Was machen, wenn man es zuhause nicht mehr aushält

Kinder & Familie Familie
#1

Guten Tag, ich bin 18 und möchte weg von zuhause, ich verstehe mich seit jahren nichtmehr mit meiner mutter und mein vater hat eine neue familie wo ich nicht hin gehöre. Ich möchte von zuhause daher ausziehen, in eine eigene wohnung. ich verdiene aber z.Z. kein geld.

meine mutter misshandelt mich, könnte man schon fast sagen z.b.: nur weil ich mir heute alleine essen gemacht habe will sie die küche abschließen. fernseh verbot sowieso, internet ebenfalls, nicht aufs handy telefonieren und auch keine telefonkarte geben, kaum ist sie zu hause meckert sie nur rum, anders kann sie ncihtmehr mit mir reden, sie behält mein geld ein (ich trage werbung aus) udn ich habe keine privatsphäre, sie liest meine post und ich kann keine 5 minuten in mein zimmer sein ohne das sie reinkommt und rum meckert.

dazu bin ich ja ausbildungssuchend… wofür man eine bewerbung bekanntlich braucht, ich hatte beim arbeitsamt gefragt ob sie mir das geld für bewerbungen im vorschuss geben könnten, doch sie meinten nein. meine mutter will mir kein geld dafür geben, weil sie denkt das ich es für was anderes ausgeben würde. und großartig andere möglichkeiten habe ich nicht.

ich habe keine ahnung wie ich von zuhause schnellstmöglich raus kann und eine ausbildung beginnen könnte, daher würde es mich freuen, wenn mir hier jemand helfen könnte.

#2

Hallo,

wende Dich doch mal vertrauensvoll hier hin:
http://www.caritas.de/2024.html
Ebenso könnte Dir das Jugendamt Deiner Gemeinde weiterhelfen, sowie die städtische Kinder- Jugend und Eltern Beratungsstelle.
Wenn Du Angst hast alleine dorthin zu gehen, nimm Deine beste Freundin mit.
Lass Dich von so einer Stelle mal beraten, welche Möglichkeiten Dir da offen stehen.

Gruß
Maja

#3

das jugendamt interressiert sich dafür nicht, ich war dort schon 5 mal, und das nicht nur alleine.

auf dieser seite habe ich verschiedene telefonnummern gefunden und auch angerufen, (wo auch stand von wegen 0-24 uhr für sie da) doch nie ging einer ans telefon.

#4

Versuchs mal hier!
http://www.beratung-caritas.de/?id=130

Gruß

#5

ich habe es dort nun erneut versucht und habe jemanden erreicht, die mir dann aber sagen mussten das sie mir bei dem nicht weiterhelfen könnten und auch nicht wissen woran ich mich denn nun wenden kann

#6

ich habe es dort nun erneut versucht und habe jemanden erreicht, die mir dann aber sagen mussten das sie mir bei dem nicht weiterhelfen könnten und auch nicht wissen woran ich mich denn nun wenden kann

#7

Also ich weiß, dass die Caritas dir weiter hilft. Eine Schwägerin arbeitet da. Die geben dir mindestens einen Beratungstermin! Zu 100%!!
Zur Beratung wirst du auf jeden Fall geladen!

#8

hatten sie mir nicht gegeben udn jetzt ist da keiner mehr zu erreichen…
v__v"
ist das überhaupt in berlin?

#9

Hallo!
Zieh doch einfach aus!
Du bist 18, also Volljährig! Du kannst machen was du willst!
Du verdienst ja etwas Geld. Such dir einen Fulltime-Job. Wende dich an das Sozialamt (Allgemeiner Sozialer Dienst) deiner Kommune (Stadt- oder Landkreis) und lass dich dort beraten. Du bist, wenn du ausziehst meines Wissens Harzt IV-berechtigt. Gehe zur Not ins Obdachlosenheim oder zur Bahnhofsmission. Das klingt zwar alles krass, kann aber ein (Neu-)Anfang sein.
LG
Stefan

#10

Hallo Lintu_Hiwatari,

man, das tutu mir echt erst mal Leid für Dich.
Ich hab auch im Netz mal gesurft und das gefunden…
http://www.berlin.de/polizei/notfall/krisendienste.h…

Schau doch mal unter Hilfe für Mädchen nach.
Wenn Deine Mutter gewalttätig gegen Dich ist, würde ich Dir empfehlen, zur nächsten Polizei zu gehen. Auch wenn man keine Anzeige macht haben die die besten Kontakte zu nächtlicher Zeit zu Frauenhäusern und Anlaufstellen.

