Was nennst du mich gut?

Bescheidene Frage: Hast Du mal (Alt)griechisch gelernt, oder deutest Du hier nur nach persönlichem Belieben?

Neugierich

MM

Braucht man nicht, wenn es Online-Strongs-Register gibt…
Diese Diskussion ist für mich an dieser Stelle auch beendet. Überzeug dich ruhig selbst, mir egal.
Ich habe die Wahrheit erkannt. Das reicht mir.

Schönen Abend.

Also gilt für dich nicht nur die Bergpredigt nicht, sondern auch der Missionsbefehl nicht?

Das mag für Dich reichen - andere interessieren sich dafür, was in der Bibel steht.

Beiläufig: In Johannes 10:30 steht

ἐγὼ καὶ ὁ πατὴρ ἕν ἐσμεν.

Wenn „einig“ gemeint wäre, stünde da ενιαίοι oder ενωμένoι. Das Zahlwort ἕν bedeutet nichts anderes als eins - wie man beiläufig auch am Singular erkennen kann.

Ich finde, bei aller Inbrunst im Glauben sollte ein kleines bisselchen Respekt vor der Heiligen Schrift schon auch im Spiel sein. Ist übrigens gar nicht so viel böswilige Absicht und Irreleitung im Spiel - mein Großvater hat auf dem Stift in aller Selbstverständlichkeit nicht nur Griechisch, sondern auch Hebräisch gelernt, um die Bibel, die er später auslegen sollte, lesen zu können. Das war keine Extravaganz, sondern für einen Pfarrer der Evangelischen Landeskirche in Württemberg ganz normal. Und ja, die „Stundenleute“ in Gündelbach, wo seine erste Pfarrstelle war, haben ihm oft mangelnden Eifer im Glauben und vor allem eine viel zu „kopflastige“ Theologie vorgeworfen - aber wenn er sie dann gefragt hat, worauf sie denn sonst ihren Glauben bauen wollten wenn nicht auf das Wort Gottes, kam dann doch nicht mehr allzu viel…

Moral: Von nix kommt nix…

Schöne Grüße

MM

Naja, die Standardreaktion wenn einem die Fähigkeit zu argunentieren komplett abgeht. Wir hatten schon viele Antitrinitarier, wie du es bist, hier im Brett. Auch solche aus sehr unterschiedlichen Schulrichtungen. Aber die präsentierten sich nicht derartig arrogant megaloman - egoman. Sondern sie zeigten Sachkenntnis über die einschlögige Problematik, die in der Geschichte ja nun seit dem 2. Jhdt. nach allen detaillierten Hinsichten durchgekämpft wurde:

Theodotus, Sabellius, Arius (dessen antitrinitarische Theologie über mehr fast 4 Jahrhunderte die weitestverbreitete christliche Anhängerschaft hatte, also die

vertrat - bis hin zu den Ursprüngen des Islam), Wulfila (der das Neue Testament zu den germanischen Völkern brachte), Giordano Bruno … alles Geistesgrößen, die das Kernproblem („was ist im NT mit ‚Sohn Gottes‘ gemeint?“) bis ins Kleinste durchleuchtet hatten.

Und du trittst hier peinlich großartig auf mit der Einbildung, neue „Erkenntnis“ zu haben, die in Wirklichkeit seit 1900 Jahren Bibliotheken füllt und ebenso lange bedeutsame historische Auswirkungen hinter sich hat?

Abgesehen davon, daß dieses Brett (siehe → hier) weder für religiöse Hetze noch für Missionarismus vorgeshen ist. Hier werden Sachkenntnisse und Argumente ausgetauscht!

Gruß
Metapher

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Hallo,
um Johannes 10:31, Johannes 17:11,22 besser zu verstehen Folgendes:

Der Titel „Gott“ hat die Bedeutung „Machtausübender“ oder „Mächtiger“ (sinngemäß). Wie die Bibel lehrt gibt es ja viel Götter, also welche die mit Macht für oder gegen den himmlischen Vater wirken wobei dieser - der Allmächtige - so gesehen der einzig „wahre Gott“ ist.

