Was muss ich bei Beginn einer freiberuflichen Nebentätigkeit beachten?

Liebe Teilnehmer,

als festangestellte Lehrerin (unverheiratet, kinderlos) würde ich gerne zusätzlich ein wenig Geld verdienen. Ich hätte ein Angebot als Autorin für Übungsaufgaben für eine Online-Nachhilfe-Plattform. Diese Stelle bieten sie jedoch nur auf Honorarbasis an.
Ich habe bereits beim Finanzamt angerufen und mir wurde erklärt, dass ich ihnen bei Annahme der Stelle das Formular zur steuerlichen Erfassung ausgefüllt zusenden soll. Würde ich diese Stelle annehmen, müsste ich dies bei meiner Steuererklärung angeben und dort würden meine Einkünfte versteuert.

Wie finde ich heraus, was mir am Ende von meinem zusätzlichen Verdienst bleiben würde?
Was muss ich denn noch wissen bevor ich mich entscheide?

Vielen Dank!

Hallo,
also generell darf man bis zu 450 Euro immer dazu verdienen, die dann auch nicht versteuert werden würde. Da es hier allerdings um eine freiberuflichen Tätigkeit handelt, müsstes du, soweit mir bekannt ist, ein Gewerbe anmelden.
Hierbei dürfte ein sogenanntes Kleingewerbe ausreichen, bei dem du bis zu 17500 Euro im Jahr einnehmen darfst. Natürlich müsstest du dieses Einnahmen bei deiner Steuererklärung mit angeben. Was du letztendlich an Steuern dafür zahlen musst, richtet sich dann nach den jeweiligen Einnahmen. Dazu kann ich dir allerdings nicht viel sagen - mein Tipp: Google einfach mal nach Kleingewerbe und Steuern, hierzu gibt es jede Menge Infos im Netz.

Ales, aber auch alles, was du geschrieben hast, ist falsch. Wenn du es nicht weißt, musst du nicht antworten.

Data

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Das kommt ganz auf deine Situation an. Bei der Einkommensteuerklärung werden alle Einnahmen, auch die freiberuflichen zusammengerechnet und darauf Einkommensteuer erhoben (abzüglich Werbungskosten, Vorsorgeaufwendungen und Sonderausgaben).
Im Prinzip funktioniert es so: Für deine Selbständigkeit nimmst du alle Einnahmen, ziehst davon deine Ausgaben ab und erhältst dann einen Gewinn oder Verlust. Den trägst die in die Erklärung mit ein und musst dann zusammen mit deinem Einkomen als Lehrerin darauf Steuern bezahlen. Weil der sg. Einkommensteuertarif nicht linear, sondern progressiv steigt, also ein paar fiese Stufen beinhaltet, wirst du bei steigendem Einkommen auch prozentual höhere Steuern bezahlen.

Unter www.abgabenrechner.de kannst du simulieren, wieviel Steuern du bezahlen musst. Also dein zu versteurndes Einkommen eingeben plus dem voraussichtlichen Einkommen als Honorarkraft und kannst dann ablesen, was bei verschiedenen Beträgen auf dich zukommt.

Data

Moin,

Wie kommst du nun darauf?

Ulrich

Hallo

als Lehrerin (angestellte oder Beamtin) musst du, bevor du die freiberufliche Nebentätigkeit aufnimmst, deinen Arbeitgeber darüber informieren und ggf. auch seine Zustimmung einholen - Ob die Nebentätigkeit nur anzeigepflichtig oder sogar genehmigungspflichtig ist kannst du in der Nebentätigkeitsverordnung deines Bundeslandes nachlesen

Gruß h.

Hallo,
es ist aufjedenfall sehr wichtig das du deinen Arbeitgeber über diese nebentätigkeit berichtest.

Schiebe noch ein l hinterher.

Wieso? Was er hier sagt, das stimmt doch:

Frage ich mich auch. Ist wohl eine postfaktische Vermutung.

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Nein, auch das ist falsch. Es ist tatsächlich alles falsch, was da steht.

Die Höhe der festzusetzenden Einkommensteuer richtet sich nicht nach den Einnahmen, sondern nach den Einkünften. Das sind Einnahmen minus Betriebsausgaben.

Schöne Grüße

MM

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