Was kann man tun, ohne Sorgerecht?

Hallo zusammen,

ich habe nun schon seit drei Jahren ein Problem, bei dem ich selbst mich zwar nicht als Außenstehender betrachte aber es rechtlich zweifelsfrei bin:

Seit drei Jahren lebe ich mit meinem Freund zusammen, der einen kleinen Sohn hat,der aus so’ner Art Unfall entstand. Nun ja, Frau war Schwanger, 6 (!!!) Väter kamen in Frage und mein Freund ist es geworden. Mittlerweile ist das Kind 51/2 Jahre alt und lebt zwar offiziell bei Seiner Mutter, die auch das alleinige Sorgerecht hat, aber das Kind ist zu 2/3 der Zeit bei seiner Oma + Opa (meine "Schwiegereltern) und uns.
Die Mutter hat pünktlich nach 3 Jahren, als die Unterhalspflicht für sie erlosch gleich das nächste Kind bekommen, angeblich wieder ein Unfall. Das lässt zwar, wie viele andere Dinge, über die waren Absichten spekulieren, aber dazu möchte ich mich jetzt nicht weiter auslassen.

Aber das eigentliche Problem ist folgendes:
Sie hat jemanden gefunden, der sie nun geheiratet hat und lebt folglich mit ihm und einem weiteren Kind zusammen. Sie ist, gelinde ausgedrückt, nicht besonders intelligent, jedoch intelligent genug, um zu wissen, wie sie meine Schwiegereltern und meinen Freund unterschwellig erpressen kann. Der Kleine lebt also mehr oder weniger bei uns, sie bekommt aber Unterhalt für ihn. Die Schwiegereltern zahlen notgedrungen einen Großteil der Kleidung usw., denn sie bringt ihn in regelmäßigen Abständen einfach mal ohne Schuhe oder Hose, damit wir schnell eine kaufen müssen. Nun liegt den Schwiegereltern verständlicherweise sehr viel an dem Kleinen, denn er ist für sie so etwas wie ein weiteres Kind. Der Kleine ist aber nachweißlich geistich sehr unterentwickelt und sein Sozialverhalten ist sehr auffällig, was sich meiner Meinung nach in der ewigen Hin- und Her Schieberei begründet. Er kann mit 5 1/2 Jahren nicht die Zahlen bis 10, kann seinen Namen nicht schreiben, seine Schuhe nicht binden, ist das absolute Fernsehkind (kennt das komplette Programm von RTL 2 auswendig >:frowning: und leidet neben krankhafter Eifersucht unter einem extremen Geltungsbedürfnis. Kurz, der Kleine brauch dringend geregelte Verhältnisse und ein konstande Bezugsperson. Die Mutter raucht, trinkt und kümmert sich mehr um neue Tättowierungen als um ihr Kind, dass sie mit Videokassetten ruhig hält und sich nun sogar schon einbildet, dass der kleine hyperaktiv ist und Ritalin braucht, weil dass bei einer ihrer ebenso assozialen Bekanntinnen toll wirkt.

Wir widerum wissen, dass es so nicht mehr weitergehen kann und das Kind dringend ein festes zu Hause benötigt. Die Mutter setzt den Kleinen mit Androhung von Strafe und Schlägen so unter Druck, dass er uns nichts mehr erzählt, und wenn doch, dann nur, wenn wir schwören, dass wir nichts zur Mama sagen.
Das tut sie, seit wir ihr milden „Druck“ machen und sie, nachdem klärende Gespräche und gutes Zureden 3 Jahre lang nichts geholfen haben, nun mit etwas direkteren Worten dazu bringen wollen, ihr Kind doch bitteschön wenigstens in den Kindergarten zu bringen (den wir als Lockmittel finanzieren), damit er da wenigstens gefördert wird. Aber sie muss nun 3x pro Woche für 6 Stunden arbeiten und da bringt sie ihn dann lieber zu uns oder ihrer Mutter, dann ist sie flexibler. Fakt ist, dass das Kind in den letzten 3 Monaten 8 Tage im KiGa war.