Jesus ist mit großer Macht im Interesse eines Vaters für diesen tätig. Wenn Satan als „Gott dieser Weltzeit“ (Einheitsübersetzung 2. Korinther 4:4) und auch Moses vom Gott der Bibel als Gott tituliert wird wie man 2. Mose 7:1 entnehmen kann wird klar, das man allein durch die Verwendung des Titels „Gott“ nicht so einfach klar kommen kann.

Daher wird Jesus mit Recht auch als Gott (oder „göttlich“) tituliert, wie prophetisch in Jesaja 9:6 entnehmen kann. Sehr wichtig ist was Jesus lehrt, wie man mit dem Titel Gott umgehen soll bzw. wer angebetet werden soll:

Das kann man Lukas 4:8 entnehmen, wo in der Lutherübersetzung steht;

Jesus antwortete und sprach zu ihm: Es steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.«

Hier zitiert Jesus die alten Schriften (altes Testament). Wie gewohnt wurde der Name Gottes wegen einer Irrlehre hier durch einen anderen Titel, nämlich „Herr“ ersetzt.
Auf welche Texte berief sich Jesus als der das sagte?

Hier nehme ich die Neue evangelistische Übersetzung zur Hilfe wo diese infrage kommenden Texte wie folgt wiedergegeben sind:

  1. Mose 20:2,3 "Ich bin Jahwe, dein Gott! Ich habe dich aus dem Sklavenhaus Ägyptens befreit. Du darfst keine anderen Götter haben neben mir!

  2. Mose 6:13 Jahwe, deinen Gott, sollst du fürchten, ihm sollst du dienen und bei seinem Namen sollst du schwören.

oder

  1. Mose 10:20 Jahwe, deinen Gott, sollst du fürchten, an ihm festhalten und bei seinem Namen schwören.

Den Namen (nicht Titel) Jesus wurde Jesus von seinem himmlischen Vater verliehen, was mit einer Bedeutung verbunden ist.
Auch Jesu himmlischer Vater hat einen Namen, wie man leicht 2. Mose 3:16 entnehmen kann:

  1. Mose 3:16 Weiter sagte Gott zu Mose: „Sag den Israeliten: ‚Jahwe, der Gott eurer Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, hat mich zu euch geschickt.‘ Das ist mein Name für immer. Mit diesem Namen sollen mich auch die kommenden Generationen ansprechen.

So wird klar das allein der Titel „Gott“ niemals das Recht auf Anbetung rechtfertigt, nur der Vater Jesu, JHWH, darf und soll gemäß der Bibel angebetet werden - allerdings gern unter Berufung auf Jesu Opferblut (Bitte „im Namen Jesu“).

So wie JHWH und Jesus im Denken und Handeln einig sind, genau so einig sollen Jesu Nachfolger in Worten, Gedanken und Taten mit Jesus einig sein. Das ist gemeint mit Johannes 17:11 oder 17:22.

Sind wir im Geist und tat einig mit Jesus und seinem Vater - sind wir dadurch noch lange nicht Jesus oder sein Vater. Aber wir können deren Segen sicher sein!

Johannes 10:31 beschreibt das Jesus der Gotteslästerung angeklagt wurde da er sich in den Augen der Ankläger zu einem Gott gemacht hätte. Sie meinten damit „einen Gott, der die Stelle von Jesu Vater im Himmel ersetzen soll“. Das war und ist eine glatte Lüge. Nirgends möchte Jesus selber angebetet werden anstelle seines Vaters im Himmel.

Wie tituliert übrigens Jesus seinen himmlischen Vater selber?

NW Johannes 20:17 Jesus sprach zu ihr: „Hör auf, dich an mich zu klammern. Denn ich bin noch nicht zum Vater aufgefahren. Geh jedoch zu meinen Brüdern hin, und sag ihnen: ‚Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott.‘ “

Was tat Jesus übrigens noch und was macht er auch heute?

NW Jesu im Gebet: Johannes 17:26 Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn bekannt machen, damit sie die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in sich haben und ich mit ihnen verbunden bin.“

Darum bemühe ich mich persönlich auch.
In der Hoffnung geholfen zu haben :slight_smile:

Beste Grüße
Jens

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