Was kann man bitte mit diesem Gerät machen?

Guten Abend zusammen,

ich vermute das ist ein Lötkolben, der mit 100Watt auch ordentlich Leistung hat.

Lötet man damit Leitungen mit Querschnitten ab 1.5qm?

Besten Dank im Voraus für Eure Unterstützung,

Matthias

Hallo damit kann man nicht nur Querschnitte ab 1,5qm löten sondern auch kleinere . Man kann eigentlich ziemlich viel damit löten ausser Dachrinnen .
viele Grüße noro

mit sowas haben wir Holzbretter verziert…zum Löten nimmt man sowas ned

Ja, es ist ein Lötkolben (Lötpistole).
Für grobe Arbeiten recht gut zu gebrauchen.
Hat den Vorteil das er sich in Sekundenschnelle aufheizt, und sich danach auch sehr schnell wieder abkühlt.
Gruß Jürgen

Hi.
Jou, löten ist richtig und 100W ist nicht viel.
1,5qm Querschittfläche könnte vielleicht Transatlantikkabel haben - da wäre Autogenbrenner angesagter.
Dieser Lötkolben wird benutzt in einer Elektriker- Elektronikerwerkstat für alle gängige Lötarbeiten; also Drähte und Litzen bis vielleicht 1,5-2 mm durchmesser.
Für feinere oder gröbere Arbeiten gibt es entsprechende Ausführungen.
Gruß
Sch

Hi.
Ihr Banausen!
Gruß
Sch

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Guten Abend,

vielen Lieben Dank Euch für die tolle Unterstützung.

Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend,
Matthias

hm wozu nimmt man Sonst Lötpistolen wenn nicht zum Löten und in euren Fall zum verzieren?

mir war nur nicht klar was man damit genau löten sollte.

die kleinen handlichen 30Watt Lötkolben sind mir durchaus bekannt, nur für den großen hatte ich keine Vorstellung was damit genau gelötet werden soll.
Schöne Grüße

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bezog sich auf Lichtenberger

Dass das „Ding“ Lötpistole heißt weißt Du ja nun.

Es hat gegenüber „normalen“ Lötkolben eine direkt beheizte Lötspitze.
Die Spitze ( die ja eine kurze Heizschlange ist !) wird direkt vom Strom durchflossen, allerdings versorgt durch eine ganz geringe und damit ungefährliche Spannung. Erzeugt durch einen Trafo. Deshalb ist die Pistole auch so klobig und schwer.

„Normale“ Lötkolben haben indirekt beheizte Lötspitzen. Heizung und Lötspitze sind voneinander isoliert. Lötspitze führt keine Spannung.

Und das ist auch der Unterschied.

Mit der Lötpistole darf man keine hochempfindlichen elektronischen Bauteile löten.
Normale Elektrik/Elektronik schon- also Widerstände, Kondensatoren und einfach Halbleiter wie Dioden und Transistoren. Bei IC wird es schon kritisch- die lieber nicht. Die Lötpistole ist allein wegen ihrer Handhabung(Gewicht) und der Größe der Heizspitze für moderne (Mini)Elektronik ungeeignet.

der Vorteil der Lötpistole ist die extrem schnelle Betriebsbereitschaft, was sie damals ideal für den Service und die industrielle Fertigung machte. Lötkolben braucht mehrere Minuten bis er warm ist.

MfG
duck313

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Damit kann man löten, das ist richtig, aber bitte nicht mit Verlöten verwechseln :wink:
Je nach Anforderung gibt es dafür auch verschiedene Spitzen.

Hallo,

solche Lötpistolen sind für Bastelarbeiten gedacht. Eventuell Tiffany oder sowas in der Art.
Ein Elektroniker oder auch ein Elektriker wird sowas nicht benutzen, viel zu klobig, elektrisch heikel, ungeregelt.

Übrigens:
1,5mm² meintest du, das wäre der Mindestquerschnitt für Leitungen im Haus.
Sowas lötet man nicht.
Für sowas hatte man früher Schraubklemmen, seit einigen Jahrzenten jedoch Steckklemmen.

(Ja doch, wer zwei Adern sauber verdrillt und anschließend verlötet, dann mit Schrumpfschlauch isoliert, der erhält auch eine belastbare, dauerhafte Verbindung.)

Damit haben wir exakt gegenteilige Meinungen zur Verwendung.
Ich habe selber eine Lötpistole, aber niemals würde ich damit an Elektronik herangehen.
Meine Pistole befindet sich noch nichtmal in meiner Elektrowerkstatt, sondern im privaten Keller.

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Mensch…4.Klasse uff de POS…odda wars de 3.???na ejal…jedenfalls de letzte

Diese Pistolen werden auch (zweckentfremdet?) benutzt, um Kunststoffseile zu trennen und die Enden zu verschweißen.
Gruß
Helle

Leute, schreibt keen Blödsinn, de Sach ischt ernst - bei manschen Leuten liegen solche Pistolen im Kellertresor.

