Was muss man bei einer Beerdigung alles wissen?

Was muss man bei einer Beerdigung alles erledigen, wenn man aber kein Mitglied der Kirche ist?
Welche Kosten entstehen dann für die Angehörigen bei:

  1. Konventionelle Bestattung mit Sarg
  2. Urnenbeisetzung
  3. Gibt es dann trotzdem einen Pfarrer der eine Beisetzung durchführt?

Danke für eine aussagekräftige Antwort.

Hallo,

Bestattungskosten sind je nach Art (Urnenbestattung ist günstiger, da weniger Fläche benötigt wird) und Unternehmen recht unterschiedlich. Da musst Du wohl die Unternehmen in der Umgebung fragen.
Den Bestattungsort selbst musst Du m.W. mit der Friedhofsverwaltung klären und auch dort bezahlen.

Sargschmuck bestellt man am besten bei einem Floristen.
Für die Kaffetafel eignet sich am besten ein Lokal in der Nähe des Friedhofs, sprich dort die Zeiten und Bedingungen ab.

Einen Pfarrer braucht man nicht. Es gibt auch nichtreligiöse Redner, die man engagieren kann, aber es können auch einfach Freunde und Verwandte des Verstorbenen stattdessen etwas sagen - fand ich besser. Die kannten den Gestorbenen zumindest und erzählen nicht solchen teils an den Haaren herbeigezogenen Sermon sondern Geschichten aus dem Leben und eigene Eindrücke. Dazu sollte man passende (nicht zu sehr trauernde) Leute rechtzeitig fragen. Kann oder mag nicht jeder und selbst wenn, möchten die sich auch vorbereiten. Drei Tage sollte man einplanen.
Musik kann man auch selbst aussuchen und auf passendem Datenträger mitbringen (mit Bestatter absprechen).

Es ist viel zu organisieren in kurzer Zeit. Nimm Hilfsangebote in Anspruch.

Zeit lassen kann man sich mit dem Grabstein, das dauert ohnehin.

Und wenn etwas nicht perfekt ist, ist das egal. Es geht darum gemeinsam Abschied zu nehmen.

Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

Gruß, Paran

Hallo,

https://www.test.de/presse/pressemitteilungen/test-S…

  1. Besorge Dir die Gebührenordnung der Gemeinde, in der die Bestattung/Beisetzung stattfindet und lasse Sie Dir von der Verwaltung erläutern.

  2. Hole mehrere Angebote bei Bestattungsinstituten ein und weise sie vorab darauf hin, dass Du Dich auch bei der Konkurrenz erkundigst.

  3. Erledige erforderliche Wege (bspw. Standesamt) selbst, da ansonsten unnötige Kosten entstehen, falls man diese Arbeit an das Bestattungsinstitut abgibt.

  4. Eine Urnenbeisetzung ist immer die deutlich günstigere Variante.

Hier finden sich wertvolle Hinweise: https://www.test.de/presse/pressemitteilungen/test-S…

Eine Erdbestattung muss binnen 8 (?) Tagen erfolgen. Bei einer Urnenbeisetzung gibt es keine Frist. Diese kann auch zwei Monate später stattfinden, so dass alles mit viel mehr Ruhe geplant werden kann.

Gruß
vdmaster

Hallo!

Mich, als Angehörige, würde zumindest interessieren ob der Verstorbene vor seinem Tod Wünsche geäußert hat, wie seine Beisetzung einmal aussehen soll.

Wer nicht in der Kirche ist, hatte zu Lebzeiten wohl Gründe dafür. Ob er das wirklich gut fände, wenn ein Geistlicher den Abschied begleiten würde?

Meine ganz persönliche Meinung ist auch, dass Menschen, die sich um den Lebenden nicht gekümmert haben, auch auf seiner Beerdigung nichts zu suchen haben. Wie hat der Verstorbene das gesehen?

Ein anschließendes Kaffeetrinken ist nicht (mehr) die Regel. Bei der letzten Beerdigung wurde am Grab vom Geistlichen gesagt „nach der Beisetzung gehen wir auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille auseinander“.

Wie gesagt, ich finde man sollte die Lebensumstände mit in Betracht ziehen, und natürlich auch die finanziellen Grundlagen.

