Was kostet eine neue Dachbodentreppe?

Hi, wir wollen ein altes Haus kaufen und alles ist ein wenig in die Jahre gekommen. Sind heute auch mal auf den Dachboden hoch und diese Klapptreppe war schon ein wenig runter gekommen. Was kostet denn sowas zu ersetzen ? Hatten wir bisher nicht budgetiert und kommt dann wohl auch noch dazu.

ciao

Hallo!

das wird nicht sehr teuer, einige 100 €, sagen wir mal 500-600 € .
Max. 1.000 €

Achte darauf das der Lukendeckel isoliert ist, wenn das ein Kaltboden ist.
Es ist aber eigentlich Standard.
Einbauen tun das Zimmerleute oder auch Tischler (als Teil des Treppenbaus)

MfG
duck313

Hallo!

Eine zu erneuernde Klapptreppe ist unbedeutender Kleinkram. Der eine oder andere unvorhergesehene Tausender darf noch nicht zur Überforderung führen, denn solche Beträge für Instandsetzungen eines alten Hauses werden ziemlich sicher fällig. „Ziemlich“ kann man streichen und durch „ganz sicher“ ersetzen, wenn Laien „auch mal den Dachboden hochgehen“. Hast Du mit einer starken Leuchte die Dachbalken angeguckt und abgeklopft, auf unscheinbare Häufchen Holzmehl geachtet? Nein? Dann kann es also passieren, dass der komplette Dachstuhl einschl. Decke des darunter liegenden Geschosses wegen Schädlingsbefall erneuert werden müssen und mal eben ein namhafter Bruchteil von Neubaukosten eines Hauses zusätzlich zu stemmen sind. Der Voreigentümer wusste davon nichts, hat also nicht arglistig getäuscht und Du hast den Zustand vor dem Kauf nicht genau genug geprüft/prüfen lassen.

Vor dem Kauf muss ein sachkundiger Mensch (Architekt) das Haus vom Keller bis zum Dachboden untersuchen. Der Tausender für sachkundige Begutachtung war nicht vorgesehen, ist aber unverzichtbar. Wer das nicht glauben will, geht unkalkulierbare Risiken ein.

Gruß
Wolfgang

Genau das!

Schau Dich bei Amazon oder im Baumarkt um. Es gibt diverse Modelle mit unterschiedlichen Merkmalen und in unterschiedlichen Qualitäten. Ein kleinerer dreistelliger Betrag sollte zu einer vernünftigen Treppe führen. Einbau kann man selbst machen, wenn man entsprechend begabt ist, Ansonsten machen das auch diverse Handwerker vom Tischler über den Dachdecker bis zum Trockenbauer.

Mich deucht allerdings auch, dass die Treppe das geringste Problem ist. Das ist doch ein Taschengeld, das in den Punkt „sonstiges“ gehört, der auf jeden Fall ausreichend mit finanziellen Mitteln hinterlegt sein muss, da man immer mit Überraschungen rechnen muss. Wenn diese Peanuts schon extra budgetiert werden müssen, dann rate ich mal dringend zu Gedankenspielen in Bezug auf Austausch der Heizungsanlage, Feuchtigkeit, Löcher im Dach, Schimmelbeseitigung, … Unter einem jederzeit verfügbaren fünfstelligen Betrag für „sonstiges“ sollte man vom Erwerb eines alten Hauses Abstand nehmen! Der Spruch, dass die Sanierung eines alten Hauses nur zweimal so teuer und nur dreimal so lange dauert, wie ein Neubau, bewahrheitet sich regelmäßig.

Das kann ich dreifach unterstreichen! Wir haben ein solches geerbt und haben schon öfter geseufzt: „Abreißen und neu bauen wäre billiger gewesen.“ Naja, dafür hat man halt was Besonderes und keinen Einheitsbau :smile:
Gruß,
Eva

Hallo,

das kann bei Neubau auch passieren. Meine Schwiegermutter meinte, sie hätte ihr selbst damals neu gebautes Haus inzwischen dreimal bezahlt. Schlechter Architekt, teure Baufehler etc.

Gruß, Paran

Ich habe zuerst eingeheiratet, dann haben wir geerbt. Wir sind inzwischen über 15 Jahre in dem Haus aktiv, und sind handwerklich ganz gut drauf, machen also gerne und viel selber. Der inzwischen angeschaffte Maschinen- und Werkzeugpark macht einem Handwerksunternehmen alle Ehre. Allein da hinein sind über die Jahre „nebenbei“ diverse Tausender geflossen.

Von Verschleißteilen und Verbrauchsmaterial ganz abgesehen, investieren immer noch Jahr um Jahr größere Summen. Es vergeht kaum eine Woche, in der wir keinen dreistelligen Betrag im Baumarkt lassen. Größere Projekte, die wir extern vergeben haben, hat es fast jedes Jahr gegeben. Erst so langsam ist ein Ende absehbar. Dabei sprechen wir hier nicht ansatzweise von einer vollkommenen Bruchbude, sondern einfach nur von einem großen alten Haus mit 20-30 Jahren Sanierungsstau und gewissen Altlasten/Komfort-Defiziten. Klar, unser Anspruch ist hoch, und man hätte sich sicherlich diverse Sachen sparen können, wenn man es sich finanziell nicht hätte leisten können. Aber einen Vergleich zu einem Neubau zieht man besser nicht.

Mit zwei sehr guten Gehältern ist so etwas über eine gewisse Zeit und bei ausreichendem eigenen Arbeitseinsatz machbar, ohne sich ansonsten einzuschränken. Aber es wundert mich immer wieder, wie naiv Menschen mit eher unterdurchschnittlicher wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit meinen, sich unbedingt den Traum der eigenen Immobilie mit einem Altbau „günstig“ verwirklichen zu müssen. Da reicht es für das vom Bauträger schon 100% auf Kante kalkulierte 100 m² Reihenhaus mit Mantagarten nicht, und dann wird stattdessen eine baufällige 200 m² Hütte für € 20.000,-- weniger erworben, die man mit „Eigenleistung problemlos“ sanieren kann. Nur halt blöd, dass die Eigenleistung nichts an den Kosten für den neuen Heizkessel, … ändert, und dessen Einbau auch überdurchschnittlich engagierte Heimwerker überfordern dürfte.

Bei uns ebenso. Und wenn mein Mann nicht - aus dem Fertighausbau kommen und extrem lernbegierig - wirklich alles selber machen könnte (außer elektrischen Kram, das hat eine Firma erledigt), wären wir längst in die Knie gegangen. Und was ein Garten für Geld verschlingt … :scream:
Gruß,
Eva

Hallo,

wenns schon hierbei hakt sollte man sich ganz ganz dringend VOR dem Notartermin an jemanden wenden der sich damit auskennt:

https://www.bsb-ev.de/
oder

Grüße
miamei