Generell würde ich es aber über so einen Krisendienst versuchen. Vielleicht ist da tagsüber eher jemand zu erreichen.
Vielleicht ist es aber auch nur hilfereich, wenn du und deine Mutter eine gegenseitige Auszeit hättet. Hast Du möglichkeiten, zu einer Tante oder Oma zu ziehen, wenn auch nur vorübergehend. So wüsste sie Dich in entsprechender Obhut und du wärst erst mal weg von ihr.

Ich hoffe, Dir bis hier her etwas geholfen zu haben.
Die o.g. Homepage ist echt gut…

Liebe Grüße
Heike

#11

ich wurde zu so vielen dingen weiter verbunden doch keiner konnte mir helfen
…die letzten nciht weil ich nicht obdachlos bin…

#12

Also langsam beschleicht mich das Gefühl du willst vielleicht gar keine Hilfe.
Wenn du bei einer seriösen Beratungsstelle anrufst und um Hilfe bittest, dann sagen die nicht einfch „Sorry, können nicht helfen“ und auch das Jugendamt schickt dich nicht einfach weg, wenn du angeblich schon fünf mal da gewesen bist. Die setzten sich mit deiner Mutter in Verbindung, oder laden euch zu einem Gespräch. Wie du sagst, hast du schon Caritas und Jugentamt informiert und keiner konnte dir auch nur einen kleinen Tip geben, wo du dich hinwenden könntest?
Das glaub ich dir ehrlich nicht!

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#13

Hallo

Zieh doch einfach aus!

Genau! Machs einfach! Zieh um nach New York oder auf die Bahamas! Alles kein Problem.

Du verdienst ja etwas Geld.

Sie trägt Zeitungen aus. Das wird nicht mehr als 200,- Euro mtl. sein, eher weniger.

Such dir einen Fulltime-Job.

Nicht so einfach in einer Wirtschaftkrise, wenn man keinen Berufsabschluss und kein Geld für Bewerbungen hat.

Du bist, wenn du ausziehst meines Wissens Harzt IV-berechtigt.

Nein ist sie nicht.

Gehe zur Not ins Obdachlosenheim …

Weißt du, warum die meisten Obdachlosen auch im Winter draußen pennen? Weil das Obdachlosenheim noch schlimmer ist.

Das klingt zwar alles krass, …

Das kann man wohl sagen.

kann aber ein (Neu-)Anfang sein.

Es kann aber auch der Anfang vom Ende sein.

LG Simsy

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#14

Was hast du denen denn gesagt?
Hallo

das jugendamt interressiert sich dafür nicht, ich war dort schon 5 mal, und das nicht nur alleine.

Was hast du denn dem Jugendamt erzählt? Haben die dich verstanden?

Oder was hast du bei der Caritas erzählt?

Wenn du die in erster Linie fragst, wer dir eine eigene Wohnung bezahlen könnte, dann können die dir auch nicht viel sagen, da es keine Stelle gibt, die 18-jährigen eine eigene Wohnung bezahlt. Das ist erst ab 25.

Du solltest immer, wie auch hier, vor allen Dingen zum Thema machen, dass du es zu Hause nicht mehr aushälst.

Oder redest du zu schnell, zu viel auf einmal, oder sagst du dann gar nicht mehr viel? Oder hörst du dir deren Antworten nicht an?

Du kannst es natürlich noch bei der Nummer gegen Kummer versuchen, aber ich vermute, dass man es da auch ziemlich oft versuchen muss, da die wahrscheinlich oft besetzt sind.
http://www.nummergegenkummer.de/
0800 111 0 333
Kinder- und Jugendtelefon, kostenlos und anonym

Viele Grüße
Simsy

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#15

Was glaubst du denn?

Also langsam beschleicht mich das Gefühl du willst vielleicht gar keine Hilfe.

Was denn?

Es kommt bei den seriösesten Stellen alles mögliche vor, das kannst du nicht so genau wissen. Und außerdem ist auch nicht gesagt, dass sie ihre Fragen gut und verständlich gestellt hat. Oder sie haben irgendeine Bedingunge gestellt dafür, dass sie aktiv werden, und sie ist nicht drauf eingegangen. Oder oder oder. Also meiner Meinung nach könnte es sehr wohl sein.

