Hallo.
Nachdem Grünblatt ein Sternchen von mir bekommen hat, weil ich im ersten Moment das gleiche dachte, möchte ich Dir trotzdem helfen.
In der alten DDR lernten die Lehrer vor allem Methodik und nicht Didaktik. Um landesweit dem Unterricht eine einheitliche Grundlage zu geben, erstellte das Deutsche Pädagogische Zentralinstitut (DPZI, später APW) Unterrichtshilfen, die zur Planung von Stunden verwendet werden konnten (nicht mußten).
Du solltest vielleicht etwas Geld investieren und Dir die Unterrichtshilfen für Physik und Chemie zulegen, z.B. in der e-Bucht:
Bspw.
http://www.ebay.de/itm/Unterrichtshilfen-Klasse-8-Ch…
http://www.ebay.de/itm/Unterrichtshilfen-Physik-Klas…
Immer wenn ein neuer Lehrplan eingeführt wurde, erschien zeitgleich eine aktualisierte Version der Unterrichtshilfen, so daß mehrere, ähnliche Ausgaben existieren.
Stundentafel (1959-1968)
Klasse 6 7 8 9 10 6 7 8 | 9 10 11 12
Chemie 2 3 3 4 2 3 2 3 3 3
Physik 3 3 3 3 4 3 3 3 3 3 3 3
Stundentafel (1971-1989)
Klasse 6 7 8 9 10 | 11 12
Chemie 2 4 2 2 2 3
Physik 3 2 2 3 3 3 3
Lehrer- und Schülerexperimente bildeten einen zentralen Bestandteil des Unterrichts. Dennoch sah der Lehrplan im Fach Physik für die 10. Klasse ein separates großes physikalisches Praktikum vor, abzuschließen dann, wenn die schriftliche Prüfung nahte. Im physikalischen Praktikum experimentierten die Schüler durchgängig mehrere Wochen und mußten Protokolle vorbereiten, nachbereiten und abgeben.
Am Ende der 9. Klasse gab es etwas ähnliches, nur kompakter und weniger umfassend.
Hier das entsprechende Arbeitsheft:
http://www.ebay.de/itm/Physik-Praktikum-10-Arbeitshe…
http://www.ebay.de/itm/Physik-Praktikum-9-rot-Lehrmi…
Hier solltest Du eigentlich fündig werden. Wenn Du erkenntnistheoretische Fundamente brauchst, hol Dir den Lehrplan dazu. Dort wird erklärt, welche idealen Ziele der Unterricht verfolgen sollte.
Grüße
reinerlein