Eine ganz einfache, schlichte Urnen-Bestattung, so kürzlich im Freundeskreis in Bielefeld auf einem anonymen Urnenfeld erfolgt, hat mit Musik, Kapelle und Redner ca. 4.000 Euro gekostet - das fand ich happig,

Angelika

Nachtrag
mit „Kapelle“ war die kleine Kirche gemeint, nicht etwa Blasmusik und ufftata!

Hallo,

Eine ganz einfache, schlichte Urnen-Bestattung, so kürzlich im
Freundeskreis in Bielefeld auf einem anonymen Urnenfeld
erfolgt, hat mit Musik, Kapelle und Redner ca. 4.000 Euro
gekostet - das fand ich happig,

Angesichts der Gebührensätze für das Urnengrab http://www.bielefeld.de/ftp/dokumente/ortsrecht/7_25… (ab Punkt 4) wundert mich die Endsumme von 4.000 nicht. Lassen sich die Angehörigen noch beim Bestattungsinstitut einen „wertigeren“ Sarg „empfehlen“, obwohl der ja nur verbrannt wird, dann sind auch gleich mal ein paar unnötige Hunderter weg.

Bei einem meiner kremierten Angehörigen hat allein das Kopfkissen im Verbrennungssarg 60 Euronen gekostet. Die Decke war genauso teuer. Man darf sich denken, dass der wirkliche Wert bei höchstens 50% lag.

Gruß
vdmaster

Hallo,

wobei neben der finanziellen Seite zu bedenken ist:

Wenn der Verstorbene einem sehr nahestand,

  1. Hole mehrere Angebote bei Bestattungsinstituten ein und
    weise sie vorab darauf hin, dass Du Dich auch bei der
    Konkurrenz erkundigst.
  • kommt es auch darauf an, wie der Bestatter einem liegt. Es gibt da sehr unterschiedliche Charaktere.

  • kann es ziemlich überfordernd sein, mehrere solche Gespräche zu führen. Das ist ein ziemliches Problem. Evtl. bei anderen erkundigen, die schon Erfahrungen mit einem Bestatter gemacht haben. Oder, will man Angebote vergleichen, jemanden mitnehmen, der vom Todesfall nicht ganz so betroffen ist.

  1. Erledige erforderliche Wege (bspw. Standesamt) selbst, da
    ansonsten unnötige Kosten entstehen, falls man diese Arbeit an
    das Bestattungsinstitut abgibt.
  • ist auch das eine Frage, was einem wichtiger ist: ob man das gut selbst tun kann und die Kosten dafür spart oder ob man Entlastung von diesem ganzen Formalkram möchte (denn da kommt ohnehin eine ganze Menge) und dafür das Geld ausgibt.

Bei einer Urnenbeisetzung gibt es keine Frist. Diese kann auch zwei
Monate später stattfinden, so dass alles mit viel mehr Ruhe
geplant werden kann.

  • muss man diese „offene“ Zeit erstmal aushalten. Sicher nicht allen, aber doch vielen geht es so, dass mit der Beisetzung das Gefühl ist, dass jetzt etwas Offenes abgeschlossen ist: der Körper des Verstorbenen versorgt ist, man selbst weiß, wo er „aufgehoben“ ist und seinen Platz gefunden hat und der erste Abschiedsschmerz eine Form bekommen hat.
    Deswegen ist oft eine kurze Zeit zwischen Tod und Beisetzung gut.

Viele Grüße,

Jule

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Hallo,

der Unterschied zu einer kirchlichen Bestattung besteht eigentlich nur in einem oder zwei Punkten:

  1. Kein Pfarrer, sondern (möglich) ein freier Redner. Das dürfte von den Kosten her nicht so arg viel ausmachen. Sicher muss man einen freien Redner bezahlen, und ich weiß nicht, was die kriegen. Aber im Vergleich zu den ganzen übrigen Kosten vermute ich, dass es nicht so viel ausmacht.

  2. Je nach örtlichen Gegebenheiten: Kosten für den Ort der Trauerfeier.
    Da muss man sich vor Ort erkundigen. Bei uns sind sowieso alle Bestattungen in der kommunalen Friedhofshalle, d.h. es macht keinen Unterschied. Man muss
    Miete zahlen.

Was muss man bei einer Beerdigung alles erledigen, wenn man aber kein Mitglied der Kirche ist?

Man muss in jedem Fall Kontakt zu einem Bestatter aufnehmen und sich klarwerden,

  • welche Bestattungsform man möchte
  • wen man alles benachrichtigt und wie (telefonisch? Trauerkarten? Anzeige?)
  • was man selbst übernehmen möchte und was man an den Bestatter abgeben möchte.