Dieses Jahr soll er in die Schule und keiner weiß, wie sich das entwickeln soll, denn dann kann er nur noch weniger Zeit bei uns verbringen.

Das Sorgerecht teilen will sie nicht, da haben wir alles versucht, abgeben will sie ihn auch nicht, nicht mal dann, wenn sie die Alimente trotzdem weiter bekommt. (Ich weiß, dass ist ein unmoralisches Angebot, aber was tut man nicht alles, wenn man nicht mehr weiter weiß)

Was kann ich denn nun noch tun? Mit ich meine ich auch den Vater, der ja rechtlich als einziger was machen kann. Bitte antwortet mir dringend, ich weiß echt nicht mehr weiter!

Und reden hilft wirklich nichts, das habe ich nun nach 3 Jahren einsehen müssen. Ziel für uns wäre es, dass er zu uns ziehen kann oder zumindest, dass das Sorgerecht geteilt wird.

Steffi

PS: Habe gerade Urlaub, Antworten bitten an mailto:[email protected]

Hallo Stephanie,

aus eigener Erfahrung kann ich in etwa nachempfinden, wie Du Dich in dieser Situation so fühlst. Trotzdem oder aber auch gerade deshalb rate ich Dir vor allem zu einem: Verliere nicht das Kind an sich aus den Augen!! Denn nur um das Wohl des Jungen sollte es in erster Linie gehen, nicht um die Sozialisierung oder Anpassung der Kindesmutter.

Mittlerweile ist das Kind 51/2 Jahre
alt und lebt zwar offiziell bei Seiner Mutter, die auch das
alleinige Sorgerecht hat, aber das Kind ist zu 2/3 der Zeit
bei seiner Oma + Opa (meine "Schwiegereltern) und uns.

Um hier schon einmal anzusetzen, würde ich mir die realen Zeiten einmal genau notieren. Kommt das wirklich hin, dass das Kind zum überwiegenden Teil nicht bei seiner Mutter lebt? Bedenke dabei unbedingt den 24-Stunden-Tag. Sollte es dennoch der Fall sein, dann wäre zum Beispiel schon einmal die Zahlung des Kindergeldes für Denjenigen fällig, bei dem das Kind überwiegend lebt. Das können auch die Großeltern sein. Trotzdem bedenkenswert wären die Folgen eines solchen Eingreifens, die im Extremfall Entzug des Kindes durch die Mutter sein könnten. Wollt ihr das???

Die Mutter hat pünktlich nach 3 Jahren, als die
Unterhalspflicht für sie erlosch gleich das nächste Kind
bekommen, angeblich wieder ein Unfall. Das lässt zwar, wie
viele andere Dinge, über die waren Absichten spekulieren, aber
dazu möchte ich mich jetzt nicht weiter auslassen.

Dann tu es auch nicht. Gedanken solcher Art sollten Dich oder Deinen Freund o. ä. einfach nicht tangieren. Es ist wie es ist, und alles andere geht euch - gelinde gesagt - nichts an.

Aber das eigentliche Problem ist folgendes:
Sie hat jemanden gefunden, der sie nun geheiratet hat und lebt
folglich mit ihm und einem weiteren Kind zusammen.

Wenn sie geheiratet hat, fällt ein Unterhalt an die Mutter schon mal ersatzlos weg. Beim Kindesunterhalt schlägt das gesamte neue Haushaltseinkommen der Mutter zu Buche. Hier würde ich schon einmal beim Jugendamt vorstellig werden und unter Umständen einen neuen Unterhaltstitel anstreben.

Sie ist,
gelinde ausgedrückt, nicht besonders intelligent, jedoch
intelligent genug, um zu wissen, wie sie meine Schwiegereltern
und meinen Freund unterschwellig erpressen kann.

no comment

Der Kleine
lebt also mehr oder weniger bei uns, sie bekommt aber
Unterhalt für ihn. Die Schwiegereltern zahlen notgedrungen
einen Großteil der Kleidung usw., denn sie bringt ihn in
regelmäßigen Abständen einfach mal ohne Schuhe oder Hose,
damit wir schnell eine kaufen müssen.

