Was ist Twitter?

Hallo,
hoffe, ich bin auf diesem Brett in etwa richtig mit meiner Frage: Was ist Twitter? kann mir mal jemand den Knackpunkt erklären? Ich bin zu blöd, das zu verstehen!

Bitte nicht im Stil (Zitat, gekürzt aus Wikipedia): „Twitter ist ein soziales Netzwerk …, welches weltweit per Webseite, Mobiltelefon, Desktopanwendung … geführt und aktualisiert werden kann… Angemeldete Benutzer können eigene Textnachrichten mit maximal 140 Zeichen eingeben und anderen Benutzern senden…“

Das alles kann ich mit einer SMS auch, die ist sogar 160 Zeichen lang und kann über eine Webseite, mein Mobiltelefon etc. eingegeben werden.

Außerdem, was ist schon ein „soziales Netzwerk“? Alles ist ein soziales Netzwerk: SMS, weil ich die z.B. an Freunde schicke, mein Auto, weil ich damit zu Freunden fahre, ein Brief, weil ich den an Freunde schicke…

Weiß schon, ist ein wenig überspitzt ausgedrückt, daher nochmals: Was ist der KNACKPUNKT ?

Danke für Erklärungen Antal

Weiß schon, ist ein wenig überspitzt ausgedrückt, daher
nochmals: Was ist der KNACKPUNKT ?

Das es alles, für jeden sichtbar im Internet veröffentlicht wird.
Mit einer Botschaft erreichst du potentiell beliebig viele Leute, aber vor allem die, die dich „followen“, also deine Botschaften abonniert haben.

Du kannst, wenn du angemeldet bist, Twitter auch als Newticker nutzen. Einige Seiten, zum Beispiel kino.de oder der Spiegel (der hat sogar mehrere Sparten), haben auch Twitter-Accounts. Du kannst so auf einen Blick auf deiner Twitter-Startseite die Schlagzeilen aus mehreren Nachrichtendiensten sehen, (wenn du sie „gefollowed“ hast) und wenn es dich interessiert mit einem Klick den vollen Artikel aufrufen. Für viele ist es auch reizvoll, direkt von Prominenten, die twittern, Dinge zu erfahren.

Twitter hat es verstanden virales Marketing zu personalisieren. So um das Jahr 2004 haben die ersten Firmen angefangen Werbungen so zu gestalten, dass man neugierig wurde und selbst angefangen hat, die Werbung zu verbreiten. Twitter macht das ähnlich. Durch die Verkürzung der Botschaft, wird interesse geweckt.
Weiter habe ich die Möglichkeit im Zug mein Handy rauszuholen und sehe, was die anderen gerade tun. Ein Frage in die Runde „Heute Abend in die Kneipe, wer kommt mit?“ erreicht 50 Mann, auf dem Handy, auf ihrer Webseite, in ihrem Instantmessenger oder wo auch immer es ein Twitterplugin für gibt, für lau.

Moin Olaf,

Weiß schon, ist ein wenig überspitzt ausgedrückt, daher
nochmals: Was ist der KNACKPUNKT ?

Das es alles, für jeden sichtbar im Internet veröffentlicht
wird.

kleine Korrektur/Ergänzung: Du kannst Deinen Account auch schützen, dann ist das, was Du schreibst auch nur für Deine „Follower“, die sich erst bei Dir freischalten lassen müssen, lesbar.

Gruß
Erik

Moin Antal,

ergänzend zu den Antworten der anderen, noch mein persönlicher „Knackpunkt“ von twitter - und weswegen es kein Wunder ist, dass Facebook und das gesamte soziale Web diesen Weg nun kopieren, ebenfalls einschlagen …:

Die Kommunikation bei twitter ist zum einen Nutzerzentriert, d.h. Spam bspw. gibt es für Dich in Deiner Timeline genau ein einziges Mal, denn Du bist immer in der Lage das zu steuern, was in Deiner persönlichen Timeline angezeigt wird. Das können die Updates Deiner Freunde, aber auch Newsfeeds von Zeitungen oder Prominenten sein. Dir überlassen. Jeder, der Dich nervt fliegt raus. Tolles Konzept. :wink:

Der 2. Knackpunkt: Kommunikation wird asynchron und verbreitet sich dadurch quasi wie ein Gerücht in einem böhmischen Dorf. Du hast die Info immer von jemandem, dem Du folgst, d.h. sie ist immer schon mit einer Art Relevanz ausgestattet. Nun folgen Dir aber andere Menschen (oder Redaktionen oder Kollegen :wink:, als denen Du folgst, was eine Überschneidung der Kommunikation bedeutet. Wenn Du bspw. ein Foto von einem Flugzeugabsturz (um mal das krasseste Beispiel zu nennen - es gibt da auch lokalere und privatere Phänomene vgl. http://www.ringfahndung.de/archives/local-twitter) wieder und weiter zwitscherst (retweet) verbreitet sich diese Nachricht eben asynchron und viral.

Soweit meine Einschätzung
Gruß
Erik