Hallo Ramses,
das lässt sich nicht vergleichen, ist insofern auch nicht unbedingt ein Anhaltspunkt.
Einmal ist der Zoll in Ecuador sehr viel weniger korrupt als derjenige in Ghana; Du sagst auch nichts darüber, ob das Auto eventuell in einem Alter war, das eigentlich die Einfuhr in Ghana unzulässig gemacht hätte, so dass eine enorme Handsalbe nötig war, um das Teil überhaupt einführen zu können. Ferner sind PKWs insbesondere in nicht so reichen Ländern ein besonderer Gegenstand, was Einfuhrzölle bzw. in diesem Fall vermutlich eine Steuer, die für jeden Verkauf eines PKWs erhoben wird, betrifft.
Auch die Fracht funktioniert bei PKWs vollkommen anders. Die Palette, von der die Rede ist, ist zwar relativ schwer, aber sie ist kubisch und kann also mit wenig leerem Stauraum in einem Container untergebracht werden. Wenn @MiFin seine Palette vernünftigerweise „seaworthy“ einzimmern lässt, vor allem auch, damit sie den Transport innerhalb Ecuadors mit nicht zu großen Schäden übersteht, kann man sie auch unabhängig von einem Container auf LKW laden, stapeln usw., wie man lustig ist. All das funktioniert bei Autos nicht.
Und die Entfernung, die grob gepeilt (ich kann mich da täuschen!) nach Guayaquil rund zehn Prozent mehr ausmacht und noch mit einer Passage des Panama-Kanals belastet ist, spielt auch noch eine Rolle.
Moral: @MiFin kommt hier überhaupt nicht dran vorbei, konkrete Angebote einzuholen. Das Thema „Einfuhrabgaben“ hängt ganz von der Ware ab, und ein Frächter, der sich ein bissele in dem Geschäft auskennt, hat keine Schmerzen damit, auch dazu zumindest eine Hausnummer anzusagen, wenn man ihn fragt.
Schöne Grüße
MM