Ich schließe mich den anderen vollumfänglich an. Katzen können hervorragende Haustiere für Menschen mit Depression sein, aber nicht dann, wenn bislang absolut keine Katzenerfahrung vorhanden ist.
Weil hier aber das Katzenbrett ist und vielleicht auch andere Katzeninteressenten hereinschauen, möchte ich deine eigentliche Frage beantworten:
Wenn du eine Katze aus einem Tierheim holst oder sie von einem Tierschutzverein übernimmst, kostet sie schätzungsweise zwischen € 100 und € 250 - je nach Region und dem, was bereits an Impfungen verabreicht wurde. Dafür bekommt man dann aber auch eine Katze, die gesund, entfloht, entwurmt und geimpft ist. Von den kostenlos oder für sehr viel weniger Geld per Anzeige abgegebenen Kätzchen ist abzuraten, weil sie zum einen nicht entfloht, entwurmt und geimpft und oft genug auch nicht gesund sind und weil zum anderen damit gewissenlose Vermehrer unterstützt werden. Bei Rassekatzen vom Züchtern ist mit mehreren hundert Euro zu rechnen, wobei der Preis nach oben kaum eine Grenze kennt.
Die Katzenausstattung ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen, denn es beginnt schon mit dem Transportkorb, denn du benötigst, um sie abzuholen. Die Preise dafür beginnen bei € 25. Solange sie klein sind, reicht einer für zwei Kätzchen, später braucht es aber einen zweiten. Außerdem brauchst du bei Wohnungshaltung unbedingt einen großzügigen Kratz- und Kletterbaum (ab ca. € 100) sowie drei Katzenklos ( ca. € 20 pro Stück) - eins pro Katze plus ein zusätzliches, da Katzen ihr Klo häufig nicht gerne mit einer anderen Teilen oder nach Klein und Groß sortieren). Katzennäpfe sind recht preiswert, aber auch hier benötigst du mehr als einen Satz, da die Teile ja zwischendurch gespült werden müssen. Je nach Wohnung kommen noch verschiedene Sicherungsmaßnahmen (Katzennetz am Balkon, Lüftungsschutz am Fenster etc.) hinzu.
Zu den laufenden Kosten gehören neben dem Futter, das bei etwa € 25 pro Monat und Katze liegt, auch noch die regelmäßigen Entwurmungen und Entflohungen. Pro Präparat schlägt das mit etwa € 10 zu Buche, wobei im Haus gehaltenen Katzen im Normalfall einmal im Vierteljahr und Freigänger monatlich damit behandelt werden müssen. Hinzu kommen noch die Impfungen, für die etwa € 100 pro Jahr angesetzt werden sollten. Wenn die Katzen älter werden, kann sich das ganze deutlich verteuern, falls eine spezielle Ernährung oder Medikamente notwendig sind. Außerdem ist es gut, wenn ein gewisses Finanzpolster vorhanden ist, da bei Unfällen oder Erkrankungen die Tierarztkosten rasch mehrere Hundert Euro betragen können.
Das mit der Leine solltest du zudem schnellstmöglich vergessen, denn selbst dann, wenn man versucht, sie von Kätzchenbeinen an daran zu gewöhnen, gibt es nur sehr wenige Katzen, die das mitmachen.