Wenn einem so was allerdings andauernd passiert, sollte man sich Gedanken machen, was man denn verkehrt macht.

Das glaub ich dir ehrlich nicht!

Was glaubst du denn, was sie wollen könnte?

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#16

Hi,

vorweg ein Link für dich, alle möglichen Hilfen in Berlin:
http://www.jugendnetz-berlin.de/ger/profiwissen/rat/…

ich bin 18 und möchte weg von zuhause, ich verstehe
mich seit jahren nichtmehr mit meiner mutter und mein vater
hat eine neue familie wo ich nicht hin gehöre. Ich möchte von
zuhause daher ausziehen, in eine eigene wohnung. ich verdiene
aber z.Z. kein geld.

Hast du zu deinem Vater Kontakt?
Wenn ja, hast du mit ihm schon einmal über deine Situation geredet?

Du bist 18 und kannst natürlich ausziehen und unter bestimmten Voraussetzungen müssen dich deine Eltern (Vater und Mutter) finanziell unterstützen. Hier kann dich das Jugendamt sehr gut beraten. Aber bitte nicht am Telefon, sondern in einem persönlichen Gespräch - das ist ganz wichtig!

meine mutter misshandelt mich, könnte man schon fast sagen
z.b.: nur weil ich mir heute alleine essen gemacht habe will
sie die küche abschließen. fernseh verbot sowieso, internet
ebenfalls, nicht aufs handy telefonieren und auch keine
telefonkarte geben,

Diese Handlungen sind keine Misshandlung :smile:.

kaum ist sie zu hause meckert sie nur rum,
anders kann sie ncihtmehr mit mir reden, sie behält mein geld
ein (ich trage werbung aus) udn ich habe keine privatsphäre,
sie liest meine post und ich kann keine 5 minuten in mein
zimmer sein ohne das sie reinkommt und rum meckert.

Warum behält sie dein Geld?
Geh auf eine Bank, richte dir ein Konto ein und lass dir das Geld, das du verdienst dahin überweisen.
Bedenke aber: Das Leben kostet Geld und du musst dich an den Kosten für die Lebenshaltung beteiligen.

dazu bin ich ja ausbildungssuchend… wofür man eine
bewerbung bekanntlich braucht, ich hatte beim arbeitsamt
gefragt ob sie mir das geld für bewerbungen im vorschuss geben
könnten, doch sie meinten nein. meine mutter will mir kein
geld dafür geben, weil sie denkt das ich es für was anderes
ausgeben würde. und großartig andere möglichkeiten habe ich
nicht.

Auch hier ein Link für dich:
http://www.jugendnetz-berlin.de/ger/profiwissen/job/…

ich habe keine ahnung wie ich von zuhause schnellstmöglich
raus kann und eine ausbildung beginnen könnte, daher würde es
mich freuen, wenn mir hier jemand helfen könnte.

Lass dich erst einmal richtig und ausführlich beraten. Mach dir Gedanken, was du von der Zukunft erwartest und was du dir erhoffst, wenn du tatsächlich in die eigenen 4 Wände ziehen kannst.
Versuche (möglichst mit fachlicher Hilfe/Unterstützung, die Links helfen dir weiter), klärende Gespräche mit deiner Mutter zu führen und trete mit deinem Vater in Kontakt. Auch wenn er eine neue Familie hat, bist du sein Kind und er trägt Verantwortung für dich.

Ich wünsche dir für deinen weiteren Weg alles Gute.

Kopf hoch, du bekommst das hin :smile:.

Gruß
nyke

#17

Hallo,
wieso behält die Mutter dein Geld ein?

Suche dir eine Bank, eröffne dort ein Konto und zahle dort das Geld ein, dass du verdienst. Dann kannst du selbst schon mal darüber verfügen und hast ein bisschen Luft für alle weiteren Dinge.

Frage beim Jugendamt nach, dort gibt es normalerweise auch eine Beratung für „junge Erwachsene“, was du tun kannst, um dein Leben (in vielleicht kleinen Schritten) eigenverantwortlich zu gestalten.

