Hallo zurück,
für den Fall der Krankheits- und Unfallvorsorge kann ich einiges beantworten.
Für den Fall, dass jemand medizinische Hilfe in Anspruch nehmen will ( oder muss ), sollte diese Person folgendermaßen gerüstet seit:
europäisches Ausland / Schweiz: europäische Krankenkassenkarte, auf deren Rückseite in bläulich unterlegten Feldern verschiedene Nummern stehen, über die abgerechnet werden kann. In Krankenhäusern meistens als Garant ohne weitere Zuzahlungen akzeptiert.
Trotzdem eine Kredikarte oder Bargeldreserve im Umfang von 2000,- €, falls nichts anderes akzeptiert wird.
AUslandskrankenversicherung ist insoweit gut, dass man Zahlungen für eine Behandlung einer AKUTEN Erkrankung zurückerstattet bekommt. Vor Ort wird diese Versicherung aber nicht als Zahlungsmittel akzeptiert, man muss Vorkasse leisten. Vorteilhaft ist evtl. eine Versicherung über den ADAC, weil die teilweise schon während der Behandlung helfend eingreifen.
Impfausweis: bitte mitbringen, da dann der aktuelle Impfstatus nachweisbar ist und eventuelle Impfungen vor Ort eingetragen werden.
Handy: Speicherung der 24h-Versicherungs-Hotline
Speicherung, wer als Notfallangehöriger informiert werden kann
Welche Daten werden abgefragt:
- Name, Geburtsdatum, Adresse, private und geschäftliche Telefonnummer, einweisender Arzt, Hausarzt, Krankenversicherung + Nummer, Unfallversicherung + Nummer, Angehörige mit Adresse und Telefonnummer, Auslandszugehörigkeit, Religion
- je nach Unterlagen auch eine Unterschrift füt die Kostenübernahme
- je nach Versicherung einen Nachweis / Unterschrift wegen einer privaten Zusatzversicherung
- je nach sprachlicher Verständigung und fehlenden Versicherungen Pass oder Personalausweis ( wird kopiert )
medizinische Unterlagen:
- möglichst aktuelle Medikamentenliste der Person / eigene Medikamente mitbringen
- Allergiepass
- sämtliche Pässe über Implantate / weitere medizinische Nachweise
- möglichst aktuelle Diagnoseliste bestehender Erkankungen
Verständigung:
- möglichst in Landessprache; mit englisch kommt man meistens auch relativ weit, ansonsten nach einem Übersetzer Ausschau halten
Nachbetreuung: nach mancher ambulanter Behandlung ist evtl. eine betreuende Person notwendig ( Beobachtung über Nacht, Transporthilfe ) - muss selbst organisiert werden
Arzt-/ Zahnarztpraxen und Apotheken verlangen Bezahlung vor Ort, meist in bar, evtl. Kreditkarte.
Für alle kleinen Unpässlichkeiten eine kleine Reiseapotheke zusammenstellen: etwas Verbandsmaterial und Desinfektionsmittel für kleinere Kratzer; Medikamente gegen Fieber, Schmerzen, Durchfall und Magenprobleme ( kann man sich in der Apotheke beraten lassen ). Je nach Reiseland über dortige Stammkrankheiten informieren und eigene Apotheke dementsprechend anpassen. Je weiter weg, desto größer die Reiseapotheke. Abhängig auch von der Unterbringung. Wenn man in einem großen internationalen Hohel wohnt, kann man dort gut um Hilfe bitten.
Führerschein: Mietwagen fahren ist mit deutschem / europäischen Führerschein kein Problem. Sobald man sonst ein einheimisches Fahrzeug fährt, muss man schauen, ob man dafür einen internationalen Füherschein braucht. Fahrten mit dem eigenen Wagen ins Ausland benötigen den grünen Versicherungsschein. Dort auch kontrollieren, ob das anvisierte Reiseland mitversichert ist. Zusätzlich die Verkehrsregeln des jeweiligen Landes studieren. Evtl. Vignetten erwerben; für Frankreich die Alkoholtests (2) für das Auto parat halten. Warnwesten und weiteres kontrollieren.
Bei polizeilichem Gewahrsam ( Delikte wegen Zoll-, Verkehrsverstößen, Alkohol- und Drogenproblem usw ) kann man mit einer Zahlung für die Kaution von bis zu mehreren Tausend Euro rechnen.
Evtl. Auslandsrechtschutzversicherung abschließen.
Zollvorschriften des Reiselandes studieren. Höchstgrenzen vom Warenwert beachten, besonderes Augenmerk auf Lebensmittel, Pflanzen und Tiere ( sehr vieles verboten ). Plagiate von Produkten vermeiden, Mitbringsel aus der Natur kontrollieren usw. Deutsche Zollvorschriften auch noch einmal studieren: Warenhöchstwert usw, Geldtransfer.
Bei Flugreisen technische Geräte und Kabel möglichst geordnet in Plastiktüten in der Tasche verstauen und bei der Röntgenkontolle so vereinzelt legen, dass nichts übereinander liegt und für den Kontrolleur die Funktion schnell ersichtlich ist. Bei zuviel Kabeldurcheinander auf dem Röntgenbild der Tasche landet man sonst schnell bei der Bombenkontrolle. Laptop immer einzeln legen. Regenschirm nicht in der Tasche lassen. usw…
So, mehr fällt mir jetzt nicht ein. Sonst einfach noch mal nachfragen
MfG