Was mir manchmal so auffällt

Hallo,

das ist noch dreister als die ältere Dame, die mich in der S-Bahn zum Aufstehe bewegte, weil ich auf einem Platz saß, der für kranke und behinderte Menschen freizuhalten war.

Wohlgemerkt, selbstverständlich verlasse ich diesen Platz, wenn entsprechende Leute in die S-Bahn einsteigen und die Bahn sonst voll ist, aber in dem Fall war die Bahn höchstens zur Hälfte gefüllt.

Und das Beste, nachdem ich, um Streit zu vermeiden, mich umgesetzt hatte, hat sich die Alte noch nicht mal auf diesen Platz gesetzt.

Die hat mich behandelt, als parke ich auf einem Behindertenparkplatz.

Gruß
Lawrence

lassen Sie mich doch
erst mal fertig machen , oder bewahren Sie Diskretion ,

Hi Toni,

ein Kollege von mir hat so eine Aufforderung mal so eingeleitet:

Ich habe ja viel Verständnis für alte Menschen … aber …

Zugegeben etwas derb … aber manchmal passt es schon.

Gruß
PW

Hallo Toni,

folgender Fall ist wirklich passiert:

In einer Kaufhalle stehen mehrere Leute (darunter eine ältere Frau)
an der Kasse.
Hinter der älteren Frau steht eine junge Mutti mit dem Sohn.
Hinter der Mutti steht eine junge Mann.
Der kleine „Racker“ schiebt aus langer Weile laufend den Einkaufskorb
in die Hacken der der älteren Dame.Diese ermahnt den kleinen Bub,dies doch zu unterlassen,da es Schmerzen verursacht.
Von der Mutter keine Reaktion auf die „Spielchen“ des „Kleinen“.
Es wird dem jungen Mann hinter der „Dame“ mit dem frechen „Bengel“
zu viel.Er nimmt sich aus dem Regal ein Glas Honig,schraubt es auf und schüttet den Inhalt dem „Kleinen“ auf den Kopf!

Das Gebrüll war riesig,die Mutter verließ mit hochrotem Kopf den Laden,ein älterer Herr hinter dem jungen Mann zückte die Brieftasche und bezahlte das Glas Honig mit dem Kommentar:

„Das war mein schönster Einkauf ohne was zu Kaufen!“

LG Bollfried

PS:Kein Witz,sondern aus dem wahren Leben.

Hallo,

halte ich für eine urban Legend, denn die Geschichte ist mir bestimmt schon von 10 Personen so ähnlich zugetragen worden.

Am besten fand ich die Version, wo die Mutter sagte: „UNser Kind wird antiautoritär erzogen, das darf das.“

Darauf schüttet Mann dieser Mutter den Honig über den Kopf mit den Worten: „Ich wurde auch antiautoritär erzogen. Ich darf das!“

Gruß
Lawrence

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Hallo Lawrence,

dann wird wohl der junge Mann vor mir eine Legende gewesen sein,oder
sich der Geschichte erinnert haben.

Genauso ist es passiert und ich habe mich köstlich amüsiert!

LG Bollfried

PS:Um die Bezahlung des Glas Honig und die Reinigung des Fussboden
haben sich die anwesenden Kunden gestritten!

Hallo Bollfried,

dann nehme ich mit Genugtuung zur Kenntnis, dass mal jamnd den Mut hatte, diese Geschichte in die Tat umzusetzen.

Gruß
Lawrence

Ich halte das trotzdem für eine Legende.

Honig an bzw. in der Nähe der Kasse? Never. Den Supermarkt möchte ich sehen, der seinen Premiumstandort mit Honig verplempert.

Hallo,

PS:Um die Bezahlung des Glas Honig und die Reinigung des
Fussboden
haben sich die anwesenden Kunden gestritten!

Und ich dachte
„Das Gebrüll war riesig,die Mutter verließ mit hochrotem Kopf den Laden,ein älterer Herr hinter dem jungen Mann zückte die Brieftasche und bezahlte das Glas Honig mit dem Kommentar: …“

So ist es weiter oben zu lesen…

Gruß
Jörg Zabel

Servus,

genau dieses find ich auch ziemlich merkwürdig.

Kann eigentlich bloß eine Netto-Filiale gewesen sein, die zum Teil noch so kleine Flächen haben, dass eine Schlange an der Kasse, auch wenn sie nicht länger ist als woanders, durch den halben Laden geht. Aber dass sie sich bis ins erste Drittel des Parcours hinzieht, halte ich für gänzlich unwahrscheinlich. Und an dieser Stelle, wo der Honig steht, kann man nur dann die Börse zücken und den Honig bezahlen, wenn man zielgenau über mindestens sechs Meter Entfernung werfen kann.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo Toni,

man findet immer und überall altersunabhängig unfreundliche Menschen.

Aber meine Frage: Warum weisen die zuständigen Personen (in Deinem Fall: die Dame von der Post/die Sprechstundengehilfen) nicht auf die Einhaltung des Diskretionsabstands hin - das gehört zu ihrem Job!

