Huhu,
nur mal so interessehalber, was ist eigentlich sinnvoller, Getränke in Tetrapacks zu kaufen oder (Glas) Pfandflaschen?
Also so im ersten Moment kommen mir natürlich die Pfandflaschen sinnvoller vor, weil die halt wiederverwendet werden (also Glas zumindest), aber habe mich damit noch nicht so wirklich befasst und deshalb eigentlich keine Ahnung…
Danke, Pauly
Hallo Pauly97,
ich würde ja folgendes behaupten:
Glas: ist am ehesten umweltfreundlich, da es „ausgewaschen“ und wiederverwendet werden kann.
Falls sie aber dem Qualitätsstandard nicht mehr entsprechen, kann sie ja eingeschmolzen und „neugegossen“ werden.
Plastikflaschen (Einweg) sind meines Erachtens die reinste Umweltkatastrophe…
Man benutzt sie nur einmal, und gibt sie dann wieder im Supermarkt ab, wo sie von den Automaten „zerquetscht“ werden, um dann anschließend in irgendeiner Fabrik/Abfallfirma verbrannt zu werden.
Mehrweg hingegen (die dicken stabilen Cola-Flaschen) können, wenn sie noch entsprechende Qualität haben, wieder ausgewaschen und erneut verwendet werden.
Ist die Qualität allerdings schlecht, werden auch sie verbrannt.
Tetrapack… ich weiß ja nicht so recht… eigtl. ist es ja Pappe, die mit einen Kunststoff,- und Alufilm behandelt wurden, damit sie dicht halten…
Aber auch sie werden nach „Benutzung“ verbrannt, evtl. zu Altpapier verarbeitet oder sie verrotten schlicht weg…
Meine „persönliche Rangliste“ zur Beantwortung Deiner Frage:
- Glas
- Mehrweg
- Tetrapack
- Einweg
PS: Diese Rangliste spiegelt meine derzeitige Meinung bzw. mein derzeitiges Wissen wieder.
PPS: für die Nachbearbeitung der Produkte in Form von „verbrennen, recyceln, einschmelzen, verrotten, etc.“ übernehme ich keine Garantie für dessen Richtigkeit bzw. dessen wirklichen „Abgang“.
MfG
Orakel
Hallo,
Mehrwegglasflaschen aus möglichst nahe gelegener Abfüllung, um weite Transportwege zu vermeiden. Denn Glas ist schwer, das macht sich in der Ökobilanz bei weiten Wegen bemerkbar.
Tetra Paks bestehen zu einem großen Teil (knapp die Hälfte) aus Kunststoffen, dazu Aluminium und Papier… Sie sind leicht, das ja, aber wiederverwendet wird, wenn überhaupt, nur der Papieranteil.
Informationen:
http://www.duh.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews[tt_news]=3425
(Details auf den dort verlinkten Papieren)
Viele Grüße,
Jule
Hallo,
da:
Mehrwegglasflaschen aus möglichst nahe gelegener Abfüllung, um weite
Transportwege zu vermeiden. Denn Glas ist schwer, das macht sich in der
Ökobilanz bei weiten Wegen bemerkbar.
halte ich jetzt aber einmal dagegen, das du bei Mehrweg(Glas)flaschen) wiederum viel mehr Transportfahrten hast als bei Einwegverpackungen.
Schließlich müssen diese ja 2 Wege zurück legen:
- Hersteller zum Verbraucher
- Verbraucher zurück zum Hersteller
Während bei Einwegflaschen diese gepreßt oder geschreddert werden können und somit etliche Rückfahrten eingespart werden.
Wie du siehst, so einfach ist das ganze nicht.
Es gibt Untersuchungen zu den Tetra Paks, die von einer guten Umweltbilanz ausgehen. Man hat aber festgestellt, dass diese sehr zweifelhaft sind. Erinnerst du dich noch an ganz früher, an die Milch in Tetra Paks? Damals musste man oben eine Lasche aufdrücken und hat dann eine Ecke abgeschnitten, um die Milch ausgießen zu können. Heute hat man Plastikverschlüsse angebracht. Das heißt, man hat noch ein Material hinzugefügt, das mit dem sonstigen Verpackungsmaterial fest verbunden wird. Da noch etwas zu recyclen, ist aufwändig. Von einer gute Umweltbilanz spricht da eigentlich nur noch der Hersteller selber.
