Was ist verkehrt am "Whataboutism"?

Häufig werden Argumente in einer Debatte als"Whataboutism" abqualifiziert.

Meine Frage ist nun, weshalb diese Argumente, bei denen es sich meist um eine Beurteilung bzw. Gewichtung von Ereignissen mittels des Vergleiches mit ähnlich gelagerten Fälle handelt, so oft als „Whataboutism“ abgestempelt und und mithin als nichtig eingestuft werden.

Moin,
das ist genauso ein in Diskussionen eingesetztes argumentfreies verbales Totschlagargument - meist eben ohne weitergehend durch Argumente oder Fakten stützbar zu sein - das die Argumente bzw. mehr noch deren Verfasser (Sprecher) diskreditieren soll. Hieß früher auch unter anderem und mit vielen vergleichbaren Ausdrücken schlicht unsachlich unwissenschaftlich, nicht belegbar und so weiter und muss heute nun mal denglish gesagt werden.
Grüße

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Man kann immer in Bezug auf ein Thema Beispiele finden, die schlimmer, besser, größer, wichtiger, bedeutender… sind. Damit kann jede Diskussion abgeschnitten, jede Handlung eingestellt werden, denn es gibt immer was Wichtigeres, Besseres, was man tun kann…

Beatrix

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Ein whataboutism ist nicht einfach ein Vergleich. Er ist ein Vergleich, der dazu dienen soll, den eigentlichen Fall als weniger wichtig hinzustellen. Er ist damit also das Gegenteil von dem, als was du ihn beschreibst.

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„Ein whataboutism ist nicht einfach ein Vergleich. Er ist ein Vergleich, der dazu dienen soll, den eigentlichen Fall als weniger wichtig hinzustellen“
Kann es sein, daß du anderen Menschen grundsätzlich Voreingenommenheit unterstellst? Bist du dann nicht selber voreingenommen - gegenüber deinen Diskussionspartnern?

Daß dein Gegenüber auch eine neutrale Grundeinstellung zu der jeweiligen Thematik haben könnte scheinst du von Anfang an auszuschließen. Sehe ich das richtig?

Ich verstehe diesen Angriff nicht. Ich habe lediglich erklärt, dass ein whataboutismus das Gegenteil von dem ist, was du vermutet hast.

Ich verstehe nicht, worin da eine Voreingenommenheit liegen soll.

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(Ich hab den ganzen Text stehen lassen.)
Das sehe ich anders. Ich möchte es an einem Beispiel erläutern:
Stell Dir vor, ich würde meine Frau einmal im Monat schlagen. Das sit eine schlimme Sache. Wird diese Sache dadurch besser, wenn ich darauf hinweise, dass mein Nachbar seine Frau einmal in der Woche durchhaut?
Nein. Eben. Von daher ist der Hinweis auf „die Anderen“, die ja „noch viel schlimmer“ sind, in jeder Diskussion nicht zielführend.

Gruss
Jörg Zabel

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Wer sagt denn daß eine Straftat durch die Berücksichtigung anderer, gleichgelagerter Fälle „besser“ werden würde, ja überhaupt sollte?

[Beitrag editiert vom www Team]

Du verstehst das Problem nicht. Es geht nicht um die Straftat an sich, sondern um die Begründung, dass andere das auch machen.

Hier aus dem Wiki-Link kopiert:
Es bezeichnet heute allgemein die Ablenkung von unliebsamer Kritik durch Hinweise auf ähnliche oder andere wirkliche oder vermeintliche Missstände auf der Seite des Kritikers

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