Ich weiß durch die Krebskrankheit meines verstorbenen Mannes, dass es immer wieder Situationen im Krankenhaus gab, in denen er unfreundlich/ungeduldig wurde…er war erst 45 - und es war wirklich nicht seine Art, unhöflich zu sein. Er hatte einfach nur Angst!

Ich habe mich dann auch höflich „eingemischt“ und versucht zu vermitteln - aber letztlich war es doch eigentlich der Job der Frau, die ihn (jetzt als Beispiel) an der Rezeption „aufgenommen“ hat - und nicht die Schuld eines älteren Mannes, der sich mit seiner krebskranken Frau vorgedrängelt hat. Ich habe mich jedenfalls mehr über die Frau auf der anderen Seite des Tresens geärgert als über den älteren Herren.

Aber allgemein: Ich reagiere auf Unfreundlichkeit mit übersteigerter Freundlichkeit, ohne aber zurückzuweichen.

Viele Wochenendgrüße

Kathleen

Hi

Ich hatte tatsächlich mal einen ähnlichen Fall , wo mir auch mehrfach der Einkaufswagen in die Ferse geschoben wurde .
doch hätte ich höchstens Zigaretten über die Person ( eine Dame mitte ende 50 , nach Schubladeneinsortierung wohl Sozialhilfeempfänger
( optisches Erscheinungsbild )
Ich machte sie einige male darauf aufmerksam , das Sie mir etwas platz zum hantieren lassen solle und mir nicht ständig ins Kreuz fahren möge , aber die war da recht schmerzfrei und reagierte recht abgelenkt und uninteressiert .

Dann hob ich mit etwas schwung eine 6er Riege Mineralwasser aus meinem Korb um es auf das Band zu stellen , dabei reichte die Kraft und der Schwung um Ihren Einkaufswagen , der wieder einen halben Millimeter hinter mir stand , gut 30 cm nach hinten zu befördern und die Dame flog hin.
Daraufhin beschwerte Sie sich lautstark , rief nach Polizei , usw usw , aber keiner der anderen Kunden , auch nicht die Kassierin reagierte darauf und dann stand Sie wieder auf .

Man hatte ja vorher mitbekommen wie das zu stande kam und das ich Ihr vorher schon etwas derb gesagt hatte , das Sie etwas zurück bleiben sollte .

Ps

an die andere Mitschreiberin :
Die Arzthelferin und auch die Postbedienstete hatten den Damen schon noch gesagt , das Sie sich anstellen sollen.
Die reagierten nur nicht drauf , ganz im Gegenteil , die wurden bösartig und redeten auf die Angestellten ein , das Sie jetzt dran sei .

Toni

Hallo hemba,

prinzipiell stimme ich dir zwar zu, aber manchmal ist die eigene Genervtheitsschwelle schon so hoch, dass so ein Verhalten sprichwörtlich der letzte Tropfen ist, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Dann „muss“ man einfach Dampf ablassen um nicht zu platzen und kein Magengeschwür zu bekommen. Ich erwische mich auch schon mal bei solch patzigen Antworten - ich bin nicht stolz dadrauf, aber es bringt einen selbst für den Moment wenigstens wieder „runter“.

Viele Grüße
Carolin

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Häh?

Ich habe manchmal noch ganz andere Sachen an der Kasse bei mir…

Gruß,

Susanne

Zitat aus der Story: „Er nimmt sich aus dem Regal ein Glas Honig“
Nun kannst du einwenden, dass der junge Mann das Glas Honig zuvor ins Regal hinein gestellt hat. Dann musst du aber einräumen (sic!), dass diese Info zumindest vorenthalten wurde.

hallo

mir ist das auch schon aufgefallen. Und bei allgemeinem Unnmut ob der Vordränglerei erntet man vom Drängelnden dann nur ein Schulterzucken.

Es kann natürlich sein, dass ältere Leute nicht mehr so gut auf den Beinen sind und deshalb Schlange stehen zu anstrengend ist - aber das könnte man meiner Meinung nach auch sagen.

Was ich bei mir selber (ich bin 43) beobachte: Je älter ich werde, desto unwichtiger wird es, was andere - vor allem Fremde - von mir denken.
Die Konsequenz aus diesem Prozess könnte durchaus sein, dass man irgendwann auch die üblichen sozialen Regeln nicht mehr einhaltet und sich deshalb zb vordrängelt.

Gruss, sama

hallo Sama,
diese Drängelei an - z.B. U-Bahn, Straßenbahn, Bus, Zug, einfach alles was sich schnell in Bewegung setzt löst Ängste aus, nicht schnell genug einen Platz zu ergattern, weil man sich als älterer Mensch nicht mehr so kraftvoll festhalten kann. Stürze werden befürchtet und das nicht ohne Grund. Sie gehen in den meisten Fällen übel aus.
Darum auch immer der Wunsch vorne beim Fahrer zu sitzen.
Ich bin noch stehfest jedoch in einem Bus hatte ich durch die rasante Anfahrt ganz schöne Schwierigkeiten.