Hier ist eine ganz gute Aufstellung, was alles zu tun ist: http://www.bestattungen.de/ratgeber/todesfall.html

Hier gibt eine Übersicht über übliche/ mögliche Kosten:
http://www.todesfall-checkliste.de/todesfall-checkli…
(Auch auf der Seite gibt es noch eine Auflistung, was nach einem Todesfall gemacht werden muss.)

Viele Grüße,

Jule

  1. Hole mehrere Angebote bei Bestattungsinstituten ein und

weise sie vorab darauf hin, dass Du Dich auch bei der
Konkurrenz erkundigst.

  • kommt es auch darauf an, wie der Bestatter einem liegt. Es
    gibt da sehr unterschiedliche Charaktere.

Hi,

kommt auch darauf an, wo der Verstorbene verstorben ist. Mein Opa starb vor einem Jahr am späten Abend plötzlich zu Hause.

Es wurde der örtliche Bestatter angerufen, der ihn dann am nächsten Morgen abholte.

Niemand hätte meiner Oma noch länger zumuten wollen, ihren toten Mann länger im Haus zu haben.

Die Frage nach verschiedenen Angeboten stellte sich da erst gar nicht.

Gruß
Tina

Hallo,

auch das, ja!

Wobei es je nach den eigenen Wünschen manchmal auch gut tun kann, den Verstorbenen nicht sofort abholen zu lassen, sondern noch Zeit für den Abschied zu Hause zu haben. Bei religiöser Bindung kann man auch den Pfarrer zu einer Aussegnung herbitten, das kann ein sehr schönes Ritual sein.

Es wurde der örtliche Bestatter angerufen

Ich finde es sowieso empfehlenswert, einen örtlichen Bestatter (oft gibt es ja deren mehrere) zu wählen, weil der die örtlichen Gepflogenheiten kennt.

Anekdote, neulich hier am Ort geschehen: Ein Bestatter aus der Stadt hatte die Bestattung organisiert. Zur Urnenbeisetzung trifft die Familie auf dem Friedhof ein. Die Grabplatte auf dem Familiengrab ist unberührt, keine Urne am Grab, nichts ist vorbereitet. Pfarrer kommt und kann auch nicht helfen.
Aufgeregte Telefonate. Ein zufällig anwesender, hilfreicher Friedhofsmitarbeiter weiß, wo die Urne aufbewahrt wird, hebelt schließlich in Anwesenheit und unter Mithilfe der Trauerfamilie mit einem Spaten die Grabplatte ein Stück beiseite und buddelt ein Loch. Urnenbeisetzung kann stattfinden, nach Verwirrung und Lachen ob der Absurdität auch noch recht würdig und mit Platz für ein paar Tränen.

Glücklicherweise war der Verstorbene ein Mann, dem der Schalk im Nacken saß und der anderen gern mal einen Streich spielte, und die Familie konnte in seinem Sinne das Durcheinander mit Humor nehmen.

Hintergrund: Am Ort war es üblich, dass der Bestatter die Entfernung der Grabplatte beauftragte. Der Bestatter wusste das nicht und ging davon aus, dass der Friedhof das tut.

Viele Grüße,

Jule

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Hallo,

Wobei es je nach den eigenen Wünschen manchmal auch gut tun kann, den Verstorbenen nicht sofort abholen zu lassen, sondern noch Zeit für den Abschied zu Hause zu haben. Bei religiöser Bindung kann man auch den Pfarrer zu einer Aussegnung herbitten, das kann ein sehr schönes Ritual sein.

Da sprichst Du einen ganz wichtigen Punkt an. Wir haben uns erst vor nicht gar so langer Zeit daran gewöhnt, den Tod aus unserem Leben und möglichst auch aus unserem Haus heraus zu halten, und damit sind auch viele durchaus gute und positive Rituale verschwunden.

Dabei hilft es vielen Angehörigen ungemein, den Tod im direkten Wortsinn „zu begreifen“, um Abschied nehmen zu können. Die zunehmende Tendenz, schon den noch warmen Leichnam nicht mehr anfassen und ansehen zu wollen wird ja inzwischen oft von der Wegnahme genau dieser Möglichkeit sogar noch überholt. Im Krankenhaus muss man oft schon froh sein, wenn einem noch eine Stunde im Krankenzimmer gelassen wird, oder wenn es einen Aufbahrungsraum gibt. Den haben nicht mal alle Alten- und Pflegeheime. Von der längerfristigen Aufbahrung beim Bestatter oder auf dem Friedhof, die natürlich stark regional unterschiedlich geprägt ist, noch gar nicht zu reden.