Das ist zwar alles nicht schön, aber soll dieser Kampf zwischen den erwachsenen Parteien über das Kind ausgetragen werden? Ist es wirklich so schlimm, dem Jungen auch mal etwas zum Anziehen zu kaufen?

Nun liegt den
Schwiegereltern verständlicherweise sehr viel an dem Kleinen,
denn er ist für sie so etwas wie ein weiteres Kind. Der Kleine
ist aber nachweißlich geistich sehr unterentwickelt und sein
Sozialverhalten ist sehr auffällig, was sich meiner Meinung
nach in der ewigen Hin- und Her Schieberei begründet.

Ich würde eher sagen, dass er sich unter Umständen daheim ungeliebt fühlt??

Er kann
mit 5 1/2 Jahren nicht die Zahlen bis 10, kann seinen Namen
nicht schreiben, seine Schuhe nicht binden, ist das absolute
Fernsehkind (kennt das komplette Programm von RTL 2 auswendig
>:frowning: und leidet neben krankhafter Eifersucht unter einem
extremen Geltungsbedürfnis.

Mit 5 1/2 Jahren seinen Namen schreiben, bis 10 zählen und Schuhe binden können? Das ist doch aber kein kleiner Einstein. Hast Du da nicht etwas überzogene Vorstellungen? Suchst Du nicht allzu sehr nach vermeintlichen Missständen bei dem Jungen, nur weil Dir an der Mutter bzw. ihrem Leben so vieles nicht gefällt?

Wenn er jedenfalls das alles „noch nicht kann“, so ist er aber auch im Umkehrschluss noch längst nicht zurückgeblieben. Bestimmt nicht.

Das mit dem Fernsehen könnt ihr ja prima steuern. Dann darf er halt bei euch kein Fernsehen schauen. Er ist ja eh die meiste Zeit bei euch.

Dass seine Gefühlswelt angeschlagen ist - allerdings, das muss traurig stimmen. So etwas kann nur mit viel Liebe und Verständnis, ehrlicher Zuwendung einigermaßen in den Griff bekommen werden.

Kurz, der Kleine brauch dringend
geregelte Verhältnisse und ein konstande Bezugsperson.

Unterschätze sein Verhältnis zur Mutter nicht. Kinder - gerade in diesem Alter - lieben ihre Eltern absolut bedingungslos, selbst, wenn sie äußerst schlecht behandelt werden. Sollten die Umstände aber dermaßen schlecht sein, dann müsst ihr Anzeige beim Jugendamt stellen.

Die
Mutter raucht, trinkt und kümmert sich mehr um neue
Tättowierungen als um ihr Kind, dass sie mit Videokassetten
ruhig hält und sich nun sogar schon einbildet, dass der kleine
hyperaktiv ist und Ritalin braucht, weil dass bei einer ihrer
ebenso assozialen Bekanntinnen toll wirkt.

Wir widerum wissen, dass es so nicht mehr weitergehen kann und
das Kind dringend ein festes zu Hause benötigt. Die Mutter
setzt den Kleinen mit Androhung von Strafe und Schlägen so
unter Druck, dass er uns nichts mehr erzählt, und wenn doch,
dann nur, wenn wir schwören, dass wir nichts zur Mama sagen.

Wenn Du weißt, dass das Kind geschlagen wird, dann verstehe ich nicht, warum Du nicht längst Strafanzeige wegen Körperverletzung gestellt hast!!!

Das tut sie, seit wir ihr milden „Druck“ machen und sie,
nachdem klärende Gespräche und gutes Zureden 3 Jahre lang
nichts geholfen haben, nun mit etwas direkteren Worten dazu
bringen wollen, ihr Kind doch bitteschön wenigstens in den
Kindergarten zu bringen (den wir als Lockmittel finanzieren),
damit er da wenigstens gefördert wird.