Grundsätzlich gilt bei Getränken aus Umweltsicht die folgende Rangfolge:
- Mehrweg Glas.
- Mehrweg Plastik.
- Einweg.
Bei den beiden ersten sind die Unterschiede recht gering. Glas ist besser, weil es sehr oft verwendet werden kann, indes ist es auch schwerer und bei der Herstellung wird mehr Energie verbraucht. Hartplastik geht also auch. Wichtiger ist die Unterscheidung, ob es sich um Einheits-Mehrwegflaschen handelt oder nicht. Bekannt ist hier etwa die Glasperlenflasche bei Mineralwasser oder die 1 L-Saftflasche. Diese Flaschen gehen nicht zu einem speziellen Hersteller zurück, sondern können auch an jedes Unternehmen in der Nähe abgegeben werden. Das spart Transportwege.
Servus Frank,
der LKW, der Getränkekartons in die Filiale liefert, fährt auch zurück. Und das meistens leer. Ein Problem, das unter Logistikern besonders bei den Discountern seit langem bekannt ist. Zurück mitgenommen werden meist Paletten mit Beuteln voller geschredderter Plastikflaschen.
Rückfahrten spart man also nicht, höchstens ein paar weniger Liter Diesel aufgrund des Gewichts (macht aber den Kohl nicht fett).
Transportwege spart man durch
- Kauf von Produkten aus der Region,
- Kauf von Einheitsflaschen.
Am schlimmsten ist beispielsweise Mineralwasser aus dem Ausland. Braucht kein Mensch, ist sowieso meist schlechter mineralisiert und hat hunderte von Kilometern zurückgelegt.
Es gibt da immer wieder mal Vergleichsstudien. Und man hat das Gefühl, diese Studien zeichnen immer das als das umweltfreundlichste aus, das gerade am wenigsten gekauft wird. Mal sind es die Glasflaschen, mal das Tetrapack.
Hallo!
Warum sollte man geschreddertes, sortenreines Material verbrennen, das gute Voraussetzungen für die stoffliche Wiederverwendung bietet? Das Material ist für die Verbrennung zu schade, ist vielmehr ein wertvoller Stoff, buchstäblich ein Wertstoff.
Was Dich aber nicht davon abhält, etwas zum Besten zu geben.
Zu den Problemen von Tetrapak gehört, dass das Material im Altpapier nichts zu suchen hat und auch in Rotteprozessen unbrauchbar ist. Das Material lässt sich aber stofflich verwenden. So gibt es aus Tetrapak langlebige und durchaus ansehnliche Wand- und Bodenbeläge. Auch als Konstruktionsmaterial für z. B. Schulmöbel ist es geeignet. Je nach den Ansprüchen wird das Material mehr oder weniger fein geschreddert und mit Bindemitteln für die neue Verwendung geformt.
In den letzten 20 Jahren spezialisierten sich etliche Unternehmen auf die Herstellung von Produkten aus ansonsten problematischen Verbundstoffen wie z. B. Tetrapak. Die Produktpalette recht von der Stadtmöblierung, über Paletten, bis zu Alternativen für Beton.
Gruß
Wolfgang
Hallo,
Bei Mehrweg kann ein Lkw höchsten 3 Märkte beliefern, weil er das Leergut ja wieder mitnimmt und dieses den gleichen Platz einnimmt wie volles.
Bei Einweg kann ein Lkw 7 Märkte Beliefern und Leergut (geschreddert) wieder mitnehmen.
Die Getränkelogistik ein ein Sondergebiet innerhalb des Speditionsgewerbe und wird von mehreren Bundesweit operierenden Firmen erbracht.
Äh, da stimmt mit der Logik so einiges nicht… Überleg noch mal.
Danke für die Zahlreichen Antworten
Also Mehrweg Glas hat sich jetzt ja so ziemlich als Favorit herauskristallisiert, insofern kann ich damit auf jeden Fall schonmal gut was anfangen
Also nochmal Danke,
Pauly
Hängt das nicht ein bißchen davon ab, wie groß der Laster ist und wie viel Ware die belieferten Supermärkte abnehmen?
