Was ist vom Hotspot-Angebot der Telekom zu halten?

Eben las ich, dass man im Wlan-to-go von überall her surfen kann, dann wohl auch mit Smartphone und mobil telefonieren?

Leider nur mit Speedport (wollte eigentlich eher eine Fritzbox).
Was meint ihr, ist das okay? Oder besser nich?
Danke.

https://www.telekom.de/zuhause/tarife-und-optionen/zubuchoptionen/wlan-to-go?wt_mc=alias_9998_zuhause%2Ftarife-und-optionen%2Fzubuchoptionen%2Finternet-optionen%2Fwlan-to-go

Das funktioniert, wenn du einen DSL-Vertrag mit der Telekom abschließt. Und es funktioniert auch nur wenn du in der Nähe eines Telekomkunden mit einem Telekom-Router bist. Du verbindest dich also außer Haus mit fremden Routern. Die sind aber nicht wie angepriessen überall verfügbar.

Hi!

Sofern man nicht in Ballungsgebieten wohnt.
Hier in Wien gibt/gab es so etwas ähnliches von UPC (nun „Magenta T“) und es funktionierte erstaunlicherweise sehr gut.
Bin mir aber jetzt nicht ganz so sicher, ob die Telekom, sorry: „Magenta T“, das jetzt so weiterführen wird.

Grüße,
Tomh

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In der Stadt mag die Verbindung häufiger klappen. Die Reichweite des WLAN ist halt sehr begrenzt. Teilweise funktioniert es bei Gaststätten nur innerhalb und im Biergarten nicht mehr.

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Hallo,

dieses WLAN-to-go ist eine gute Idee, die mies umgesetzt wurde.

Wie funktioniert es?

  1. Jeder, der einen geeigneten Speedport-Router besitzt, kann zulassen, dass neben dem eigenen WLAN noch ein zweites Netz erstellt wird. Das heißt dann Telekom_FON. Diese WLAN ist nicht verschlüsselt, aber jeder, der sich dort einbucht, muss sich mit Benutzernamen und Kennwort (WLAN-to-go Zugangsdaten) identifizieren. Er surft dann technisch über deinen Anschluss.
    Wichtig:
  • Das unverschlüsselte WLAN-to-go Netz ist vollständig von deinem Heimnetz getrennt.
  • Der Datenverkehr wird zwar über deinen Router laufen, aber nicht über deine IP-Adresse, denn diese WLAN-to-go Daten laufen getrennt von deinem Datenstrom erst zu einen Telekom-Server, dann ins Internet. Du musst keine Sorge haben, für illegale Handlungen der Nutzer haften zu müssen.
  • Deine eigenen Daten haben Priorität! Du wirst keine Geschwindigkeitseinbußen haben!
  1. Zusätzlich baut die Telekom in Autobahnraststätten, Schnellrestaurants und z.B. in Fußgängerzonen selber eigene Hotspots auf.
    Deren Name lautet - ähh, wie noch, war es einfach nur „Telekom“? - ich weiß es gerade nicht.
    Das sind also von der Telekom alleine oder mit Kooperationspartnern (Serways, McDonalds,…) betrieben Hotspots.

Wer darf die nutzen?

  1. Wer einen Mobilfunkvertrag bei der Telekom hat, hat eventuell schon eine Hotspot-Flat dabei. Damit kann man sich an allen Hotspots einwählen (Telekom eigene und die, die von anderen Kunden freigegeben wurden.
  2. Wer an seinem geeigneten Router die Errichtung eines Telekom_FON Hotspots zulässt, der darf dann auch mit den Zugangsdaten an allen Hotspots umsonst surfen.

Warum ist das doof?

  1. Private Router stehen an Stellen, die für öffentliche Hotspots ungeeignet sind. In der Regel nämlich in einer Wohnung und schon eine Wohnung weiter kaum nutzbar. In meiner Straße befinden sich laut Karte angeblich über zehn Telekom_FON Hotspots. Wirklich nutzen kann ich davon exakt keinen, es kommt einfach kaum Signalstärke auf der Straße an.
  2. Da die Telekom nur ihren eigenen Routern traut, funktioniert es eben nur mit einigen Speedports. Ja klar, wenn die Telekom die Details des Verfahrens an AVM weitergeben würde, könnten das auch die FritzBoxen. Das will die Telekom aber nicht.

In der Praxis sieht es so aus:

  • Ich nutze ab und zu mal die eigenen Hotspots der Telekom. Die sind z.B. an manchen öffentlichen Telefon-Säulen (Telefonzellen gibt es ja nicht mehr) eingebaut und dann gut empfangbar. Auch an Autobahnraststätten nutze ich das manchmal.
  • Das geht nur, weil mein Mobilfunkvertrag die Hotspot-Flatrate integeriert hat, denn ich werde niemals einen Speedport benutzen.
  • Am Handy benutze ich die Connect-APP, die sorgt dafür, dass die Anmeldung automatisch läuft und ich mir keine Zugangsdaten merken muss und auch keine eingeben muss.
  • Die Connect-APP ist für Telekom-Kunden sowieso ganz gut, weil man Speedtests machen kann, die das Datenvolumen nicht belasten.
  • Die in der Connect-APP befindliche Option, bei Hotspot-Nutzung einen VPN-Tunnel über Telekom-Server aufzubauen, ist an sich sinnvoll (bitte daran denken: In einem unverschlüsselten WLAN ist der Datenverkehr von jedermann mitlesbar!), aber noch mehr als der Telekom traue ich mir selber. Daher aktiviere ich einen VPN-Tunnel zu meinem eigenen Router, wenn ich in unverschlüsselten WLANs bin.