Beatrix

#18

Hallo SimsyMone,

mir ist das einfach alles ein bisschen zu viel „ich stehe ganz alleine dar und keiner hilft mir“ sicherh hat sie ein Problem und ist unglücklich in der Situation.
Sie schreibt die Mutter schließt die Küche ab, weil sie sich selbst Essen gemacht hat. Vielleicht hat sie die Küche als Saustall hinterlassen…
Sie beschreibt es gerade so als habe sie keine Chance sich gegen irgenetwas zu wehern und obwohl sie mehrmals auf dem Jugentamt war, haben die sie immer wieder weggeschickt. Und verschiedene telefonische Beratungstellen haben ihr gesagt sie könntnen ihr nicht helfen.
Ja was will sie dann hier?
Ich denke sie will nur hören, dass die Mama wirklich so böse ist.
Für mich hört sich das nach Mutter- Tochter Streit an. Die Mama könnte ja Gründe haben warum sie der Tocher Internet und Telefon verbietet? Soll in der Pubertät ja gar nicht so selten vorkommen…leider vergisst Mama halt, dass Tochter schon 18 Jahre alt ist.
Und wenn sie den Beratungsstellen das Gleiche gesagt hat wie hier, haben die nicht einfach gesagt sie können nichts tun. Das kommt bei vielleicht einmal vor, aber nicht wenn man es so massiv versucht wie sie angblich.
Zusammenfassend:
Ich denke, sie hat wegen Pubertät, Trennung der Eltern und Loslösungsprozess aus dem Elternhaus, Probleme mit der Mutter. Auf jeden Fall belastet das und man empfindet es als ganz schlimm, aber es ist keine Misshandlung wenn die Mutter das Internet verbietet. Daran sieht man gut wie überspitzt sie solche Dinge empfindet! Ich glaube die Mutter ist eine durchschnitliche Mama, welche Probleme mit der Pubertät der Tochter hat…
Mich würde mal die Sicht der Mama dazu interssieren, wie die das Ganze sieht…

Gruß

#19

Hallo

Zieh doch einfach aus!

Genau! Machs einfach! Zieh um nach New York oder auf die
Bahamas! Alles kein Problem.

Es ist eine Frage des Willens. Ich WILL NICHT nach New York oder sonstwo hin. Aber die Fragestellerin möchte eben ausziehen.

Du verdienst ja etwas Geld.

Sie trägt Zeitungen aus. Das wird nicht mehr als 200,- Euro
mtl. sein, eher weniger.

Stimmt, daher siehe weiter unten mit Hartz IV

Such dir einen Fulltime-Job.

Nicht so einfach in einer Wirtschaftkrise, wenn man keinen
Berufsabschluss und kein Geld für Bewerbungen hat.

Geld für Bewerbung: siehe weiter oben. Man kann auch einfach mal von Laden zu Laden gehen und „hausieren“ gehen. Also direkt vorbei gehen.

Du bist, wenn du ausziehst meines Wissens Harzt IV-berechtigt.

Nein ist sie nicht.

Sicher??? Ich denke erstmal schon. Ich habe einen Freund (19 Jahre alt) vor einigen Jahren (seither hat sich gesetzlich nichts gravierendes mehr geändert) in einem Obdachlosenwohnheim „abgegeben“. Er hielt es zu Hause auch nicht mehr aus. Dieser bekam Sozialhilfe, obwohl die Eltern wohlhabend. Die Ämter werden es dann eben von den Eltern wieder zurückfordern.

Gehe zur Not ins Obdachlosenheim …

Weißt du, warum die meisten Obdachlosen auch im Winter draußen
pennen? Weil das Obdachlosenheim noch schlimmer ist.

Das ist eine Prioritätsfrage: Zu Hause schlecht behandelt werden zu wollen oder eben den krassen Weg zu gehen.

Das klingt zwar alles krass, …

Das kann man wohl sagen.

kann aber ein (Neu-)Anfang sein.

Es kann aber auch der Anfang vom Ende sein.

Dem stimme ich dir zu :wink:
Ich dachte, dass mein bewusst provokantes Posting als solches erkannt wird.
LG
Stefan

#20

Hallo.
Das HartzIV- Recht hat sich insofern geändert, daß man, wenn man unter 25 Jahre alt ist und die Möglichkeit hat zuhause zu wohnen (Was bei der UP der Fall ist), nicht Hartz IVberechtigt ist.
Die Mutter ist gezwungen, die Tochter solange bei sich zu beherbergen.
Es sei denn, die Tochter kann sich selber ernähren.
Das ist hier nicht der Fall.
Auch, wenn sie schon ausgezogen wäre und dann bedürftig würde, müsste sie wieder nach hause.
Erst, wenn alle Parteiennachweisen können, daß es finanziell UND Psychisch nicht vertretbar wäre, kann das Amt einem Auszug zustimmen.
LG Anja

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