Glaubst Du ernsthaft, daß aufgeschnittene und zerdrückte Einwegflaschen im Plastiksack weniger Platz brauchen als auf Paletten gestapelte Einwegflaschen?
Für den Transport von Flaschen gleich welcher braucht man einen LKW mit Hubladebühne und eine Ameise. Es handelt sich dabei also mitnichten um ein Sondergebiet im Speditionsgewerbe.
Kannst Du diese Behauptung auch irgendwie belegen?
Wo? Hier im Artikelbaum? Na, wenn Dir das reicht. Der BUND sieht das allerdings anders. Wobei man auch über dessen Methodik wieder diskutieren kann. Wichtiger als eine Rangliste ist insofern, daß man sich darüber im Klaren ist, daß es auf die Kriterien ankommt, die man anlegt und die Bewertung von Umweltschäden, die absolut nicht trivial ist.
Wenn es aber weniger um Fakten und systematische Vorgehensweise geht, kann man sich auch mit einer nahezu beliebig ermittelten Rangliste behelfen. Dann erfolgt wenigstens der Einsatz der Arbeitszeit optimiert.
Hallo,
Für den Transport von Flaschen gleich welcher braucht man einen LKW mit
Hubladebühne und eine Ameise. Es handelt sich dabei also mitnichten um
ein Sondergebiet im Speditionsgewerbe
ach ja ?? lol
Dann schau einmal hier:
http://www.trinks.de/
das ist einer von vielen Spezaildienstleistern in dem Bereich.
Und so sehen zum B. einige dieser Fahrzeuge aus:
Daneben gibt es ja noch die ganz bekannten Weihnachtsmänner
Und dazu:
Glaubst Du ernsthaft, daß aufgeschnittene und zerdrückte Einwegflaschen
im Plastiksack weniger Platz brauchen als auf Paletten gestapelte
Einwegflaschen?
Das hat nichts mit Glauben zu tun, sondern mit Technik.Die üblichen Rücknahme-Automaten
pressen 500 Einwegflaschen auf ein Volumen von 0,5 Kubikmeter (1 großer Plastiksack) zusammen (oder eine halbe Palette).
Geschreddert passen noch viel mehr in einem Sack, aber da mittlerweile mit dem Pfand (schließlich ist damit mehr Geld als mit eienm Banküberfall zu machen) viel Schindluder getrieben wird, werden die Flaschen nur gepreßt, so das man immer noch nachzählen
kann.
Plastikflaschen sind üblicherweise bei 1,5 Liter in 6er-Folien verschweißt. Also 456 Flaschen auf einer Euro-Palette.
Na und? Nur, weil es Fahrzeuge gibt, die mit speziellen Aufbauten für den Getränketransport ausgestattet werden, heißt das doch nicht, daß es sich um ein besonderes Segment innerhalb der Logistik handelt, wie das bspw. bei der Tiefkühllogistik oder dem Schlachtviehtransport der Fall ist.
Und es bleibt immer noch ein Sack - mit den entsprechenden Stapelqualitäten.
Hallo,
diesen Link hier ingnorierst du wohl geflissentlich
weil er dein Weltbild zerstört lol
Schließlich ist das der größte deutsche GTL mit 19 Niederlassungen und über 5.000 Kunden
400 Lkw und 15.000 Abladestellen bundesweit.
Trinks beliefert zu 87 % den Lebensmittelhandel (EH und Discounter), kein Wunder, da dahinter auch die Nestlè steckt .
Danach kommen noch über 40 andere Firmen mit über 2.000 großen Lkw.
Dafür:
Und es bleibt immer noch ein Sack - mit den entsprechenden Stapelqualitäten.
gibt es die hier:
http://www.pilsl.com/produkte/rollbehaelter/standard.html
Sind im Lebensmittelhandel gang und gäbe
Ich ignoriere ihn, weil er ohne Belang ist. Es gibt auch Unternehmen, die sich auf Möbellogistik konzentrieren, nur macht das diese nicht zu einem Sonderbereich der Logistik wie es Lebendtiertransporte, (Tief)Kühllogistik usw. sind.
Und darin kann man auch Paletten transportieren? Wow. Falls nicht, hat sich damit wohl Deine Behauptung erledigt, Einweg sei umweltfreundlicher, weil man in einer Fuhre beliefern und Leergut wieder abholen kann.