Das ist auch - sorry - ihre Sache, ob sie ihr Kind in einen Kindergarten bringt oder nicht. Würdest Du Dir von Anderen vorschreiben lassen, wie Du zu leben hast, geschweige denn, Dein Kind zu erziehen??? Ich rate: Lasst die Erziehungsversuche der Mutter sein. Das verhärtet die Fronten nur noch mehr, und erreichen werdet ihr überhaupt nichts, außer dem Kind zu schaden, wie Du selbst schon geschlussfolgert hast.

Aber sie muss nun 3x
pro Woche für 6 Stunden arbeiten und da bringt sie ihn dann
lieber zu uns oder ihrer Mutter, dann ist sie flexibler.

Das Arbeiten ist doch nicht verwerflich. Und bei euch geht es dem Kleinen gut. Oder?

Fakt
ist, dass das Kind in den letzten 3 Monaten 8 Tage im KiGa
war.

Und?

Dieses Jahr soll er in die Schule und keiner weiß, wie sich
das entwickeln soll, denn dann kann er nur noch weniger Zeit
bei uns verbringen.

Wie das? Ich denke, er ist schon viel zu oft bei euch? Jetzt verstehe ich das nicht mehr so richtig…

Das Sorgerecht teilen will sie nicht, da haben wir alles
versucht, abgeben will sie ihn auch nicht, nicht mal dann,
wenn sie die Alimente trotzdem weiter bekommt.

Kindesunterhalt ist kein Aliment.

(Ich weiß, dass
ist ein unmoralisches Angebot, aber was tut man nicht alles,
wenn man nicht mehr weiter weiß)

Ja genau. Es bedeutet in etwa so viel wie: Ich kaufe ein Kind!

Was kann ich denn nun noch tun?

Gar nichts! Behandel das Kind, als wäre es Dein eigenes, wenn es bei euch ist, ansonsten halte Dich streng aus derlei Rosenkrieg heraus. Vor allem: Lass das Kind nicht spüren, was Du von der Mutter hältst, denkst oder sonst irgendwie. Das ist unfair und stürzt den Jungen in schwere Krisen. Akzeptiere die Umstände so wie sie nun einmal sind. Du wirst mit ihnen leben müssen, so lange Du mit Deinem Freund zusammen bist. Ändern wirst Du nichts können. Es ist wie es ist!!!

Mit ich meine ich auch den
Vater, der ja rechtlich als einziger was machen kann. Bitte
antwortet mir dringend, ich weiß echt nicht mehr weiter!

Rechtlich gesehen kann er gar nichts machen. Er hat nicht das Sorgerecht für das Kind, nur die Pflicht der Unterhaltsleistung gegenüber dem Kind. Aber er hat auch Rechte, zum Beispiel das Umgangsrecht. Wie auch die Großeltern.

Noch etwas ganz Persönliches: Kann es sein, dass Du eifersüchtig auf die Frau bist???

Und reden hilft wirklich nichts, das habe ich nun nach 3
Jahren einsehen müssen. Ziel für uns wäre es, dass er zu uns
ziehen kann oder zumindest, dass das Sorgerecht geteilt wird.

Das Ziel könnt ihr euch höchstwahrscheinlich abschminken. Denkt an das Kind!!! Ihr habt doch mindestens die Chance, ihm zu zeigen, dass es bei anderen Familien ganz anders zugeht als daheim. Bald ist er in dem Alter, dass er das genau erkennen kann. Dafür wird er euch lieben und dankbar für alles Gute sein. Aber glaube nicht, er würde seiner Mutter in den Rücken fallen. Das kann ich mir nicht vorstellen.

