Hallo,
Nach der Ausbildung ruft das Berufsleben und nicht die nächste
Ausbildung! Auch dieser Ausbildungswahnsinn darf mal
angesprochen werden.
Wahn? Die Devise lautet: Life-long-Learning. Wenn du gerne daheim hockst und die weiße Wand vor dir spannend findest, super. Ich z.B. fände das etwas fad und suche ständige, geistige Herausforderung - auch neben der Arbeit.
Was spricht für einen jungen Menschen dagegen zu arbeiten.
Nichts, aber da die Jungen von heute (da schließe ich mich mal mit ein) eh bis 70 arbeiten werden/sollen, setze ich ein dezentes Stoffwechselendprodukt auf die paar Jährchen, die ich zusätzlich in meine Ausbildung gesteckt habe.
Wozu hat sie denn den Beruf gelernt, wenn sie ihn nicht machen
will?
Wer sagt denn, dass sie ihn lernen wollte? Vll haben es ihre Eltern so gewollt? Vll wusste sie es nicht besser? Vll war sie damals in der Schule nicht gut genug für eine weiterführende Schule? Vll… etc. pp.
Und was macht sie dann nach der zweiten Ausbildung? Vielleicht
eine Fortbildung und danach die Weiterbildung + Qualifikation.
Leider ist sie dann inzwischen für den Arbeitsmarkt zu alt und
außerdem überqualifiziert und kann allenfalls noch aus
Geringverdiener im Hotel die Zimmer aufräumen, aber zum
Stücklohn bitte, denn nach Zeit wäre ja zu teuer.
Mal als Beispiel:
Wenn sie mit 16 von der Schule kam und 3 Jahre für die Ausbildung brauchte, ein Jahr anschließend Vollzeit an der BOS verweilen würde, dann ist sie mit 20 (Fach-)Abiturientin und kann studieren, ohne nennenswert älter zu sein als ihre Kommilitonen.
Also halte mal bitte den Ball flach.
Ein ewiger Auszubildender zeigt ganz klar seine
Arbeitsunwilligkeit an.
Wie bereits gesagt: Unter der Berücksichtigung, dass die Jugend von heute sowieso noch 45 + x Jahre arbeiten wird, sei es ihnen vergönnt, sich Gedanken zu machen, wie sie diese 45 + x Jahre sinnvoll ausfüllen.
Gruß, Leebo