidee ist, aufgrund der einige Leute die Plan fassten, daraus einen Film zu
machen (die in Filmkreisen berühmte Was-wäre-wenn-Prämisse, eine Grundlage für jede gute SF-Story, so wie in ´The Matrix´: Was wäre, wenn das Leben nur ein Traum
wäre?).

In der Realität, nehme ich an, würde die Bevölkerung durch regierungsabhängige und -unabhängige Organisationen intensiv über die möglichen Folgen eines Freitodes ´aufgeklärt´ werden, wobei diese Aufklärung selbst wiederum auf
nicht-beweisbaren Hypothesen beruhen würde. Der Tenor aller spirituellen Lehren
geht jedenfalls dahin, dass ein Freitod grundsätzlich keine Lösung bietet,
sondern das Problem eher noch verschärft – wobei es auch Ausnahmen geben soll
wie z.B. eine unheilbare qualvolle Krankheit oder die sichere Aussicht auf
lange Folter usw. Es würde im Ganzen aber wahrscheinlich zu weit weniger
Suiziden kommen als im Film dargestellt. Natürlich ist es im Interesse des
Films, die Handlung möglichst spannend zu gestalten, daher diese
Dramatisierung.

Ich bin jedenfalls gespannt, wie Komiker Jason Segel („How I Met Your Mother“), seit
2015 auch im ernsteren Fach, sich in seiner Rolle präsentiert.

Ich meine hier: Nahtod-Erfahrungen.

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Alles andere hätte mich auch wirklich extrem verblüfft. :stuck_out_tongue_winking_eye:

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