Ich wünsche Dir gute Nerven und alles-alles Gute!
Geh mal in Dich,
viele Grüße
Jana

Steffi

PS: Habe gerade Urlaub, Antworten bitten an
mailto:[email protected]

Ich bin gelernte Erzieherin und schreibe von dem Standpunkt aus (also keine Mutter) …

Mittlerweile ist das Kind 51/2 Jahre
alt und lebt zwar offiziell bei Seiner Mutter, die auch das
alleinige Sorgerecht hat, aber das Kind ist zu 2/3 der Zeit
bei seiner Oma + Opa (meine "Schwiegereltern) und uns.

Wie versteht er sich denn mit Oma und Opa? Sind sie ein gewisser Halt für ihn und vertraut er ihnen? Und wie schaut’s mit dem Vater , also Deinem Freund aus?

Der Kleine
lebt also mehr oder weniger bei uns, sie bekommt aber
Unterhalt für ihn. Die Schwiegereltern zahlen notgedrungen
einen Großteil der Kleidung usw., denn sie bringt ihn in
regelmäßigen Abständen einfach mal ohne Schuhe oder Hose,
damit wir schnell eine kaufen müssen.

Es hat zwar vor mir jemand geschrieben, was dabei sei, mal Kleidung zu kaufen … aber da Kinder in dem Alter bekanntlich schnell wachsen und die Sachen mit zunehmendem Alter nicht billiger werden … kann das schon ins Geld gehen. Bekommen Deine „Schwiegereltern“ eine halbwegs vernüftige Rente oder sind das schon größere finanzielle Belastungen für sie, wenn sie das tun?

Der Kleine
ist aber nachweißlich geistich sehr unterentwickelt und sein
Sozialverhalten ist sehr auffällig, was sich meiner Meinung
nach in der ewigen Hin- und Her Schieberei begründet.

Woran machst Du das genau fest? Ich will das nicht in Frage stellen, denn oft ist es ja auch der Gesamteindruck, der zählt …

Er kann mit 5 1/2 Jahren nicht die Zahlen bis 10,

tja, finde ich grenzwertig … wie weit kann er denn zählen? Es gibt neben Legastenie (was auch nachweislich intelligente Kinder habe können) auch eine „Kalkulations-Störung“ … d.h. sie haben Schwierigkeiten beim Zählen, auch wenn sie sonst recht fiffig sein können …

kann seinen Namen nicht schreiben,

das können viele nicht vor der Schule … mit 5 1/2 ist das auch noch voll in Ordnung …

seine Schuhe nicht binden,

wenn man ihm das schon oft gezeigt hat ist das schon auffällig (deshalb hab’ ich oben etwas genauer nachgefragt … manche Sachen sind auffällig - manche eben noch nicht)

ist das absolute Fernsehkind (kennt das komplette Programm von :RTL 2 auswendig

Alternativen bieten! Wenn Ihr andere Sachen mit ihm macht (raus gehen, spielen auf Spielplatz und zusammen, vorlesen, etc.) wird er lernen, dass es auch noch anderes als Fernsehn gibt …

und leidet neben krankhafter Eifersucht unter einem
extremen Geltungsbedürfnis.

Na, wenn ich so wenig Aufmerksamkeit von meiner eigenen Mutter bekommen würde würde ich als Kind auch alles daran setzen, das wenigstens andere Menschen (wie Deine Schwiegereltern, Dein Freund und Du) mich bemerken. Von dem Standpunkt aus gesehen ist das nur verständlich … wenn es auch sehr nervig sein kann. Da helfen wirklich nur geregelte Verhältnisse damit der Junge endlich mal Sicherheit bekommt, wo er denn hingehört …

Kurz, der Kleine brauch dringend
geregelte Verhältnisse und ein konstande Bezugsperson.

ABSOLUT!!!

Die
Mutter raucht, trinkt und kümmert sich mehr um neue
Tättowierungen als um ihr Kind, dass sie mit Videokassetten
ruhig hält und sich nun sogar schon einbildet, dass der kleine
hyperaktiv ist und Ritalin braucht, weil dass bei einer ihrer
ebenso assozialen Bekanntinnen toll wirkt.

