Moin,
also ich hab noch ein bisschen vor mir (genau 1 jahr) dann
mach ich abitur… ich glaub ich bin weniger der typ für ne
ausbildung, also möchte ich studieren…
Soll heißen, du willst lieber Partys feiern, statt 8 Std arbeiten am Tag?
es gibt so viele richtungen, die für mich gleich ausschließen,
aber trotzdem hab ich wirklich NOCH KEINE AHNUNG was ich
machen will…
Da geht es wohl den meisten so. Mach doch mal ein paar Praktika (vll 1 oder 2 Wochen in den Ferien), z.B. Unternehmensberatung, Anwaltskanzlei, Industrie, IT-Beratung, … und lass dich berieseln.
auch mein anfangs großes interesse an BWL fällt bisschen ab,
da ich schon gemerkt habe nach nem sogenannten „Tag der
offenen Tür“ von ner Uni, dass mir das glaub ich zu trocken
ist…
Versteh ich durchaus. V.a. macht das wirklich jeder. Ich weiß gar nicht, wer auf Platz 1 der Leute, die was studiert haben, weilse sonst nicht wussten, was sie machen sollen, liegt: BWLer oder Lehrer
ich glaub dass ich ganz gut vor menschen reden kann und sachen
gut verkaufen könnte…also ich bin eher offener, als
schüchtern…
In den meisten Berufen wird dies schon verlangt, da vieles auf Projektarbeit beruht. Da muss sogar der Ingenieur ran. Also dahingehend kannst du mit der Studienwahl fast nichts falsch machen.
auch in die richtung management wär ich sehr offen, da ich gut
organisieren kann und immer pünktlich und zielstrebig bin…
Mit dem Begriff „Management“ wäre ich vorsichtig… da steckt nämlich so einiges an Bullshit dahinter.
Ich persönlich rate ja eher zu einem etwas allgemein gehaltenem Bachelor, weil spezialisieren kann man sich auf andere Wege immer noch.
wenn ich etwas wie management (zum beispiel event management)
studieren will…geht das dann nur auf der FH oder auch auf der
normalen uni…
Musst du googeln.
und noch was… der FH abschluss…ist der „minderwertiger“ als
ein Uni abschluss?..
Auch wenn manche Foristen hier anderer Meinung sind: Bachelor ist Bachelor. FH und Uni-Abschlüsse sind formal gleichgestellt und es gibt, wenn du dir mal die Stellenanzeigen ansiehst, eigentlich nur Jobs, bei denen (FH oder Uni) dahinter steht. Diese Abgrenzung gibts nur noch im Top-Management, in der Top-Beratung und in der Wissenschaft selbst. Aber da dies vll mal 10% aller Jobs sind, brauchst du dir da wirklich keine Gedanken machen.
ich weiß, dass FH praxisbezogener ist,
als die Uni, die Uni dafür aber „tiefergehender“. was ist eure
meinung zu FH und Uni?
Meine Meinung ist: Es ist gut, dass die beiden Hochschulen jetzt gleichgestellt sind, weil ein Schüler nun wirklich darauf achten kann, was ihm selbst besser liegt. Wenn du mehr Interesse an fachlichen Hintergründen hast und dich lieber mit der Theorie beschäftigst bist du an der Uni besser aufgehoben. Wenn du eher Interesse am „machen“ hast und an eingegrenzten, aber wesentlichen Dingen, die für den Beruf entscheidend sind, dann wäre FH eine Überlegung wert. Ich persönlich bin Typ 2, allerdings möchte ich die Uni-Ausbildung nicht schlecht reden. Jeder hat seine Existenzberechtigung, wie ich finde.
Ich denke mal dass mein Abi schnitt so zwischen 2,0 und 2,4
liegen wird…
Das sollte für den Großteil der Studien, die nicht überlaufen sind, ausreichen.
habt ihr irgendwelche ideen oder tips für mich, was ich
studieren könnte?
VwL würd sich vll anbieten, Wirtschaftsrecht wurde schon genannt. Vll auch Jura mit Schwerpunkt WR (Stichwort frühe Spezialisierung). Im Zweifel Lehrer für W und R
Gruß, Leebo