In den Einrichtungen, denen meine Frau vorsteht, wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass dieses „Begreifen“ des Todes stattfinden kann, und findet immer eine Aussegnung statt, wenn jemand religiös gebunden war, oder sich dies gewünscht hat, und gerade hierzu gibt es enorm viel positives Feedback von Angehörigen.

Privat haben wir es bei einem Sterbefall hier im Haus so gehalten, dass wir ganz bewusst nicht sofort Arzt und Bestatter informiert haben. Der Pflegedienst hat mit den hier zur Verfügung stehenden Möglichkeiten den Leichnam wunderbar fertig gemacht, und alle Angehörigen konnten sich in Gruppen, einzeln noch den ganzen Rest des Tages verabschieden, immer wieder in das Zimmer gehen, miterleben, wie Körpertemperatur und Gesichtsfarbe nachlassen, … und so „begreifen“, was da stattgefunden hatte. Den Arzt haben wir gebeten nach der Praxis auf dem Weg nach Hause vorbei zu kommen. Den Bestatter haben wir am späten Nachmittag kontaktiert, und ihn dann ganz bewusst erst am nächsten Morgen zum Einsargen kommen lassen. Dabei gab es dann auch eine wunderschöne Aussegnung im eigenen Haus in aller Ruhe zu einem Zeitpunkt als jeder wirklich ausreichend Zeit gehabt hatte, Abschied zu nehmen.

Gruß vom Wiz

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Hallo,

ich finde es wichtig, dass es die Möglichkeit dazu gibt. Und dann finde ich es wichtig, dass es keinerlei Druck gibt, ob und wie sie genutzt wird und was die bessere, richtigere Art ist. Denn es ist sehr unterschiedlich, wieviel Nähe zum Tod Menschen gut verkraften können.

Manchen ist es ganz arg wichtig, so, wie Du es beschrieben hast, denjenigen verabschieden zu können, noch in seiner Nähe zu sein und unmittelbar mit seinem Tod umzugehen.

Und manchen rückt das zu sehr auf den Pelz, sie brauchen schnelleren Abstand und mehr eigenen Freiraum, um mit dem Verlust umzugehen.

Mir persönlich läge es auch nahe, es ähnlich zu gestalten, wie Du es so schön beschrieben hast. Aber ich kenne auch Leute, für die das der blanke Horror wäre. Und möchte gern vermeiden, meine eigenen Vorstellungen zum neuen allgemeingültigen Idealbild zu machen.

Ich weiß zwei Jugendliche, die von unglücklich verlaufener Nähe zum Leichnam (wofür niemand wirklich etwas konnte) traumatisiert wurden - zumindest bei einem davon diagnostiziert und glücklicherweise erfolgreich behandelt, aber davor gab es quälende Angstzustände. Das wäre in dem Rahmen, wie Du es beschrieben hast, vielleicht nicht geschehen, die Umstände waren anders. Aber es zeigt, welche Macht das Thema entfalten kann.

Viele Grüße,

Jule

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Kosten für den Redner/selbstbestimmte Vorsorge
Hallo Jule,

muss man einen freien Redner bezahlen, und ich weiß nicht, was
die kriegen. Aber im Vergleich zu den ganzen übrigen Kosten
vermute ich, dass es nicht so viel ausmacht.

Der Redner in Bielefeld hat für die 15 Minuten (ich meine mindestens) 200 Euro bekommen, und für das, was und wie er es vorgetragen hat, war das in meinen Augen eine mehr als fürstliche Entlohnung.

Aber wie auch immer, eine Beisetzung ist eine teure Angelegenheit, über die man sich im besten Fall bereits zu Lebzeiten Gedanken machen sollte:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bestattungsvorsorge

Das hat meine hochbetagte Tante schon vor Jahren in die Wege geleitet, und dieser Vertrag behält auch bei Wohnortwechsel seine Gültigkeit, geht lediglich an einen Bestatter vor Ort.

Angelika

Hi,

ich kann Dir nur zustimmen. Für uns Kinder und Enkel war es gut, das Opa nicht sofort geholt wurde. Er verstarb gegen 20.30 Uhr und wurde am späten Vormittag des nächsten Tages geholt. Der Totenschein wurde auch erst im laufe des Vormittags ausgestellt.