Hyperaktivität kann nur bei einem Facharzt abgeklärt werden (ob es vorliegt oder nicht). Ritalin kann (!) helfen … aber eine strukturierte Umgebung auch (die er ja nicht hat). Um Auffälligkeiten und Defizite nachzuweisen würde so ein Arztbesuch auch helfen … (Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie)

Wir widerum wissen, dass es so nicht mehr weitergehen kann und
das Kind dringend ein festes zu Hause benötigt. Die Mutter
setzt den Kleinen mit Androhung von Strafe und Schlägen so
unter Druck, dass er uns nichts mehr erzählt, und wenn doch,
dann nur, wenn wir schwören, dass wir nichts zur Mama sagen.

OH GOTT!!! Das der Junge da auffällig wird muss man sich nicht wundern … Kinder lieben ihre Eltern, auch wenn sie (mehr oder weniger) ihre Fehler haben (große und kleine) … aber sie merken auch, wo sie’s gut haben (wohl bei Euch) … da weis er sich nicht zu entscheiden und wo er hingehört …

Das tut sie, seit wir ihr milden „Druck“ machen und sie,
nachdem klärende Gespräche und gutes Zureden 3 Jahre lang
nichts geholfen haben, nun mit etwas direkteren Worten dazu
bringen wollen, ihr Kind doch bitteschön wenigstens in den
Kindergarten zu bringen (den wir als Lockmittel finanzieren),
damit er da wenigstens gefördert wird.

Das ist schon eine gute Idee gewesen mit dem KiGa … aber da reden nichts hilft wäre jetzt handeln angesagt. Geht zum Jugendamt und erläutert die Situation. Da Dein Freund der leibliche Vater ist und somit seine Eltern die „leiblichen Großeltern“ sind habt Ihr schon Changen das Sorgerecht zu bekommen …

Dieses Jahr soll er in die Schule und keiner weiß, wie sich
das entwickeln soll, denn dann kann er nur noch weniger Zeit
bei uns verbringen.

Spätestens dort würden Auffälligkeiten und Defizite auffallen und er würde in den Vorschulkindergarten kommen … die auch auf regelmäßigen Besuch achten!!!

Das Sorgerecht teilen will sie nicht, da haben wir alles
versucht, abgeben will sie ihn auch nicht, nicht mal dann,
wenn sie die Alimente trotzdem weiter bekommt. (Ich weiß, dass
ist ein unmoralisches Angebot, aber was tut man nicht alles,
wenn man nicht mehr weiter weiß)

Macht ihr klar, dass - wenn sie nicht teilen will - es ganz verlieren kann … inkl. Unterhaltsansprüche! Vielleicht wird sie dann „wach“ …

Steffi

PS: Habe gerade Urlaub, Antworten bitten an
mailto:[email protected]

Hallo,

wenn du eine Gefährdung des Kindes siehst (körperliche oder seelische Misshandlung, Vernachlässigung usw.) solltest du zum Jugendamt gehen. Wenn du das nicht möchtest kannst du dich auch z. B. erstmal beim Kinderschutzdienst/Kinderschutzbund erkundigen.
Wegen der „vorschulischen Bildung“ solltest du dir noch keine allzu großen Sorgen machen. Den Umgang mit Zahlen und Buchstaben sollen Kinder immer noch vorwiegend in der Schule lernen. Das muss er nicht schon können. Auch Schuhe binden fällt vielen Kindern in dem Alter noch schwer.
Sei dir immer bewusst, dass es allein um das Wohl des Kindes geht. Dabei spielt es keine Rolle ob dir die Mutter sympathisch ist oder ob du ihre Lebensweise ok findest. Nur wenn du überzeugt bist, dass sie ihrem Kind schadet, solltest du eingreifen. So oder so, sie wird immer seine Mutter bleiben.
Trotzdem: Es ist wichtig sich einzumischen, wenn Kindern Schaden zugefügt wird! Genau hinschauen, nicht wegschauen! Und wenn nötig: Keine Angst vor Jugendamt oder Polizei. Die Kinder können sich nicht selbst helfen.
Barbara