Also: Uffpasse !
Sch :wink:

Das ist eine Lötpistole und man kann sich die Finger damit verbrennen …

Guten Abend,

nochmals vielen Dank Euch allen für die Hilfe.
Wie ich so mitbekommen habe, waren für den ein oder anderen die Antworten auch erleuchtend…

Gut, jetzt weiß ich auch, dass dort ein Trafo zur besonders schnellen Aufheizung eingebaut ist, interessant.
Auch an Elektronik hat das Gerät nichts zu suchen…

  1. Frage
    Wird da ein Sicherheitstrenntrafo eingebaut sein, damit keine Gefahr eines Stromschlages bei defekt des Trafos gegeben ist?

  2. Frage
    Ist die Sekundärwicklung mit der erde verbunden?
    Ich würde sagen das ergibt keinen Sinn.

  3. Frage
    Wenn die Sekundärwicklung nun aber nicht mit der Erde verbunden ist, könnnte doch theoretisch auch keine erhöhte Spannung auf die ICs einwirken?
    Ich frage nur deshalb, um mich zu vergewissern, das ich das Prinzip und den Aufbau der Lötpistole richtig verstanden habe.

Ich kann in den nächsten Tagen mal prüfen, ob eine Spannung
gegen Pe vorhanden ist.
Mit einem Zangenampermeter werde ich dann auch mal den Strom messen.

Ich wünsche noch einen schönen Abend und sage im Voraus recht herzlichen Dank für die etwaigen weiteren Antworten.

Matthias

Hallo!

Frage 1)

Klar ist das ein Sicherheitstrafo. Die Sek.-Spannung ist extrem klein, 1 V oder geringer, dafür aber sehr hoher Strom, nahezu Kurzschlussströme.
Und wenn der 100 W leistet, dann wären das bei 1 V Ströme von ca. 100 A.

ich habe doch gesagt, es ist dieser hohe Strom der die kleine Heizschlange ( das ist ja eigentlich keine Lötspitze) aufheizt.
Du hast hier wie bei einem E-Schweißgerät einen hohen Strom der die Wirkung erzielt.

Frage 2)

Nein, das Gerät ist schutzisoliert, also hat es weder in der Zuleitung einen PE noch sonst wo. Der Trafo ist besonders (doppelt, verstärkt) isoliert, es besteht also keinen Gefahr Netzspannung kommt an die Sekundärseite dran.

das ist hier nicht anders als bei vielen anderen Geräten mit Schutzisolierung auch.

Frage 3)
Du hast das Heizprinzip nicht verstanden. Es fließt ein Strom direkt durch die Lötschlange(mit der Spitze dran) Deshalb hast Du hier immer eine kleine Spannung an der Lötstelle.
Und die gefährdet alle ICs und andere hochempfindliche Bauteile.

Warnung Nr. 1 ist doch „Nicht an Bauteilen unter Spannung löten“.
Und hier mag zwar die Schaltung/ Platine spannungslos sein ,aber Du gibt’s eine Fremdspannung über die Lötpistole drauf !

Und übrigens, Du kannst das auch mit dem nachträglichen „Erden“ der Lötspitze nicht verhindern.

Dieses „Erden“ was Du vielleicht meinst oder schon mal gesehen hast, ist ein Potenzialausgleich zwischen Lötgerät(Spitze) und Schaltungsmasse( beim zu lötenden Gerät/Platine)
Moderne Lötstationen haben dazu eine Buchse mit der man bei Bedarf eine solche Verbindung schaffen kann.
das hat aber nichts mit dem PE zu tun. Hier geht es nicht um eine Schutzerdung sondern um eine Potenzialangleichung zw. Lötgerät und der Schaltung an der man gerade arbeitet.
Durch die indirekt beheizten Lötspitzen (nicht von Lötpistolen !) können induktive oder hier kapazitive Fremdspannungen auftreten, die hochempfindliche Bauteile zerstören. Durch den Potenzialausgleich kann man diese Gefahr minimieren.

Deshalb konnte man mit solchen Lötpistolen zur Zeit der diskreten Elektronikteile an Röhren- oder Transitorgeräten durchaus löten. Seit Einführung von CMOS und Co. oder gar Mikroprozessoren nicht mehr. Wobei man ja allein wegen der großen Lötspitze und der ungeregelten Löttemperatur da mehr Schaden als Nutzen anrichten kann.

Die Lötpistole hat durchaus ihre Einsatzmöglichkeit, wenn es darum geht Anschlussdrähte an breiten Leiterbahnen oder Terminals anzulöten. Wenn das Geräte ohne viel Elektronik sind.

MfG
duck313