Hi.
Hallo miamei,
es gibt genügend Berufstätige, die persönlich nicht hinter dem
stehen, was sie beruflich machen müssen, Stichwort: „innere
Kündigung“.
Die arbeiten trotzdem weiter, warum sollte dies ein Priester
oder Pfarrer nicht auch tun?
Interessant, ah warum denn nicht, logo oder?
Tja, wozu ist sonst Opportunismus gar Karakterlosigkeit?
Das denke ich nämlich auch, weiterarbeiten, vorerst niemandem
davon erzählen. Die Zweifel, die er lang schon hegte, hatte er
ja auch niemandem erzählt. Vorerst nur zur Tagesordnung
übergehen.
Oh stimmt, nichts neues, sehr bekannt kommt mir das von den Genossen vor die schon in der Kindergarten indoktriniert waren.
Falls das ganze religiöse System nicht stimmt, denkt er, ist
es jetzt ja auch schon egal.
So ist es halt mit Systemen, egal, Hauptsache mir geht ja gut, wie wahr.
Dann sollen die Leute glauben,
was sie wollen. Ob ich ihnen jetzt das oder das erzähle,
spielt ja keine Rolle mehr.
Ja, ja, redet er sich frei.
Einem Autoverkäufer ist es schnurzegal, wie gut das Auto ist,
er will nur daran verdienen.
Den Genossen ging das genau so, richtig, die haben halt auch ihre Seelen verkauft für Autos und Wohnung, egal.
Ein Lehrer in einer katholischen Schule wird seinem Direktor
immer versichern, dass er am Sonntag auch brav zur Kirche
geht. Der CSU-Politiker bedenkt seine Aussagen äußerst
vorsichtig.
Vorbildlich, so kommt die Menschheit gut zum Stillstand.
Der Geistliche wird aber in Diskussionen verwickelt und er
möchte seine tatsächliche Meinung doch in gewisser Hinsicht
vertreten. Er wird sich besondere Argumente zurechtlegen. Wie
und welche, das würde mich interessieren. Ich denke, so ein
Mittelding an Wahrheit, die so oder auch so interpretiert
werden kann, dann kann er sich je nachdem auf eine der Seiten
schlagen.
Solche Persönlichkeiten bräuchten wir paar hundert, das Problem ist nur, dass wir von der Sorte abertausende haben.
Gruß FraLang
Balázs