Wir konnten in Ruhe Abschied nehmen, wie Wiz beschrieb.

Aber für meine Oma (80) war es furchtbar. Warum genau kann ich gar nicht sagen, aber sie fühlte sich ersichtlich unwohl.

Menschen sind verschieden.

Meine Schwiegermutter verstarb in einem Pflegeheim. Wir durften und konnten so lange Abschied nehmen, wie wir wollten. Dann wurde sie vom Pflegepersonal gewaschen, hergerichtet und in einem extra vorhandenen Raum aufgebahrt.

Wir wurden zwar gebeten, den Bestatter für den nächsten Tag zu bestellen, aber für uns war es durchaus nachvollziehbar. Zum einen war es zu dieser Zeit sehr warm, zum anderen war meine Schwiegermutter nicht die einzige, die an diesem Tag verstarb und auch die anderen Angehörigen sollten ja die Möglichkeit zum Abschiednehmen haben.

Gruß
Tina

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Hallo Angelika,

Der Redner in Bielefeld hat für die 15 Minuten (ich meine mindestens) 200 Euro bekommen,

das ist allerdings eine ganze Menge! (Wobei man natürlich einrechnen muss, dass ein Redner, wenn es gut läuft (!), ein Gespräch mit der Familie führt und Zeit braucht, eine individuelle Rede und den Ablauf der Trauerfeier vorzubereiten.)

und für das, was und wie er es vorgetragen hat, war das in meinen Augen eine mehr als fürstliche Entlohnung.

Ja, ich war auch schon auf einer Beerdigung, bei der ich den freien Redner am liebsten mittendrin rausgejagt hätte. Es war unerträglich. Aber man munkelt, dass es auch gute geben soll! Habe ich neulich von einer Bestatterin gehört, die ich kenne.

Aber wie auch immer, eine Beisetzung ist eine teure
Angelegenheit, über die man sich im besten Fall bereits zu
Lebzeiten Gedanken machen sollte:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bestattungsvorsorge

Das hat meine hochbetagte Tante schon vor Jahren in die Wege
geleitet, und dieser Vertrag behält auch bei Wohnortwechsel
seine Gültigkeit, geht lediglich an einen Bestatter vor Ort.

Das erleichtert den Angehörigen einige Entscheidungen und kann eine große Hilfe sein - nimmt ihnen aber möglicherweise auch Freiraum, die Bestattung so zu gestalten, wie sie es brauchen, wenn zuviel im voraus festgelegt ist. Das so zu gestalten, wie es passend scheint, kann auch wohltuend sein. Natürlich ist es da gut, die Wünsche zu kennen.

Und für die finanzielle Seite ist es allemal eine Entlastung der Angehörigen.

Viele Grüße,

Jule

Guten Abend,

als vor vier Jahren meine Mutter starb, suchte meine Schwägerin im Internet das günstigste Angebot unserer Stadt heraus. Sie war gefühlsmäßig nicht so sehr betroffen wie ich. Ich hätte in dem Moment lieber Samt, Seide und Edelholz für meine Mama kaufen wollen.

Dementsprechend war ich zunächst etwas betreten, so ein „Discount“-Angebot anzunehmen.
Nur gut, dass ich es doch tat.

Der Bestatter organisierte und betrieb die Trauerfeier und die Beerdigung sehr würdevoll und auf eine befreiende Art unverkrampft. Ich fühlte mich sehr gut begleitet und verstanden.

Ok, der Sarg war aus Fichte und die Ausstattung aus Baumwolle. Gegen entsprechendes Entgelt durfte ich meine Mutter vor der Beerdigung noch sehen, und es war alles wunderschön hergerichtet.

Hätte ich keine Extras gebucht, hätte der „Paketpreis“ (Behördenabwicklung, Organisation und Durchführung der Beerdigung, Sarg, Ausstattung und Herrichten meiner Mutter) 1000,- Euro betragen.

Auch anwesende Trauergäste haben später auf diesen Bestatter zurückgegriffen.

Es klingt vielleicht sogar ein bißchen makaber, aber das googlen hat uns sehr geholfen.

Gruß,

Susanne

Schau mal auf http://www.bestattung-blog.de/. Da findest du wirklich viele Tipps auf was du alles achten musst.Aber erschreck bitte nicht das ist eine ganze Menge Text.