Es wird ja auch immer über die Einkaufszeiten der Rentner gemeckert.

Bis man so alle Knochen zusammen hat früh am Morgen, dauert seine Zeit.Dann Frühstück,die Medikamente,dann anziehen.Die Wohnung muß zusammengeräumt werden, der Doktor (lange Wartezeiten) Apotheke, langer Weg. Zu essen soll es auch was geben, also Einkauf. Nun aber erst eine Toilette suchen.Sie sind völlig fertig wenn sie wieder zuhause sind.
Sollte alles bedacht werden bei den Ungeduldigen,meine Meinung.
Gruß aria,die noch super in Schuss ist aber 12 Jahre Verbindung zu einem Senioren-Wohnhaus und seinen Bewohnern hatte.

Hallo hemba,

ich zähle mich mittlerweile zu den alten Menschen und hoffe ich bin keine nervige Dränglerin.

Ich habe durchaus Verständnis, wenn Menschen sich vordrängeln - egal wie alt sie sind.
Es ist mir gleichgültig, ob sie bloß ungeduldig sind, eine schreckliche Kindheit hatten, einen Sitzplatz im Bus ergattern möchten oder beim Bäcker das letzte Laugenweckle.

Ich habe - normalerweise - kein Problem mit Menschen, die sich vordrängeln, sofern sie nicht aggressiv werden.
Wer in einer Großstadt lebt und auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, weiss, was ich meine.

Ich habe kürzlich eine 74jährige, mir flüchtig bekannte Dame, die sich um 17.00 Uhr nachdrücklich wie ein Panzer durch die Wartenden in einer Bäckerei gepflügt und eine Apfeltasche verlangt hat, gefragt, warum sie nicht vormittags einkauft. Das wäre doch sicher angenehmer für sie. Ihre Antwort war: Da ist nichts los, da sehe ich keine Menschen.
Auf meine nächste Frage, warum sie dann nicht warten kann, bis sie an der Reihe ist, antwortete sie, dass sie Schlangen vor ihr nicht leiden kann und ihr das alles zu lange dauert.

DAS macht MICH sprachlos.

Gruß
Maralena

Hallo,

hab nicht alles gelesen, also hoffe ich mal dass das noch niemand geschrieben hat:

Mit dem Alter bauen die unterschiedlichen Teile des Gehirns unterschiedlich schnell ab, es ist haeufig so dass bei aelteren Personen die Faehigkeit sich mit etwas zurueck zu halten eingeschraenkt ist. D.h. bevor sie etwas sagen denken sie oft nicht vorher nach sondern sagen es einfach, das kann man natuerlich auch auf Verhaltensweisen uebertragen.

Frueher waren Leute in hohem Alter nicht mehr so fit dass sie noch am Alltag teilnehmen konnten oder waren bereits gestorben bevor das Gehirn merklich abgebaut hat. Also sieht man heutzutage vermehrt alte Leute die sich so wie Jugendliche benehmen und evtl. gibt es bald Jugendliche die sich ueber „Die Alten von heute“ beschweren:smile:

Gruss

Desperado

auch eine Möglichkeit
Hallo liebe Leute,

jemand hier schrieb, daß ein rasches hartes Wort manchmal auch Wunder wirken kann.
Ich erlebte das. In Berlin. Eine „feine Dame“ rammte einer jungen Frau mehrfach ihren Einkaufswagen in die Hacken, ich kriegte das mit, weil die (einfach gekleidete) junge Frau sich das zwei Mal (soweit ich hörte) höflich! verbat. An der Kasse standen beide hintereinander und es passierte wieder; die junge Frau, vorn, packte ihre Sachen ein, die Einkäufe der Dame waren gerade auf dem Band gelandet und wurden abgerechnet, sie schob ihren Wagen an der Kasse mit Wucht vorbei, wieder der anderen in die Hacken. Es war offensichtlich ABSICHT!
Die junge Frau wurde energisch, daß sie sich das verbitte, die „Dame“ keifte zurück. Da schaltete die junge Frau ihren Tonfall völlig um und fuhr die Alte an: „Halts Maul, Else, und bezahl!“ - da herrschte Totenstille.
Ich war begeistert.

Auch wenn die Sache mit dem Honig eine Legende wäre, finde ich sie doch erfreulich und wert, daß man sie nicht vergißt.

S.I.

Dass sie beim Aussteigen drägeln, aus Angst, die Bahn fährt weiter, bevor sie draußen sind, kann ich nachvollziehen. Sie drängeln aber schon beim Einsteigen. Sie drängen einfach immer andere Leute beiseite.

Was man dagegen machen kann? sie darauf aufmerksam machen. Nicht so drastisch wie ich, sondern charmanter, wenn mans kann (z.B. gnädige Frau, ich weiss, dass Ihr Liebehaber wartet und sie es deshalb so eilig haben. Der Bus fährt aber erst los, wenn alle Leute eingestiegen sind).

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