ich frage mich was Sinn macht.
Willkommen in der Riege der Philosophen - möglicherweise findest DU ja endlich die Antwort auf diese Menschheitsfrage!
Ganz trivial kann man sagen alles macht Sinn was Nutzen fuer
jemanden hat (z.B. ueberleben, Emotionen…).
Wie nur all zu oft; Ja - überleben macht Sinn! Aber nur auf subjektiver Basis - entweder aus der Sichtweise der betroffenen Person oder auch als Einheit, wie zbs. eine Rasse.
Aber was ist der Sinn davon? Ueberleben um die Evolution
voranzutreiben? Die Evolution wird vorangetrieben um die
eigene Art ueberlebensfaehiger zu machen um wiederum weiter zu
evolutionieren.
…die Evolution voran zu treiben…
Also, unter reinen philosophischen Gesichtspunkten mag diese Aussage noch legitim sein - ein Wissenschafter, welcher sich mit der Evolution beschäftigt, wird hier jedoch große Einwände erheben. Evolution wird im Grunde nicht vorangetrieben sondern ‚passiert‘!
Die Evolution selbst kennt keinen Antrieb sich zu verbessern oder auf ein gewisses Ziel hin zu arbeiten - viel eher wird sie von äußeren Einflüssen manipuliert und siebt dann nur die Entwicklungen aus, welche eine Möglichkeit haben weiter zu bestehen. Die Evolution hat nie gesagt; „Hey! Jetzt machen wir verschiedene Blutgruppen - das wird ein Spaß!“ sondern diese sind ganz einfach durch Mutation (Anpassung an neue Lebensumstände) entstanden. Da sie in ihrer Form keinen offensichtlichen Nachteil für den Organismus hatten, sind sie auch geblieben…
Ganz klar findet hier aus einer distanzierten Perspektive eine gezielte Verbesserung statt - im Grunde aber ist Evolution nur eine Veränderung zur Anpassung an die Umwelt. Nehmen wir die Sichelzellenanämie - Dies ist auch keine wirklich tolle Leistung der Evolution, da sie doch den betroffenen Organismus schwächt. Dennoch weisen Träger dieses Gendeffekts oft eine Resistenz gegen die schweren Formen der Malaria auf. Komischerweise kommt diese Krankheit vor allem in den Erscheinungsgebieten der Malaria vor. Warum also arbeitet die Evolution an einer Verschlechterung des Organismus? Nun, einfach gesagt; sie arbeitet gar nicht daran! Träger dieses Defekts haben trotz ihrer Erbkrankheit eine bessere Lebenserwartung als Menschen ohne sie und setzen dadurch mehr Nachkommen in die Welt. So verbreitet sich dieser Defekt und wird wohl über Kurz oder Lang den ‚Defekt-Freien‘ in dieser Region vertreiben. (Moderne Vermischungen durch eine Globalisierung mal außen vor gelassen)
^ Die obigen Aussage beziehen sich auf die momentan gültige und anerkannte Meinung der Wissenschaft zu diesem Thema. Wir reden jedoch nicht umsonst von der EvolutionsTHEORIE, da sie sich nach wie vor nicht empirisch beweisen ließ!
Emotionen und Gedanken sind nur ein Steuerungsmechanismus fuer
Handlungen welche indirekt das Ueberleben bzw. die
Fortpflanzung sichern.
Ein Genetiker würde sagen: „GENAU!“
Ein Philosoph würde sagen: „DAS KANN MAN SO NICHT SAGEN…“
Ein Theologe würde sagen: „UM GOTTES WILLEN, NEIN!“
Ist alles ein Selbstzweck oder hat irgendeine Handlung,
Emotion, ein Gedankte… einen anderen Sinn als nur fuer sich
selbst oder fuer andere Dinge welche letztendlich ein
Selbstzweck sind?
Wieso sollte er?
Der Selbstzweck ist doch die höchste Begründung für irgend etwas überhaupt! Jede andere Diskussion führt uns nämlich aus der Philosophie in die Theologie - denn wenn etwas nicht aus einem gewissen Selbstzweck ODER aus Zufall passiert, dann muss es eine lenkende Macht geben, die von Außen eingreift.
Nun, ICH bin nicht gläubig - und auch aktiv genug am Zeitgeschehen dabei, dass ich sagen könnte: „Mir wäre der Nachweis einer göttlichen Macht nicht bekannt!“