Könnte nicht genau das der Knackpunkt sein? Stell Dir vor, Du hast ne Wohnung, vermietest die an einen netten jungen Mann, der sagt, dass „irgendwann“ auch seine Freundin einziehen will. Und das nächste was Du mitkriegst, ist dass sich die Motztüte des Hauses bei Dir beklagt, in der Wohnung oben jongliere man nächtens mit Möbeln und unbekannte trieben sich dort rum. Ich meine, da würdest Du als Vermieter doch auch alle Schotten dicht machen, oder?
Schlauer wäre es natürlich gewesen, Du und Dein Freund ihr wäret rechtzeitig vor Deinem Einzug mal mit Blümchen zum Vermieter marschiert und hättet nett angefragt, ob das passe, wenn Du zum Datum einzögest und zu wann genau man denn die NKs erhöht überweisen solle (Geld! Die wollen doch alle Geld sehen!).
Und wenn man dann noch durch Umzugsorganisation zu unüblichen Tages- oder Nachtzeiten Radau machen muss (und man kennt ja die Motztüte wohl im Hause), dann warnt man die Nachbarn halt mit einem freundlichen Schreiben („bitte um Verständnis, und wenn’s zu schlimm wird, bitte Bescheid sagen“) vor. Und wenn man’s ganz perfekt machen möchte, stellt man sich im Zusammenhang mit dem Umzug (das ergibt sich doch eh meistens von selbst, so oft wie man da rein- und rausrennt) halt kurz vor.
Das alles ist für diesmal rum - aber vielleicht hilft’s Dir für’s nächste Mal.
Wie man jetzt am besten Schadensbegrenzung treibt, weiss ich auch nicht. Motztüte ignorieren, freundlich grüßen und fertig. Vermieter nochmal freundlich und ruhig ansprechen ohne Bußgelder, Paragraphen und Vorwürfe zu erwähnen. Was der von der Motztüte zu halten hat weiss er wohl selber, und wenn nicht kann’s nicht Dein Problem sein. Viel mehr kannst wohl nicht mehr tun (außer umziehen, aber das wolltest vermutlich eher nicht)